Sexueller Missbrauch bei Schamanen

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Meine Einschätzung zum Thema: Wenn ein Klient sich vertrauensvoll an einen Heiler wendet und dieser sog. Schamane die augenblicklich geschwächte Situation eines Klienten zur persönlichen Triebbefriedigung ausnutzt, so hat dieser seine Profession komplett verfehlt- nämlich die, Menschen im Heilungsprozess adäquat zu begleiten . Eine Vergewaltigung war es zwar nicht, aber das Ausnutzen eines Vertrauensverhältnisses zum Zwecke persönlicher Triebefriedigung, die dem Klienten eher geschadet als geholfen hat. Wenn Menschen in einer desolaten psychischen Verfassung sind, weil sie Hilfe suchen oder sich Heilung erhoffen und dann noch bewußtseindverändernde Substanzen im Spiel waren, die eventuell Entscheidungen noch einmal zusätzlich psychisch beeinflussen, die Klientin signalisiert, das sie das nicht möchte, aber der sog. Schamene trotzdem weiter darauf hinarbeitet, so ist das für mich eine klassische Ungleichgewichtssituation, die solche Formen von Missbrauch leider begünstigen kann. Leider gibt es in dem Bereich auch etliche von Scharlatanen, denen man echt das Handwerk legen muss. Das ist übrigens nicht das erste mal das mir solcherlei Geschichten zu Ohren kommen.

Und das rahme ich mal ganz fett.

Gruß

Luca
 
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Mit "Hausverstand" wäre ich sehr vorsichtig - für mich hört der schon auf zu existieren, wenn man überhaupt zu einem Schamanen geht (das sind für mich allesamt falsche Heilsbringer - kennst mich ja).^^
Nur keine Vorurteile, wie...? Oder keine Ahnung vom Schamanismus...?

Bei manchen Dingen würde ich eher zu einem (fähigen, echten) Schamanen gehen, als zu einem Arzt. Aber eben zu einem echten, net zu einem Freizeitesoteriker... Von den echten Könnern gibt es allerdings zugegebenermaßen sehr wenige...

Was ich zu dem Möchtegern, der im Eingangspost erwähnt wird, halte, sage ich allerdings lieber nicht. Eine Schande ist das, und ich hoffe, er kriegt, wenn die irdische Gerechtigkeit nicht zu greifen vermag, eine gewaltige Packung von den Spirits...

Aber im ernst, diese Substanz ist verboten und wenn man frei darüber redet, wie das wirkt und wo man das nimmt, dann könnte das als Verharmlosung angesehen werden. Wir müssen das löschen, da führt kein Weg dran vorbei.
Die Behörden sind zwar paranoid, weil sie keine Ahnung vom Umgang mit Meisterpflanzen haben, aber solche Themen gehören tatsächlichin geschlossene Foren, wo sich Leute mit Ahnung austauschen...

Black Wolf
 
Bei manchen Dingen würde ich eher zu einem (fähigen, echten) Schamanen gehen, als zu einem Arzt. Aber eben zu einem echten, net zu einem Freizeitesoteriker... Von den echten Könnern gibt es allerdings zugegebenermaßen sehr wenige...

Wie könnte ich, die ich noch nie einen Schamanen kennengelern habe, erkennen dass ich keinen Quacksalber vor mir habe?
 
Wie könnte ich, die ich noch nie einen Schamanen kennengelern habe, erkennen dass ich keinen Quacksalber vor mir habe?
Zugegebenermaßen schwierig. Ich hab's einfach, ich kann ggf. jemanden fragen, der sich auskennt (und selber sehr fähig ist). Ansonsten hift nur Menschenkenntnis und/oder Mundpropaganda...

Black Wolf
 
Zugegebenermaßen schwierig. Ich hab's einfach, ich kann ggf. jemanden fragen, der sich auskennt (und selber sehr fähig ist). Ansonsten hift nur Menschenkenntnis und/oder Mundpropaganda...

Black Wolf

Menschenkenntnis ist wahrscheinlich schwierig. Wenn der "falsche" Schamane gut im manipulieren ist und schnell die Schwächen seiner Klientel rausfindet, passieren wahrscheinlich solche Sachen wie im Eingangsthread.
 
Hallo,
Ich bin neu hier und bin bereit, über meine Erfahrungen bei einer ## editiert, Werbung für Drogen ist nicht erlaubt ## Zeremonie zu berichten. Es war das zweite Mal, dass ich diese Zeremonie besucht habe. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, da muss noch mehr kommen, ich bin vielleicht nah am Lösen eines Konflikts in mir. Mein Konflikt hat mich angetrieben, etwas zu verändern, aufzulösen...
Am zweiten Wochenende hat mich der Schamane vor der Zeremonie um eine Einzelbehandlung. Erst freute es mich sogar, zu so einer "exklusiven" Behandlung zu kommen. Als seine Finger dann vom Bauch abwärts immer tiefer wollten, liess ich es nicht zu, hatte Zweifel, es war mir zu intim. Er sprach mit mir, wollte mich überzeugen, doch ich wollte nicht weiter gehen. Er liess mich. Die Zeremonie verlief wie das erste Mal. Am nächsten Tag hatten wir die Besprechung. Alle vier Teilnehmer hatten keine grossen Ergebnisse, Erfahrungen gemacht. Der Schamane sprach von fremden Energien, die etwas verhindern wollten. Seine Assistentin sagte, es sei jemand von uns.
Dann wollte er nochmals eine Einzelbehandlung durchführen. Wieder wollte ich nicht weiter, als ich merkte, es geht wieder in die gleiche Richtung. Ich solle Vertrauen und so. Also liess ich es zu. Es kam zum Geschlechtsakt. - ungeschützt!!!-.
Es ist so unglaublich beschämend. Ich bin eine erwachsene Frau und konnte nicht zu mir stehen. Ich suchte Heilung und fühle mich missbraucht auch wenn keine Gewalt angewendet wurde, war es eindeutig gegen meinen Willen. Ich habe verzweifelt versucht, diese Handlung vor mir selbst zu rechtfertigen- ich selbst verurteile mich. Sicher ist das auch für mich eine Lektion- ich glaube fest daran, dass alles für etwas gut ist. Ich muss lernen, zu mir zu stehen. Wie seht ihr das? Ich möchte eure Meinung . Fühlt sich jemand ermuntert, auch von deinen Erfahrungen zu berichten. Ich glaube nicht, dass ich allein damit bin.
Seid lieb gegrüßt.
Du hast Dich benutzen lassen; Missbrauch sehe ich persönlich hier nicht.
das ist Missbrauch nämlich Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses!
 
Du hast Dich benutzen lassen; Missbrauch sehe ich persönlich hier nicht.
Soviel ich verstanden hab, hat sie ein Wochenendseminar gemacht und da kann man wohl kaum von einem Lehrer/Schüler-Verhältnis sprechen, ein echtes Lehrer/Schüler-Verhältnis (und ich meine hier nicht den "normalen" Schulunterricht) entsteht ...... und es braucht seine Zeit, um überhaupt ein solches zu werden.

Was Du hier treibst nennt man Victim-Blaming.
Diese Art von Haltung ist leider mit ein Grund, warum so viele Menschen sich scheuen sexuelle Übergriffe zur Anzeige zu bringen.
 
Was Du hier treibst nennt man Victim-Blaming.
Diese Art von Haltung ist leider mit ein Grund, warum so viele Menschen sich scheuen sexuelle Übergriffe zur Anzeige zu bringen.

Weisst Du, ich finde Deinen Vorwurf sehr heftig und unter der Gürtellinie. Ich hab nie gesagt, eine Frau sollte einen Missbrauch nicht anzeigen; niemals...

Ich sehe es halt so, dass, wenn ich schon beim ersten Mal von dem Typen sexuell angemacht werde, dann geh ich ein zweites Mal sicherlich nicht mehr alleine hin, auch wenn ich noch soviel für den Kurs bezahlt hätte, weil ich dann ja schon weiss, worauf er´s angelegt hat .... und nur um das gings mir.....
 
Weisst Du, ich finde Deinen Vorwurf sehr heftig und unter der Gürtellinie. Ich hab nie gesagt, eine Frau sollte einen Missbrauch nicht anzeigen; niemals...

Ich sehe es halt so, dass, wenn ich schon beim ersten Mal von dem Typen sexuell angemacht werde, dann geh ich ein zweites Mal sicherlich nicht mehr alleine hin, auch wenn ich noch soviel für den Kurs bezahlt hätte, weil ich dann ja schon weiss, worauf er´s angelegt hat .... und nur um das gings mir.....

Victim-Blaming bedeutet auch nicht, dass Du sagst "eine Frau sollte einen Missbrauch nicht anzeigen".
Es bedeutet vielmehr, dass Du einen möglichen Missbrauch absprichst. Und genau das hast Du gemacht. So wie @.:K9:. z.B.: auch.

Und sowas empfinde ich unter der Gürtellinie!
 
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Victim-Blaming bedeutet auch nicht, dass Du sagst "eine Frau sollte einen Missbrauch nicht anzeigen".
Es bedeutet vielmehr, dass Du einen möglichen Missbrauch absprichst. Und genau das hast Du gemacht. So wie @.:K9:. z.B.: auch.

Und sowas empfinde ich unter der Gürtellinie!

Ja, wenn Du das so empfindest; ich hab Dich zB nicht persönlich angegriffen... aber wenn´s Dir ein Bedürfnis ist; mach nur...
 
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