Sind Borderline-Diagnostizierte die neuen Hexen?

Stimmt so nicht. Einige sicherlich, andere, weil sie sonst das Haus geerbt hätten oder eins hatten, das der Nachbar unbedingt auch noch haben wollte.
Oder eben auch jede Menge psychisch kranker Menschen, wie z.B. Epileptiker, Menschen mit Tourette-Syndrom etc.

Gruß

Luca

aber epilepsie ist keine psychische Krankheit,
caesar war meines Wissens epileptiker
 
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aber epilepsie ist keine psychische Krankheit,
caesar war meines Wissens epileptiker

Ok, aber sie wurden eben damals als vom Teufel besessen gesehen und ich möchte nicht wissen wollen, wie viele sie auch heute noch in einen Topf mit all den "Bekloppten" werfen, wie leider auch immer noch Stotterer gern als "doof" gesehen werden.

Gruß

Luca
 
Ok, aber sie wurden eben damals als vom Teufel besessen gesehen und ich möchte nicht wissen wollen, wie viele sie auch heute noch in einen Topf mit all den "Bekloppten" werfen, wie leider auch immer noch Stotterer gern als "doof" gesehen werden.

Gruß

Luca

ja , so kann ich dir recht geben,
es hat den menschen Angst gemacht, es war eben unnormal.
 
Stimmt so nicht. Einige sicherlich, andere, weil sie sonst das Haus geerbt hätten oder eins hatten, das der Nachbar unbedingt auch noch haben wollte.
Oder eben auch jede Menge psychisch kranker Menschen, wie z.B. Epileptiker, Menschen mit Tourette-Syndrom etc.

Gruß

Luca
Ja, eben alles was dem unaufgeklärten Volk unheimlich war, wurde zur Hexe oder Hexer abgestempelt.

Doch was der Obrigkeit am meisten ins Auge stach waren die so genannten weisen Frauen, die bei Geburten halfen, Kranke betreuten, eben ein großes Wissen in Heilkunde und auch Verhütung besaßen, da konnten nur die bösen Mächte mit im Spiel sein.

Oder noch den alten Ritualen frönten und nicht der <Kirche untertan waren.

Der Mensch ist eben beschränkt in seinem Denken, dass ist doch heute auch noch so.

Doch mit Borderline hat dies alles nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch was der Obrigkeit am meisten ins Auge stach waren die so genannten weisen Frauen, die bei Geburten halfen, Kranke betreuten, eben ein großes Wissen in Heilkunde und auch Verhütung besaßen, da konnten nur die bösen Mächte mit im Spiel sein.
Das war vor allem die Ärzteschaft, oder was sich so schimpfte, die unliebsame Konkurrenz aus dem Weg räumte.
Damals nicht anders als heute, nur die Mittel ändern sich.
 
Ich meine: wären diese Menschen die Borderline haben früher als Hexen verbrannt worden? Oder andersrum, die Hexen von früher hätten jetzt Borderline. Ich denke nicht, dass man das so verallgemeiner könnte, aber vielleicht überschneidet es sich ja bei einigen schon, so, dass sie Hexen gewesen wären und jetzt Borderliner sind. Und ich finde es ist eine Gemeinsamkeit: Probleme, die es in der Gesellschaft gibt werden auf Einzelpersonen abgewälzt. Borderliner sind die die als krank gelten und denen gesagt wird, dass sie sich ändern müssen. Hexen wurden als Sündenbock verbrannt, ich denke da wurde ein Teil der allgemeinen Aggression so abreagiert an ihnen als Einzelpersonen.

Wie kommst du drauf, dass früher tatsächlich Hexen verbrannt wurden? Das Ganze war eine kirchlich geduldete frauenfeindliche Massenhysterie.

Verbrannt wurden Frauen mit Geld, meist Witwen, damit die Kirche den Besitz einsacken konnte, oder arme Frauen die irgendwie am Rande der Gesellschaft standen, die nicht in der Gemeinschaft eingebunden waren damit sie als Sündenbock dienen konnten, zb. wie Bettlerinnen und Huren .

Aber auch kranke oder behinderte Frauen waren darunter- natürlich zum Teil richtig was du sagst!- auch einige psychisch und geistig kranke Frauen, weil sie auffielen.

Und zum guten Schluss sehr hübsche Frauen, die von anderen Frauen denunziert wurden, sei es aus Neid, Eifersucht oder Rache, oder weil sie in hormongesteuerten Kirchendienern sündige Gedanken hervorriefen ....
Dann gab es noch die elegante aber unschöne Art Nachbarschaftsstreitereien mit so einer Anzeige aus dem Weg zu räumen.

Zahlenmäßig waren bei der hohen Summe der Hexen-Verbrennungen die klassischen Kräuterweiblein und Hebammen eine kleine Minderheit, die Hexenverbrennung traf alle Gesellschaftsschichten und war gegen alle Frauen gerichtet.

Zu heutigen Hexen hat das keinerlei Bezug.
 
Ausgehend davon, dass ich mit einer Mutter aufgewachsen bin die ziemlich sicher eine Persönlichkeitsstörung hat (Borderline gehört zu dieser Klasse der psychischen Krankheiten) (meine Mutter würde niemals zugeben, dass sie ein Problem hat, das Problem sind stets alle anderen Leute um sie rum und daher niemals einen Arzt oder Therapeuten wegen Diagnose oder Therapie aufsuchen), und dass ich auch Leute kennengelernt habe die die Diagnose haben, Therapie machen usw, dass es "den" Borderliner nicht gibt. Das ist nicht wie Migräne wo das doch bei allen Betroffenen recht ähnliche Auswirkungen hat.

Und ja, klar, die stereotypen "Borderline-Hexen" gibt es. Das sind dann in der Regel die Betroffenen, die stark narzisstische Züge haben.

Zu meiner Mutter kann ich nur sagen, 18 Jahre zwangsweise mit dieser Person unter einem Dach. Danach, keinen Tag länger. Die trägt ihre eigene private Hölle an destruktiven Emotionen mit sich rum und macht sie sehr aggressiv und erfolgreich zum Problem von allen Leuten, die mit ihr zusammenleben. Mein Vater ist ein halbes Jahr nach mir ausgezogen. Von daher, ja, die Klischee-Hexe mit der emotionalen Reife eines 3 Jährigen mit Wutproblem und einer riiiiesigen Anspruchshaltung an alle Leute um sie rum, dass sie für ihr Glücklichsein gefälligst zu hüpfen haben, die gibt es. Es kennt ja vermutlich auch fast jeder solche Leute.
ich hab' meine eher als soziopathin eingestuft.
mit den borderlinern, die ich kennen gelernt habe, hatte sie wenig ähnlichkeit.
und so wie du beschreibst, würde ich auch bei deiner mutter eher in diese richtung tendieren.
bei den borderlinern hab' ich eher eine so hohe sensitivität gespürt, dass sie in dieser welt nicht zurecht kommen konnten.
aber zugegeben - es waren nur wenige, und kann deshalb nicht verallgemeinern.
 
Etwa so: http://www.narzissmus.org/eigenschaften-narzisstischer-mutter/ ? Ich will jetzt nicht sagen, alle Narzissten wären so. Ich wollte das Thema Borderline hinter mir lassen, aber jetzt werde ich echt neugierig in welchem Zusammenhang das mit narzisstischer Persönlichkeit steht. Es gibt ja auch Borderliner die gleichzeitig ängstlich-vermeidend (Fluttershy) sind, meine ich.
th


Es gibt auch Borderliner die eher histrionisch oder zwanghaft sind.

Bei den Persönlichkeitsstörungen ist es ja so, dass das darunterliegende Problem bei allen das selbe ist (ein extremes Identitätsproblem), die Ausprägung der verschiedenen PS ist dann die individuelle ungesunde Kompensationsstrategie die eine einzelne Person entwickelt. Deswegen gibt es da auch so viele Mischformen und andere komorbide Erkrankungen wie zB Essstörungen.
 
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bei den borderlinern hab' ich eher eine so hohe sensitivität gespürt,


Das ist bei meiner Mutter auch so. EXTREMST leicht kränkbar und wahnsinnige Angst vor dem Alleinsein und wenn auf sich gestellt total unselbstständig. Sie hat auch so regressive Anwandlungen wo sie regelrecht in Babysprache welchselt, wenn sie mit jemandem spricht. Total emotional bedürftig, schlimmer wie ein kleines Kind.

Ein Soziopath würde sich nie so verhalten.
 
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