kannst du erklären was für dich ein Freund ist
Hallo Flimm,
dass ist für mich schwer zu beschreiben. Vielleicht denke ich da auch zu ... mhhhmmm... Romantisch?
Ein Freund heißt für mich: sich mal zwischendurch zu melden zum quatschen (und nicht erst in 6 Monaten mal wieder von sich hören lassen), mal spontan sein zu Verabredungen, wenn man eine Verabredung absagt sich um einen "Ersatz" zu bemühen, jemanden versetzen oder ganz spontan doch was anderes vorhaben finde ich unhöflich, wenn jemand Hilfe braucht auch mal alles stehen und liegen zu lassen, auch tiefgründigere Gespräche sehe ich in Freundschaften. Ein Freund zeigt einem mit seiner Aufmerksamkeit "ich nehme mir Zeit für dich".
wennn es früher nicht so extrem war, hättest du ja von früher auch Freunde...........
die weiterhin Freunde sind.
Öhmmm ... Nö, habe ich nicht. Aber früher ist man einfacher ins Gespräch gekommen, da die mediale Ablenkung nicht so groß war.
Auch die "allgemeine Höflichkeit" war mal besser - ein Lächeln was die Augen erreicht und nicht nur hochgezogene Mundwinkel oder auch das Anschauen des Gesprächspartners ist für mich tlw. sehr abhanden gekommen (bei meiner letzten Arbeitsstelle war es fast "guter Ton" nur auf den Bildschirm zu schauen, wenn man sich mit jmd. unterhalten wollte; anstatt zu sagen "ich kann gerade nicht").
Es wurden auch Verabredungen eingehalten und nicht den Abend vorher abgesagt (da bin ich, typisch Steinbock vlt.) ein bisschen "Old School".
ich habe zB nur immer höchstens 2 Freunde, auf die ich mich verlassen kann, die mich so nehmen wie ich bin, das ist für mich das entscheidende bei einer Freundschaft.
Dass ist auch eine Basis der Freundschaft.
Ich hab einen etwas eigentümlichen Humor, der wohl nicht gut ankommt.
Mir hätte man gesagt "Pass dich den Leuten halt an"...
Ist auch nicht das gelbe vom Ei; ich weiß. Mein Vater hat auch einen komischen Humor, was bei uns in der Familie liegt und ich auch schon mal verteidigen musste. Er hat aber auch dadurch viele Beziehungen in die Brüche gehen lassen. Dass ist dann eben die "Konsequenz" daraus.
Entweder möchte man sich nicht verstellen (was ich verstehen kann) oder geht eine Art Kompromiss ein und hat dafür den Kontakt aber bestehend.???.
ich sag es mal so, die wenigsten haben viele Freunde, das meißte sind ja Bekannte
Dass Intepretationssache, die jeder anders sieht. Viele Menschen bezeichnen ihre Bekannten als "Freunde". So nach dem Motto "die kenne ich schon ewig".
Ich definiere Freundschaften aber weniger an der Dauer, sondern eher an der Tiefgründigkeit und Häufigkeit des Sehens (wenn ich jmd nur alle 6 Monate sehe, geht mir der Gesprächsstoff aus, da vieles nicht mehr wichtig ist).
Männer direkter und ehrlicher und könnten könnten mit einem direkten Feedback besser umgehen
Ich denke, dass viele Frauen unterbewusst doch kein so gutes Selbstvertrauen haben und eher auf Lob und Komplimente aus sind. Die Männer sind eben doch das stärkere Geschlecht (oder tun so).
Es kommt auch drauf an, wie lange ich denjenigen kenne. Wenn mir die Bäckereiverkäuferin sagt, dass mein T-Shirt blöd aussieht, ist es für mich was ganz anderes, als wenn ein Nahestehender dies zu mir sagt.