Lichtengel1: Aber ich fühle mich auch nicht wohl wenn ich Fleisch esse, ich fühle da so wie Beere
ich sehe die Tiere vor mir wie sie leiden.
solange Menschen denken, dass Pflanzen nicht fühlen können, müssen Pflanzen fühlen, dass Menschen ihr Einfühlungsvermögen auf ihre tierischen Artverwandten beschränken.
Fühle den Schmerz, wenn du einen Apfel vom Baum pflückst.
Du raubst ihm sein Kind, seine Hoffnung auf neue kleine Bäume.
Du schlägst deine Zähne in das saftige Fruchtfleisch des Apfels und tust dich gütlich daran, achtest nicht der kleinen spitzen Schreie der Apfelkerne, die ihrer Wiege beraubt werden, und spuckst die Kerne und das Gehäuse achtlos aus oder wirfst es weg.
Höre das Gras schreien, wenn der Nachbar Rasen mäht.
Der Geruch von frisch gemähtem Gras ist nichts leckeres, es sind chemische Botenstoffe, die von pflanzlichen Elend und Leiden künden.
Schau eine Schnittblume an, wie sie ihrer Wurzel beraubt einen schnellen dahinwelkenden Tod findet, und die Menschen, die sich an ihr erfreuen, an dem schnellen Tod, den sie auch selbst ersehnen...
Schau die Kühe an, wie sie täglich unbarmherzig vom eigenen Hunger getrieben Gras büschelweise mit der Zunge ausreißen und es im Magen gären lassen und auf das Gras ihre Fladen entleeren.
Betrachte einen Kirschbaum zur Zeit, wo er reifende Kirschen trägt, und die einfallenden Horden von Tauben, die innerhalb kürzester Zeit alle seine Kinder auffressen...
Spüre die Gier der Pilz- und Beerensammler, wie sie in Horden den Wald durchstreifen und die dadurch bereits erzeugte Angst der Sträucher und Pilze...
und wer will sich anmaßen zu sagen: dein Leid ist geringer als meines?
ist das Leid des Tieres geringer als das des Menschen?
ist das Leid der Pflanze geringer als das des Tieres?
und was ist mit den Steinen, leiden die nicht auch, wenn sich die Wurzeln der Pflanzen in sie hineinbohren und sie zersprengen?