ꟼlutonia
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Ich weiß nicht, warum die Schlange im Christentum mit dem Bösen assoziiert wird. In vielen Kulturen galt sie als heilig, und sie hat letztlich in der besagten Geschichte alles erst in Bewegung gebracht.Das Böse gab es klarerweise vor dem Sündenfall - mit Sturz, der sich auflehnenden Engel in die " Hölle"!
Also gab es auch schon Böses im Garten Eden - die Schlange ( Luzifer), aber solange Adam und Eva nicht der Versuchung unterlagen,
waren sie vor ihr geschützt!
Die Frucht des Baum der Erkenntnis hat den beiden erst die Existenz des Bösen bewusst gemacht!
Die Nacktheit von Adam und Eva, derer sie sich schämten ist nicht eine Erfindung der Kirche, sondern in der Genesis erwähnt.
Wenn wir diese Stelle aus der Bibel betrachten, dann sehen wir, dass die Schlange den beiden die Augen geöffnet hat. Luzifer stand schon immer für Rebellion, und das Paradies ist die Domäne des Unbewussten (im seligen Schlaf geht es uns natürlich bestens); werden wir bewusst, so müssen wir das Paradies verlassen, dies aber zugleich ist der Preis für die Freiheit und dafür, dass uns die ganze Welt offen steht.
Die Schlange war nicht böse, sie war genau da, wo Gott sie geschaffen hatte; ebenso wie die Frucht der Erkenntnis. Es geschah alles so, wie es geschehen sollte.
Es ist ebenso, wie wir, wenn wir frei leben wollen, unsere Komfortzonen verlassen müssen.
Wenn unsere Gedanken frei sein sollen, dann müssen wir uns auch manchmal in verbotene Gefilde des Denkens wagen. Denken, was wir für undenkbar halten. Die Gedanken bis zum Schluss verfolgen und erst danach über sie urteilen.
Gott stellt uns immer wieder vor sinnlose Verbote, damit wir lernen, zu hinterfragen und freier zu werden.
(Ist natürlich nur mein Verständnis von alldem.)