Virtuelle Zeit als Teil des Lebens

Man sah, dass Vieles eigenartig verquer lief, und dennoch war mir durchaus bewusst, dass immer alles Notwendige da war, das lag aber ziemlich offensichtlich durchaus nicht immer an der Umsicht der Schwestern.

Hab ich schon oft gehört, liegt auch am zunehmenden Zeitdruck der Schwestern. Es wird im Gesundheitsbereich enorm stark zeitlich reglementiert, im Minutentakt. Das führt dazu, dass die Pflegenden ihre Arbeit "verkürzen", natürlich zulasten der Patienten.
 
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Die Moral von der Geschichte ist, dass alles im Inneren vorhanden ist, man sich aber nicht unbedingt rein auf das Äußer(lich)e verlassen kann,
bzw. "es" nicht von dort kommt. :)

Das ist vielleicht auch ein virtueller Anteil. Beim Schreiben des Titels oder danach fiel mir auf, dass es vielleicht nicht nur um Computer und Internet geht.

Internet ist ansich ein Ausdruck, eine Manifestation einer evtl. neuen inneren "Vernetzung".
 
Beim Schreiben des Titels oder danach fiel mir auf, dass es vielleicht nicht nur um Computer und Internet geht.

Mich beschäftigt es auch, weil ich teilweise echt Mühe habe, eine vertiefte Kommunikation mit der jüngeren Generation in meiner Familie aufzubauen. Ich muss ständig alles "ganz schnell wie ein Pop-up" präsentieren, sonst lässt das Interesse an meiner Information sofort nach. - Wenn ich bedenke, wie toll meine Gespräche mit meinen Eltern waren, so richtige Gespräche, ohne dieses Hastige. Heute zappen die jungen Leute nicht nur virtuell durch das Netz, sondern auch im realen Leben, so zumindest meine Erfahrungen. Dabei hätte ich doch Wichtiges zu sagen. Ich muss mir echt mal etwas überlegen, eine Entführung in die Berghütte ohne Internetanschluss oder so. :D
 
Die jungen Leute von heute verlassen sich unbewusst auf die allgegenwärtige Konnektivität. Das verändert sicherlich auch die Wahrnehmung zur Umwelt. Das erklärt doch einiges, das Gute und auch die Schattenseiten.

Dieser Artikel ist wirklich sehr interessant und lehrreich, um Generationsunterschiede erfolgreich zu überbrücken und voneinander zu lernen.

Generation Y: Die Jungen von heute wollen alles sofort - personal-schweiz.ch (personal-schweiz.ch)

Positiv:
"Die jungen Leute von heute stehen auf dem Boden der Tatsachen, kennen die Grenzen des Wachstums und haben mobile Technologien mit der Muttermilch aufgesogen. Sie zeigen Verantwortung und Engagement im Umgang mit unseren Ressourcen und sind von einer Art fiskalischem Konservativismus geprägt. Ihnen ist eine angeborene Freude am Kompromiss eigen und sie verlassen sich unbewusst auf die allgegenwärtige Konnektivität."

Negativ:
"Die Jungen von heute wollen alles sofort"
 
"Die jungen Leute von heute stehen auf dem Boden der Tatsachen, kennen die Grenzen des Wachstums und haben mobile Technologien mit der Muttermilch aufgesogen.
Also ehrlich gesagt, wollte ich jetzt gar nicht speziell auf junge Menschen hinaus, bzw. da jetzt gedanklich eine künstliche Kluft schaffen.
Meine Kinder sind erwachsen und auch mehr oder weniger mit virtuellen Gerätschaften aufgewachsen.
Jedoch fing es erst an, als sie etwa 10 Jahre alt waren.
Und eigentlich , nach meinem Verständnis nahmen sie es gut auf und hatten auch einen guten Umgang damit.
Sie und mein Mann befassten sich damit, als wir dann eines Tages plötzlich den ersten gebrauchten Computer in der Wohnung stehen hatten.
Es wurde zu einem Teil ihres Lebens.
Ich selbst brauchte einige Jahre, bevor ich meine anfängliche , ja soll ich sagen, Scheu davor überwand, oder auch dachte, naja,
vielleicht bringsts ja was, denn erstmal konnte ich mir gar nicht vorstellen, was das überhaupt für einen Sinn für mich haben könnte.
Was ich also damit überhaupt anfangen sollte. Spiele interessierten mich nicht so sehr, und irgendwelche Notizen machen, etwas aufschreiben,
sah ich als unsinnig.
Aber als ich dann esoterische Homepages betrachtete, ging mir so ein Licht auf, und dachte mir so, Schreiben kann ich ansich auch,
und ich begann, an meiner ersten Homepage zu arbeiten.

Ich kann gar nicht sagen, was mir das eigentlich im Laufe der Zeit gebracht hat. Irgendwie hat es einen inneren Kanal geöffnet, und (persönliche?)
Entwicklungen ermöglicht, ausgelöst, verursacht, also das hätte ich mir damals noch nicht vorstellen können. :)
 
Schreiben kann ich ansich auch,
und ich begann, an meiner ersten Homepage zu arbeiten.

Ich kann gar nicht sagen, was mir das eigentlich im Laufe der Zeit gebracht hat. Irgendwie hat es einen inneren Kanal geöffnet, und (persönliche?)
Entwicklungen ermöglicht, ausgelöst, verursacht, also das hätte ich mir damals noch nicht vorstellen können. :)

Ja, ging mir auch so. Doch der Artikel ist wirklich interessant, wenn es um die Abstufungen dieser Net-Wahrnehmung im Lebensumfeld geht. In meiner Familie habe ich gleich mehrere Generationen von 13 bis 26. Und tatsächlich ist die 13-Jährige noch viel "internetverrückter" als der 26-Jährige, der im gleichen Jahr wie der Personalcomputer den Markt des Lebens betrat und sich langsam akklimatisieren konnte, ohne von vornherein komplett vereinnahmt zu werden, abgesehen von der X-Box etc. Aber das Smartphone war noch kein Thema. Der 26-Jährige war in der Schule noch aufnahmebereiter, während die 13-Jährige höchst ungeduldig und wenig aufnahmebereit ist, obwohl sie die Fähigkeit dazu hätte. Bei ihr muss denn auch viel mehr Kontrolle ausgeübt werden über ihre Tagesstruktur und den Internetzugang, sonst begrüßen wir bald einen Cyborg. :D

Doch auch der 26-Jährige ist schon unwirscher, unzugänglicher, smartphone-affiner, in sich gekehrter, kurz angebundener. Es gibt schon eine reale Kluft, ganz ohne es künstlich zu erschaffen, obwohl wir uns eigentlich so gut verstehen. Manchmal kommt er aus sich raus und vergisst diese virtuelle Abhängigkeit, aber zu selten.
 
Es gibt ja solche Filme, in denen dann plötzlich so mir nichts dir nichts zum Beispiel Vater und Sohn irgendwo im Outback allein unterwegs sind ..

Ich habe früher festgestellt, dass zum Beispiel meine Söhne ganz anders fernsehen als ich selbst es gewohnt war.
Und ich habe gedacht, es liegt vielleicht daran, dass sie (so ziemlich) von Anfang an daran gewöhnt waren, und es daher nichts Besonderes mehr ist.
Ich habe beobachtet, dass wenn sie gerade fernsehen, und ein Freund klingelt an der Tür, irgendjemand will was von ihnen, sie sofort den Fernseher
ausmachten und aus dem Haus gingen. Das Fernsehen schien nicht so wichtig zu sein.
Ich denke, es liegt an der eigenen Stabilität des Menschen. Natürlich sind heutzutage die vielen Medien eine größere Herausforderung.
 
Hatte mein erstes Handy (Das lilane Ding mit der Antenne) mit 16.
Vor paar Jahren habe ich ein Smartphone gekauft und seitdem bin ich jeden Tag im Internet. Früher ging ich ins I-Café.
Bin jeden Tag in der virtuellen Welt.
Wenn ich schnell was wissen will, gibt's die Suchmaschine.
Dieses Forum habe ich durch Zufall entdeckt. War früher oft im Frauenforum und die Esoterikseite Deutschland unterwegs. Finde ich nicht so toll. Bei kn....habe ich früher jeden Tag gespielt.
Finde dieses Forum super. Viele und unterschiedliche Themen. Man lernt hier auch vieles dazu (y)
 
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Ich finden folgenden Youtube-Film gerade in Bezug auf das heutige virtuelle Leben mit den damit verbundenen Abhängigkeiten sehenswert.

Irgendwas mit ARTE und Kultur - George Orwell & Aldous Huxley: 1984 oder Schöne neue Welt? - Doku - ARTE
 
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