Soziale Kontakte / die Gesellschaft von heute

regelmäßiges treffen und Kontakt ist mir nicht notwendig , da soll sich jemand melden, wenn er Lust hat und nicht meine Erwartungen erfüllen.
Wir müssen nicht Freunde werden; stimmt ;-)
Du meinst also, dass du mit Personen ein engeres Verhältnis aufbauen kannst, die du nur alle halbe Jahre siehst?
Wenn ich z. B. gerade eine schlechte Zeit habe und jmd. zum Reden bräuchte, dann brauche ich "jetzt" jemaden und nicht erst in einem halben Jahr.

Es geht ja auch nicht nur um persönliche Kontakte, sondern auch auf elektronischem Wege.
Wenn sich jemand absolut gar nicht meldet (weder per SMS, Mail, Telefon, WhatsApp oder sonst wie), bringt es mir nichts denjenigen alle halbe Jahr ab und zu mal zu sehen / hören.

Oder wie siehst du das?
Vielleicht denke ich auch nur überzogen und habe Erwartungen, die nicht passen. Kann ja durchaus sein.

und warum tust du das denn, wenn es kein echter Freund ist
Ich tu es immer nur bis zu einem gewissen Punkt und lasse es dann bleiben - dass ist das wiederholende Muster bei mir.

wenn du mal schauen möchtest, welche deiner Schatten mit dem Thema zutun haben könnten.
möglicherweise der Andockpunkt.
Dass klingt spannend.
Wie kann ich denn mal schauen? "blöd frag"

wenn ich mich melde springst du
Mhhh. Dafür habe ich einfach zu viele Absagen bekommen. Derjenige soll ja gar nicht springen. Sondern man bleibt dann einfach in Kontakt und "ruft sich mal wieder ins Leben". Dass muss dann nicht gleich in ein Treffen übergehen.
Beim Schreiben fällt mir auf, dass dies auch nicht so das wahre ist und "nichts halbes und nichts ganzes ist" und ich es bleiben lassen kann...
 
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@FelsenAmazone , ich muss gerade schmunzeln, mir kam auch das Wort "eigen" in den Sinn,..............ich finde es schade, dass das Wort "eigenartig" doch etwas negativ behaftet ist. In seiner Art eigen zu sein selbst zu sein ist doch sehr positiv.
Vielleicht wurde uns über viele Jahre auch eingeredet viele Freunde zu haben, mit der Masse mit zu schwimmen wäre gut.
Es ist ja heute noch so, wer keine eigene Meinung hat, angepasst lebt wird als angenehmer empfunden als ein "Eigenbrötler".

Gibt es nicht bei den indogenen Völker eher die Annahme, dass der "Eigenbrötler" positiv ist?
Im Schamanismus werden doch die ungewöhnlichen Menschen zum neuen Medizinmann ernannt - meine ich jedenfalls.
Auch die "weisen" Männer, die um Rat gefragt werden, lebten doch auch nicht angepasst und hatten ihre eigene Meinung. Genau aus diesem Grunde wurden sie um Rat gefragt.
 
Was kann man erwarten in einer solch unreifen Gesellschaft ? Die Basis für geistiges und seelisches Wissen wurde nie geschaffen sondern nur Ego gepflegt und genährt, bis heute schliesslich großteils Konsumidioten rumlaufen, die gar nix mehr wissen. Dafür haben wir genug Psychopathen und Bürokraten, die ebenfalls nix wissen ausser wie sie das Ego durchs Leben bringen bis zum Tod.
Fazit des ganzen ist das Armutszeugnis.
Aber wer Hoffnung auf Freundschaft hat,der kann ja versuchen sich dazu zu gesellen an den Hybridaffenhaufen, der nix weiss. Naja, eine kleine Minderheit gibts ja noch, die was weiß.
 
da fällt mir noch ein .... als ich in einer internationalen Wohngemeinschaft war, in der Menschen aus Lateinamerika, Spanien, England, Frankreich, Holland und USA waren, dass all die Leute aus den genannten Ländern durchaus in ihren Sprachen Ausdrücke hatten für "liebenwerter Kauz" oder "lustiges Original" oder was man auch immer sagen kann zu einem ungewöhnlichen Menschen, der aus der Norm fällt, aber weil er oder sie harmlos ist, dennoch sehr geschätzt und gewürdigt wird - und nicht, wie es mir damals vorkam, nur in Deutschland misstrauisch beäugt und "aussortiert" wurde ...

der Schmerz, der hier Ausdruck findet, ist - wie ich es zumindest erlebt habe - kein unbedingt "westliches" Phänomen, sondern zu einem großen Anteil ein deutsches Problem

... sorry, bin unterwegs
 
du erklären was für dich ein Freund ist, ein guter Freund,
Ich hab mir darüber Gedanken gemacht, könnte es aber nicht definieren (auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war)

Kann man definieren wann ein Freund ein Freund ist?

Ein Freund meines Mannes meinte letztens "ihr seid meine erste und einzige Erwachsenenfreundschaft"
Gibt es also unterschiedliche Arten von Freundschaften? Kann man als Kollektiv mit jemanden befreundet sein? Oder wie ist das mit den Partnern, die da mit dran hängen?
 
Oder wie ist das mit den Partnern, die da mit dran hängen?
Dass finde ich schwierig zu beantworten.
Ich finde, man ist mit jemanden befreundet, weil ich die Person mag / schätze und nicht weil er das "Anhängsel" ist...

Kann man definieren wann ein Freund ein Freund ist?
Ich denke, es gibt keine Definition dazu. Wie Flimm und ich schon festgestellt haben, gibt es Unterschiede und jeder muss dies für sich selbst klären.

Gibt es also unterschiedliche Arten von Freundschaften?
Das hängt m. M. n. mit den unterschiedlichen Definitionen zusammen. Viele betrachten ihre Facebook-Freunde auch als Freundschaften, obwohl sie diese gar nicht wirklich kennen.
Unterschiedliche Arten gibt es, in meinen Augen nicht. Es kann unterschiedliche Interessengruppen geben; Ja. Nur als Idee: mit der einen Freundin kann ich prima shoppen gehen, weil sie ein Auge für passende Kleidung hat, mit der anderen kann ich besser spazieren gehen, weil sie mehr Ausdauer hat. So in der Art könnte ich es mir zumindest vorstellen.

Ich rate aber auch eher "ins Blaue" hinein :oops:
 
@Babyy
Ich denke schon, dass es im normalen Umgang verschiedene Freundschaften gibt.
Für mich persönlich gibt es aber nur eine Form, an der mir wirklich liegt. Jemand den ich als Freund bezeichne, ist für mich Familie und hat mein absolutes Vertrauen. Für mich zählt die Art von Freundschaft, für die ich auch Nachts um 3 Uhr da bin und umgekehrt.

Wenn ich mit einem Menschen befreundet bin, dann sehe ich seine Familie, Partner, Kinder zunächst mal als einen Teil von ihm an. Ich bin also auch für „seine“ Menschen da. Wenn sie wollen und nicht vor Eifersucht in der Luft zerspringen oder mir sonst irgendwelche negativen Gefühle entgegen bringen. Da kann ich natürlich nichts machen. Geht das nicht, stört es mich natürlich, aber ändert für mich trotzdem nichts an der Freundschaft. Dann bin ich eben nur für ihn /sie da. Aber das ist schwierig. Ja.
 
Ich glaube, je größer die Übereinstimmung der Schwingung ist umso wohler fühlt man sich bei einer Freundschaft, es zählen gar nicht die Jahre wie lange man sich schon kennt, wie alt man ist, wo man wohnt oder welche Familienstruktur man hat.
Darum passen auch manche Freunde irgendwann nicht mehr, oder mit jemand den man Jahre nicht gesehen hat entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.
 
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Für mich persönlich gibt es aber nur eine Form, an der mir wirklich liegt. Jemand den ich als Freund bezeichne, ist für mich Familie und hat mein absolutes Vertrauen. Für mich zählt die Art von Freundschaft, für die ich auch Nachts um 3 Uhr da bin und umgekehrt.
Ja, da hast du Recht. Das ist die einzige die zählt.
Wenn ich mit einem Menschen befreundet bin, dann sehe ich seine Familie, Partner, Kinder zunächst mal als einen Teil von ihm an. Ich bin also auch für „seine“ Menschen da.
Das ist schön gesagt :love:
 
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