Sind Borderline-Diagnostizierte die neuen Hexen?

Borderline ist eine Persönlichkeitsstörung und hat mit Hexen nichts zu tun. Die Betroffenen leiden stark darunter und mit ihnen ihre Angehörigen.
Ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen Hexen und Borderlinern.

@lonush Borderline ist eine psychische Krankheit, wieso sollten diese Menschen die "neuen Hexen" sein?Wie kommst du zu diesem Schluss?

Tut mir leid, ich kapier's nicht.

R.
 
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Ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen Hexen und Borderlinern.

@lonush Borderline ist eine psychische Krankheit, wieso sollten diese Menschen die "neuen Hexen" sein?Wie kommst du zu diesem Schluss?

Tut mir leid, ich kapier's nicht.

R.
Ich meine: wären diese Menschen die Borderline haben früher als Hexen verbrannt worden? Oder andersrum, die Hexen von früher hätten jetzt Borderline. Ich denke nicht, dass man das so verallgemeiner könnte, aber vielleicht überschneidet es sich ja bei einigen schon, so, dass sie Hexen gewesen wären und jetzt Borderliner sind. Und ich finde es ist eine Gemeinsamkeit: Probleme, die es in der Gesellschaft gibt werden auf Einzelpersonen abgewälzt. Borderliner sind die die als krank gelten und denen gesagt wird, dass sie sich ändern müssen. Hexen wurden als Sündenbock verbrannt, ich denke da wurde ein Teil der allgemeinen Aggression so abreagiert an ihnen als Einzelpersonen.
 
Finde ich interessant den Titel, wobei man allgemein Persönlichkeitsstörungen hier noch beleuchten könnte.
ich hatte gehofft, dass das nicht so direkt an mich gerichtet war... wer Persönlichkeitsstörungen anders/besser beleuchten kann oder will, kann das gerne trotzdem tun. Aber sicherheitshalber lasse ich hierzu wieder die Wikipedia sprechen:

Persönlichkeitsstörungen (PS) stellen eine Klasse von psychiatrischen Störungen dar. Bei ihnen sind bestimmte Merkmale der Persönlichkeitsstruktur und des Verhaltens in besonderer Weise ausgeprägt, unflexibel oder wenig angepasst. Sie gehören zu den häufigsten Diagnosen in der Psychiatrie.[1]

Persönlichkeitsstörungen bezeichnen lang andauernde Erlebens- und Verhaltensmuster mit vielfältiger Verursachung (z. B. durch Entwicklungsbedingungen in der Kindheit oder späteren Lebensabschnitten, genetische Faktoren oder erworbene Hirnschäden). Diese Verhaltensmuster weichen von einem flexiblen, situationsangemessenen Erleben und Verhalten in charakteristischer Weise ab. Die persönliche Leistungsfähigkeit im sozialen, beruflichen und privaten Leben ist meist deutlich beeinträchtigt (siehe Lebensqualität bei PS).

[...]

Paranoide Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die paranoide Persönlichkeitsstörung (F60.0) ist gekennzeichnet durch übermäßiges Misstrauen (bis hin zur häufigen Annahme von Verschwörungen, um Ereignisse zu erklären), Streitsucht, dauernden Groll und starke Selbstbezogenheit. Handlungen, Äußerungen und kommunikative Signale anderer Personen werden häufig als feindlich missgedeutet.

Schizoide Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im ICD-10 wird die schizoide Persönlichkeitsstörung (F60.1) so beschrieben: „Eine Persönlichkeitsstörung, die durch einen Rückzug von affektiven, sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantasie, einzelgängerisches Verhalten und in sich gekehrte Zurückhaltung gekennzeichnet ist. Es besteht nur ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu erleben.“

Dissoziale Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Typisch für die dissoziale Persönlichkeitsstörung (F60.2) sind Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen, fehlendes Schuldbewusstsein sowie geringes Einfühlungsvermögen in andere. Oft besteht eine niedrige Schwelle für aggressives oder gewalttätiges Verhalten, eine geringe Frustrationstoleranz sowie mangelnde Lernfähigkeit aufgrund von Erfahrung. Beziehungen zu anderen Menschen werden eingegangen, sind jedoch nicht stabil.

Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung kommen häufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt mit dem Gesetz in Konflikt. Der ältere Begriff Psychopathie für diese Störung wird in der aktuellen deutschsprachigen Literatur nicht mehr verwendet.

Emotional instabile Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ICD-10 unterscheidet zwei Subtypen der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung: Impulsiver Typ (F60.30, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle) und Borderline-Typ (F60.31). Das DSM-5 spricht dagegen von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (Diagnose-Nr. 301.83) und unterscheidet nicht zwischen diesen beiden Unterformen.

Die wesentlichen Merkmale der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind nach ICD-10 impulsive Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen für den Betroffenen selbst oder dritte Personen in Verbindung mit häufigen, unvorhersehbaren und launenhaften Stimmungsschwankungen. Hinzu kommt eine Neigung zu intensiven und instabilen Beziehungen, oft mit der Folge emotionaler Krisen, Störungen und Unsicherheiten bezüglich des Selbstbildes, der eigenen Ziele und inneren Präferenzen. Es zeigen sich ein anhaltendes Gefühl der Leere und Zornesausbrüche. Wenn gewalttätiges Verhalten gegen andere oder gegen sich selbst auftritt, spricht man in diesem Fall von autoaggressiven Verhaltensweisen und mangelnder Impulskontrolle als überdauerndem Erlebens- und Verhaltensmuster. Ferner beobachtet man eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und Konflikten mit anderen Menschen, insbesondere, wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden. Ein wichtiges Kennzeichen dieser Störung ist die große Angst vor dem Alleinsein. Menschen mit dieser Erkrankung haben gelegentlich ausgeprägte Trennungsängste, Verlustängste oder Angst vor Isolation, auch wenn kein konkreter Grund dazu gegeben ist.[14][12]:S. 29

Histrionische Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kennzeichnend für die histrionische Persönlichkeitsstörung (F60.4) sind Übertreibung, theatralisches Verhalten, Tendenz zur Dramatisierung, Oberflächlichkeit, labile Stimmungslage, gesteigerte Beeinflussbarkeit, dauerndes Verlangen nach Anerkennung und der Wunsch, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, erhöhte Kränkbarkeit sowie ein übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität.

Personen mit dieser Struktur verfügen oftmals über hohes schauspielerisches Talent, sie schreiben sich für viele Lebenslagen eigene Rollen zu, die sie perfekt inszenieren. Falls sie in Situationen, denen sie Bedeutung beimessen, nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen, kann dies eine bedrohliche Situation für sie darstellen, in der sie sich hilflos und ausgeschlossen fühlen. Besonders in größerer Gesellschaft kann dies verheerende Reaktionen hervorrufen, denn oftmals greifen diese Persönlichkeiten zu drastischen, schockierenden Mitteln, die mitunter gefährlich werden können. Menschen mit histrionischer Persönlichkeitsstörung haben die Tendenz zu lügen, erfinden besonders extreme Geschichten oder "selbst erlebte Abenteuer", um die Aufmerksamkeit anderer zu erzwingen. Von ihrem Umfeld werden diese Persönlichkeiten häufig als unglaubwürdig eingeschätzt.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung (F60.5) ist gekennzeichnet durch Gefühle von Zweifel, Perfektionismus, übertriebener Gewissenhaftigkeit, ständige Kontrollen, allgemein große Vorsicht und Starrheit in Denken und Handeln, die sich als Unflexibilität, Pedanterie und Steifheit zeigt.

Typisch ist des Weiteren die übermäßige Beschäftigung mit Details und Regeln, so dass die eigentliche Aktivität oftmals in den Hintergrund tritt. Es können beharrliche und unerwünschte Gedanken oder Impulse auftreten, die nicht die Schwere einer Zwangsstörung erreichen.

Die Fähigkeit zum Ausdruck von Gefühlen ist häufig vermindert. In zwischenmenschlichen Beziehungen wirken Betroffene dementsprechend kühl und rational. Die Anpassungsfähigkeit an die Gewohnheiten und Eigenheiten der Mitmenschen ist eingeschränkt. Vielmehr wird die eigene Prinzipien- und Normentreue von anderen erwartet.

Menschen mit zwanghafter Persönlichkeitsstörung sind meist übermäßig leistungsorientiert und perfektionistisch. Daher erweisen sie sich im Arbeitsleben als fleißig, übermäßig gewissenhaft und übergenau, wobei der überstrenge Perfektionismus die Aufgabenerfüllung mitunter verhindert. Ihre Angst vor Fehlern behindert die Entscheidungsfähigkeit der Betroffenen. Etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung ist von einer anankastischen Persönlichkeitsstörung betroffen.

Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung oder auch selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung (F60.6) ist gekennzeichnet durch übermäßige Sorge bis hin zur Überzeugung, abgelehnt zu werden, unattraktiv oder minderwertig zu sein. Folgen davon sind andauernde Angespanntheit und Besorgtsein, der Lebensstil ist wegen des starken Bedürfnisses nach Sicherheit starken Einschränkungen unterworfen. Teilweise sind Betroffene überempfindlich gegenüber Ablehnung oder Kritik.

Abhängige Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (F60.7) ist geprägt durch mangelnde Fähigkeit zu eigenen Entscheidungen, ständiges Appellieren an die Hilfe anderer, Abhängigkeit von und unverhältnismäßige Nachgiebigkeit gegenüber anderen. Dazu kommen Ängste, nicht für sich selbst sorgen zu können und von einer nahestehenden Person verlassen zu werden und hilflos zu sein.

Schizotypische Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die schizotypische Persönlichkeitsstörung oder schizotype Störung zeichnet sich aus durch ein tiefgreifendes Verhaltensdefizit im zwischenmenschlichen oder psychosozialen Bereich. Dies äußert sich in teils als unpassend empfundenen Verhaltenseigentümlichkeiten, der mangelnden Fähigkeit enge Beziehungen einzugehen und Verzerrungen in Denken und Wahrnehmung. Das Auftreten wirkt oft schrullig und exzentrisch. Im ICD-10 wird diese Störung den „schizophrenen und wahnhaften Störungen“ (F2x) zugeordnet.

Narzisstische Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeichnet sich durch einen Mangel an Empathie, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und gesteigertes Verlangen nach Anerkennung aus. Ob die überzogenen Ansprüche der Betroffenen eine tiefe innere Unsicherheit kompensieren sollen oder ob sie vielmehr integraler Bestandteil einer stur auf Erfolg ausgerichteten Lebenskonzeption sind, ist in der Fachliteratur umstritten. Sie suchen ständig neue Bestätigung, um ihr Selbstwertgefühl weiter zu stärken. Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung werden oftmals als arrogant, überheblich, snobistisch oder herablassend beschrieben.

Sie können jedoch leistungsstark (in Schule, Beruf, Hobby) sein und haben bisweilen gepflegte und statusbewusste Umgangsformen. Betroffene sind immer auf der Suche nach Bewunderung und Anerkennung, wobei sie anderen Menschen wenig echte Aufmerksamkeit schenken. Es fällt ihnen schwer, auf die Bedürfnisse anderer Menschen einzugehen und sie verfügen über ein unrealistisches Selbstbild, wodurch sie unfähig sind, sich selbst anzunehmen. Sie haben ein übertriebenes Gefühl von Wichtigkeit, hoffen eine Sonderstellung einzunehmen und zu verdienen. Betroffene sind häufig sehr stolz und besitzen eine hohe Anspruchshaltung an sich selbst. Betroffene zeigen ein meist ausbeutendes Verhalten und einen Mangel an Empathie. Es können wahnhafte Störungen mit Größenideen auftreten.

Personen mit narzisstischer PS überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und zerstören aus Missgunst, was Andere aufgebaut haben. Zudem zeigen Betroffene eine auffällige Empfindlichkeit gegenüber negativer Kritik, die sie oft global verstehen, was in ihnen Gefühle der Wut, Scham oder Demütigung hervorruft. Häufig wird deshalb, gerade im familiären Bereich, ein Netz aus Intrigen gesponnen, um sich ins rechte Licht zu rücken. Dies geschieht meist aus Selbstschutz und Angst vor weiterer Kritik. Hierbei werden als bedrohlich wahrgenommene Menschen durch teils erfundene oder übertriebene Geschichten herabgestuft.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist im ICD-10 unter der Rubrik „Andere spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)“ aufgeführt. Sie wird jedoch nur im Anhang I der Ausgabe „Forschungskriterien“ näher beschrieben, obwohl sie als Diagnose in der Praxis häufig gebraucht wird. Im DSM-5 der American Psychiatric Association ist die NPS dagegen als selbstständiges Störungsbild enthalten und gehört dort zum Cluster B, der die „launisch, dramatisch, emotionalen“ Persönlichkeitsstörungen umfasst. In jedem Fall muss sie von normalem Narzissmus als tatsächlicher oder zugeschriebener Charaktereigenschaft abgegrenzt werden

Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch ein tiefgreifendes Muster negativistischer Einstellungen und passiven Widerstandes gegenüber Anregungen und Leistungsanforderungen, die von anderen Menschen kommen. Sie fällt insbesondere durch passive Widerstände gegenüber Anforderungen im sozialen und beruflichen Bereich auf und durch die häufig ungerechtfertigte Annahme, missverstanden, ungerecht behandelt oder übermäßig in die Pflicht genommen zu werden.

Ein eigener Code im DSM-5 existiert nicht. In der ICD-10 und den Vorläufern wird die Störung nur in F60.8 aufgeführt, jedoch nur in der Ausgabe „Forschungskriterien“ im Anhang I durch Kriterien genauer beschrieben.

Kombinierte Persönlichkeitsstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kombinierte Persönlichkeitsstörungen führen häufig zu Beeinträchtigungen, weisen aber nicht die spezifischen Symptombilder der in F60.- beschriebenen Störungen auf. Dies führt dazu, dass es häufig schwieriger ist, diese zu diagnostizieren.

Beispiele:

  • Kombinierte Persönlichkeitsstörungen mit unterschiedlichen Merkmalen aus der unter F60.- aufgeführten Störungen, allerdings ohne ein vorherrschendes Symptombild, das eine genauere Diagnose ermöglichen würde.
  • Störende Persönlichkeitsänderungen, die nicht in F60.- oder F62.- einzuordnen sind oder Zweitdiagnosen zu bisher bestehenden Angst- oder Affektstörungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Persönlichkeitsstörung
 
Ausgehend davon, dass ich mit einer Mutter aufgewachsen bin die ziemlich sicher eine Persönlichkeitsstörung hat (Borderline gehört zu dieser Klasse der psychischen Krankheiten) (meine Mutter würde niemals zugeben, dass sie ein Problem hat, das Problem sind stets alle anderen Leute um sie rum und daher niemals einen Arzt oder Therapeuten wegen Diagnose oder Therapie aufsuchen), und dass ich auch Leute kennengelernt habe die die Diagnose haben, Therapie machen usw, dass es "den" Borderliner nicht gibt. Das ist nicht wie Migräne wo das doch bei allen Betroffenen recht ähnliche Auswirkungen hat.

Und ja, klar, die stereotypen "Borderline-Hexen" gibt es. Das sind dann in der Regel die Betroffenen, die stark narzisstische Züge haben.

Zu meiner Mutter kann ich nur sagen, 18 Jahre zwangsweise mit dieser Person unter einem Dach. Danach, keinen Tag länger. Die trägt ihre eigene private Hölle an destruktiven Emotionen mit sich rum und macht sie sehr aggressiv und erfolgreich zum Problem von allen Leuten, die mit ihr zusammenleben. Mein Vater ist ein halbes Jahr nach mir ausgezogen. Von daher, ja, die Klischee-Hexe mit der emotionalen Reife eines 3 Jährigen mit Wutproblem und einer riiiiesigen Anspruchshaltung an alle Leute um sie rum, dass sie für ihr Glücklichsein gefälligst zu hüpfen haben, die gibt es. Es kennt ja vermutlich auch fast jeder solche Leute.
 
Ich meine: wären diese Menschen die Borderline haben früher als Hexen verbrannt worden? Oder andersrum, die Hexen von früher hätten jetzt Borderline.



Ne, früher hätte man vermutlich eher Psychotiker oder Maniker verbrannt, weil das doch arg nach "Pakt mit Dämonen" oder Besessenheit ausschauen kann.

Bei der "Borderline Hexe" ist doch eher jemand gemeint, der sehr narzisstisch, unreif und impulsiv verhält und das zum Problem aller Leute drumherum macht. Also jemand dem man ein Charakterproblem unterstellen könnte, aber nicht jemand der dem mittelalterlichen Bild von Hexen entspricht.
 
Ausgehend davon, dass ich mit einer Mutter aufgewachsen bin die ziemlich sicher eine Persönlichkeitsstörung hat (Borderline gehört zu dieser Klasse der psychischen Krankheiten) (meine Mutter würde niemals zugeben, dass sie ein Problem hat, das Problem sind stets alle anderen Leute um sie rum und daher niemals einen Arzt oder Therapeuten wegen Diagnose oder Therapie aufsuchen), und dass ich auch Leute kennengelernt habe die die Diagnose haben, Therapie machen usw, dass es "den" Borderliner nicht gibt. Das ist nicht wie Migräne wo das doch bei allen Betroffenen recht ähnliche Auswirkungen hat.

Und ja, klar, die stereotypen "Borderline-Hexen" gibt es. Das sind dann in der Regel die Betroffenen, die stark narzisstische Züge haben.

Zu meiner Mutter kann ich nur sagen, 18 Jahre zwangsweise mit dieser Person unter einem Dach. Danach, keinen Tag länger. Die trägt ihre eigene private Hölle an destruktiven Emotionen mit sich rum und macht sie sehr aggressiv und erfolgreich zum Problem von allen Leuten, die mit ihr zusammenleben. Mein Vater ist ein halbes Jahr nach mir ausgezogen. Von daher, ja, die Klischee-Hexe mit der emotionalen Reife eines 3 Jährigen mit Wutproblem und einer riiiiesigen Anspruchshaltung an alle Leute um sie rum, dass sie für ihr Glücklichsein gefälligst zu hüpfen haben, die gibt es. Es kennt ja vermutlich auch fast jeder solche Leute.
Tut mir leid, dass Du so aufwachsen musstest. Du hast wohl recht, es gibt "den" Borderliner nicht. Ich habe es jetzt anfang dieses Threads vor allem aus der Perspektive gesehen, aus der Borderliner Opfer sind, aber es gibt auch Situationen wo sie Täter sind. Naja im Grunde wie bei allen Menschen, manchmal ist man Opfer, manchmal Täter, manchmal beides gleichzeitig, manchmal ein Mix und so weiter. Ich meinte Borderliner sind Hexen weil sie wie Hexen verfolgt werden, aber anscheinend kann man sie auch auf andere Art mit Hexen vergleichen...
 
Ne, früher hätte man vermutlich eher Psychotiker oder Maniker verbrannt, weil das doch arg nach "Pakt mit Dämonen" oder Besessenheit ausschauen kann.

Bei der "Borderline Hexe" ist doch eher jemand gemeint, der sehr narzisstisch, unreif und impulsiv verhält und das zum Problem aller Leute drumherum macht. Also jemand dem man ein Charakterproblem unterstellen könnte, aber nicht jemand der dem mittelalterlichen Bild von Hexen entspricht.
Etwa so: http://www.narzissmus.org/eigenschaften-narzisstischer-mutter/ ? Ich will jetzt nicht sagen, alle Narzissten wären so. Ich wollte das Thema Borderline hinter mir lassen, aber jetzt werde ich echt neugierig in welchem Zusammenhang das mit narzisstischer Persönlichkeit steht. Es gibt ja auch Borderliner die gleichzeitig ängstlich-vermeidend (Fluttershy) sind, meine ich.
th
 
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