Der organisierte Tod-Geschäft oder Gnadenakt-heute bei Anne

althea

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Der organisierte Tod- Geschäft oder Gnadenakt- heute 21.45h bei Anne Will ARD

Politisch denken, persönlich fragen.\nGäste: Ludwig A. Minelli, Schweizer Sterbehilfeorganisation "Dignitas"; Barbara Rütting, B'90/Grüne; Wolfgang Bosbach, CDU; Hans Overkämping, Pfarrer und Sterbebegleiter; Henning Scherf (SPD), ehem. Bremer Bürgermeister; Ingeborg Jonen-Thielemann, Mitbegründerin der ersten Palliativstation in Deutschland, u. a..\n

"Sterbehilfe auf dem Parkplatz" oder "Freitod im Industriegebiet"


lauteten die Schlagzeilen, als die Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas vor kurzem zwei Deutschen in ihren Autos zu einem schnellen Tod verhalf. Nun macht der deutsche Ableger des Vereins, Dignitate, Furore: Man habe, heißt es, einen Sterbehelfer gefunden, der Sterbewilligen auch in Deutschland Beihilfe zum Suizid leisten werde. Damit soll ein Präzedenzfall geschaffen werden, um die Rechtslage auszuloten: Hierzulande ist aktive Sterbehilfe verboten; wer einem Sterbewilligen tätig beisteht, kann wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt werden. Die CDU/CSU befürchtet mit der Ausweitung der Aktivitäten von Dignitate in Deutschland eine Kommerzialisierung der Sterbebegleitung und will mit einem entsprechenden Gesetz gewerbsmäßige Sterbehilfe untersagen lassen. Doch dagegen erheben sich zahlreiche kritische Stimmen, die das Recht auf einen selbstbestimmten Tod nicht juristisch einschränken und unheilbar Kranken Hilfe auf dem Weg in den Freitod zugestehen wollen. Wo aber verläuft die Grenze zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe? Und wer entscheidet letztlich, ob und wann ein Mensch in Würde sterben darf? Reicht das Verbot der aktiven Sterbehilfe in Deutschland aus, oder muss es gar gelockert werden?
 
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Ich bin weder ein Befürworter, noch ein Gegner. Alle meine verstorbenen Vorfahren "erlebten" einen würdigen "Übergang", denn...:

"Gott bereitet JEDEM ein einmaliges, individuelles und unwiederholbar persönliches Ereignis!"

Wer dieses Denk- und Glaubensmodell vorgelebt bekommt und irgendwann einmal in seinem Leben das in sein persönliches Erdendasein integriert, braucht sich NICHT WIRKLICH Sorgen um dieses 2.-bedeutendste Erlebnis (das 1.-bedeutendste ist die Geburt) in seinem Leben, machen. Besser gesagt, beide sind GLEICHBEDEUTEND! Und der (normalerweise) intelligente Mensch kann ein lebbares "Sterbemodell", auch OHNE es vorgelebt bekommen zu haben, zu JEDER willkürlichen Zeit in sein Leben in Eigenverantwortung SELBST integrieren. Außer natürlich, ...die "Ignoranten"! Für die ...ist es ein Dilemma, denn "am Ende ihres Lebens" verlangen sie ein "last-minute-Programm" von den "anderen" (Menschen). Für die "anderen" auch (...ist es ein Dilemma!)!

Als ich diesen Thread öffnete und las, fiel mir spontan als erstes die NS-Zeit mit ihren Greueltaten ein. Wieviele hilflos verblutend Sterbende baten um den Gnadenschuß, ...aber NEIN, ...zum Hohn & Spott wurde ihnen das verweigert. Der Nazi-Soldat stand mit der Pistole in der Hand mit einem Fuß (mit Nazi-Stiefel) auf dem Sterbenden ...und lachte ihn höhnisch an! Nachzulesen in der "Deutschen Geschichte" und anzusehen, in den Deutschen Dokumentarfilmen. Wichtige Anmerkung: ...nicht nur in der "Deutschen Geschichte", sondern "generell", nur die Deutsche Geschichte liegt "mir" halt am nächsten!

Vagabondo.
 
ich bin gespannt, was sich aus der diskussion in der sendung ergibt.

...aus der Diskussion ergibt sich NICHTS! Weil JEDE/R seinen Standpunkt als der Weisheit letzten Schluß, d.h., die "Absolutheit" den jeweils "anderen" auf's Auge drückt!

Zu "Diskussionen" generell: "Wer diskutiert - ist an der Lösung NICHT interessiert!"

Weder im Tele (im Tele ÜBERHAUPT NICHT!), noch anderswo in der Öffentlichkeit oder Halböffentlichkeit wird frucht- und ergebnisbringend diskutiert. Im Tele steht die persönliche Mediengeilheit, die persönliche Rechthaberei, die persönliche Geltungsneurose im Mittelpunkt - NICHT die Lösung! Weil der Diskutant (s)eine RIESENANGST vor Gesichtsverlust hat! Vor Gesichtsverlust WEIT MEHR Angst hat, als vor Geld- u/o. materiellen Verlust!

Lediglich "schade" um die sinnlos verlorene Diskussions"ZEIT" ist es.

Eine Diskussion könnte etwas bringen, wenn JEDER Teilnehmer SEINEN Standpunkt VOLL zur Sprache bringen könnte - OHNE ihm die JA's und besonders die NEIN's entgegen zu werfen. Einzig die Meinungsvielfalt aus den unterschiedlichsten Sichtweisen, Standpunkten und Zusammenhängen würde eine konstruktive Basis bedeuten, JEDES einzelne sich dann GENAU anzuschau'n und zu hinterfragen! Ja, "HINTERFRAGEN" - und NICHT um jeden Preis und "im Vorhinein" gleich als "absurd" abzustempeln!

Ich kenne in der medialen Welt KEINEN dafür brauchbaren Diskussionsleiter, der dies fördern, einfordern und dadurch sogar "tragfähige" Denk- und Lebensformen wachsen und reifen lassen zu können. Der Profilneurotiker KENNT das NICHT! "Gelehrt" wird das NICHT, "gelehrt" wird Zeitdruck, Schnellschüsse, sog. "Effizienz" (obwohl sie auf der GANZEN Linie FEHLT)!

...und dann ist die Zeit um, ...außer hochtourigem Leerlauf, ...Zeitvergeudung ...ist NICHT geschehen!

Es sei denn, "heute" wäre es zum ersten Mal "anders"!

Vagabondo
 
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