Soziale Kontakte / die Gesellschaft von heute

Wer überleben will braucht immer eine Strategie. Findet man in der Wüste Freunde ?
Ein Peduine, ein Kamel, eine Schlange, einen Scorpion, die feurige Sonne am Tag, die Kälte in der Nacht, die Wasserflasche ist ein Freund.
Viel Sand für die Sanduhr.
 
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Typisches Beispiel wieder: morgen streiken die Verkehrsbetriebe. Ich habe einen weiten Arbeitsweg in eine andere Stadt. Alle anderen Kollegen fahren Auto. Keiner kommt auf die Idee mir seine Hilfe anzubieten. Fragen möchte ich nicht. Ergo- ich fühle mich ausgestoßen. Vor zwei Jahren, als wieder alles streikte, wusste ich das nicht und stand auf halber Strecke um auf den Bus zu warten. Der kam und kam nicht. Ich habe auf Arbeit angerufen , dass der Bus ausgefallen ist. Da bekam ich zu hören, ja, die streiken, kam heute morgen im Radio. Wenn ich das gewusst hätte wäre ich mit dem Zug gefahren. Also bin ich auf Arbeit gelaufen , 30 Minuten und konnte das alles noch nacharbeiten.
Ich hätte mich ins Auto gesetzt und den Kollegen geholt oder per WhatsApp Bescheid gegeben, dass gestreikt wird.
Aber da sind wohl meine Erwartungen zu hoch.
Ich habe den Ruf weg, dass ich mir nicht helfen lassen möchte obwohl das nicht stimmt. :(
 
Keiner kommt auf die Idee mir seine Hilfe anzubieten. Fragen möchte ich nicht.
Du hättest heute noch Gelegenheit, jemanden zu fragen. Tu es einfach! Wenn sie nein sagen, oder rumdrucksen, dann.. sind es keine guten Kollegen.
Echt jetzt, ich hatte das auch früher, diese Erwartungshaltung und jaaa nicht fragen, damit ich nicht bedürftig erscheine oder gar Absagen bekomme.
Jetzt ist mir das sowas von egal. Ich frage!
Spring über Deinen Schatten. Gibt bestimmt eine/n Kollegin/en, mit dem Du doch gut kannst. :blume:
 
Du hättest heute noch Gelegenheit, jemanden zu fragen. Tu es einfach! Wenn sie nein sagen, oder rumdrucksen, dann.. sind es keine guten Kollegen.
Echt jetzt, ich hatte das auch früher, diese Erwartungshaltung und jaaa nicht fragen, damit ich nicht bedürftig erscheine oder gar Absagen bekomme.
Jetzt ist mir das sowas von egal. Ich frage!
Spring über Deinen Schatten. Gibt bestimmt eine/n Kollegin/en, mit dem Du doch gut kannst. :blume:
Ich habe Jemanden aus dem privaten Umfeld gefragt ob er mich zum Bahnhof fährt. Rückzu werde ich dann sehen.
Irgendwas an mir scheint abweisend zu wirken. Dabei bin ich selbst sehr hilfsbereit.
 
Aber da fangen wir schon an: ich mag und schätze den Freund meines Mannes, würde ihn aber (noch) nicht als Freund bezeichnen - er mich hingegen schon.

allerdings was geschieht sollte es zur Trennung kommen, rein hypothetisch
sollte ein Freund auch loyal sein,
das was ich bisher gesehen hab ist, das gute Freunde bei Trennungen sich dem wirklichen Freund zuwenden ,
wie bereits gesagt wurde, ein freund hilft auch den nhängsel des Freundes,

aber natürlich, jeder hat so seine Einstellung, und jeder dementsprechend die art von Freund.
 
Haben andere ein ähnliches "Problem" damit?
ein wenig schon. was eindeutig an mir selber liegt. Bin ein ziemlich zurückhaltender Mensch und einige Umzüge haben viele Freundschaften abbrechen lassen. Das ist aber meine "Schuld", denn freundliche Menschen gibt es hier tatsächlich.
Selber bin ich sehr gerne unter Menschen, aber dauerhafte soziale Kontakte könnten in meinem Leben wirklich mehr sein. muß noch dran arbeiten und es ist nie zu spät dafür, denke ich mir.
hat vielleicht auch was mit dem eigenem Geburtshoroskop zu tun, praktisch dem die Schuld zu geben;). Von meinen Eltern habe ich das jedenfalls nicht diese Zurückgezogenheit. Ich kann mich noch daran erinnern, als sie vor vielen Jahren hier zu Besuch waren, sie sind mit dem damaligen Hund in die Stadt gegangen und haben in einem Spaziergang so viele Leute kennengelernt, unglaublich was sie zu erzählen hatten! Sie waren in zig Vereinen, Spielegruppen, Tanzgruppen und was nicht alles, das kann man alles gar nicht aufzählen. Zu Hause war früher immer viel los, wie ein Taubenschlag, ein Kommen und Gehen von Nachbarn, Besuch, Gäste, Bekannte und Freunde. Und meine Eltern haben das Soziale immer sehr gefördert und früher war ich auch viel mit anderen unterwegs und hatte viele soziale Kontakte. Aber ich will nicht jammern, jeder ist seines Glückes Schmid. Und wenn ich tatsächlich was ändern wollen würde, es mich sehr stören würde, würde ich es ja tun.
Vielleicht hat es mit Lebensphasen zu tun und in dieser Lebensphase ist es eben so und daß sich das später wieder ändert.
 
Ich habe Jemanden aus dem privaten Umfeld gefragt ob er mich zum Bahnhof fährt. Rückzu werde ich dann sehen.
Irgendwas an mir scheint abweisend zu wirken. Dabei bin ich selbst sehr hilfsbereit.

Dass mit dem dem "Abwesend wirken" kenne ich.
Wahrscheinlich ist es aber eher das "nicht genau kennen" was viele zunächst abschreckt. Wenn ich eine Kollegin nur vom sehen her kenne und im Alltag nichts mit ihr zu tun habe, renne ich auch nicht hin um Hilfe anzubieten.

Ich muss ein bisschen schmunzeln und fühlte mich an meine Großmutter erinnert. Bitte nicht auf dich beziehen!!!
Sie erwartete immer, das andere (meine Mutter) wüssten, was sie brauchte / möchte / wünschte und beschwerte sich dann, wenn sie nicht bekam, was sie wollte.
Oder sie fragte nicht nach einem Glas Wasser oder der Wasserflasche, wenn ihres leer war, und maulte dann, dass sie nichts zu trinken bekam (dabei schenkten sich alle Personen am Tisch selbst ein und sie wusste wo die Wasserflasche stand).
 
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Dabei bin ich selbst sehr hilfsbereit
Ich bin auch ein hilfsbereiter Mensch, aber nicht zu Allem und Jeden. Ausnutzen lasse ich mich nicht.
Mein Fehler ist, dass ich meine Hilfsbereitschaft auf andere übertrage und es auch so erwarte...

Eine Freundin hatte in der Familie einen Schicksalsschlag. Ich habe ihr angeboten, dass ich alles stehen und liegen lasse, wenn sie meine Hilfe braucht oder ich sie für sie da sein soll.
Auf der anderen Seite: als ich mal ihre Unterstützung brauchte (wir hatten uns für zwei Tage später, Nachmittags verabredet), hat sie an dem Vormittag angerufen und abgesagt. Ich hätte an ihrer Stelle für einen "Ersatz-tag" gesorgt. Aber den hätte ich anfordern müssen, was ich nicht wollte.
Dass fand ich sehr schade. Ihr schienen andere Dinge wichtiger zu sein.

Ich denke, da muss man aufpassen, dass man seine Erwartungen nicht auf andere projeziert...
 
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