Sexuelle Enthaltsamkeit

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Ein von seinen Begierden befreiter Mensch, sieht den menschlichen Körper nicht als etwas schönes und erregendes, sondern als das was er ist. Eine Anhäufung von Haut, Fleisch, Knochen, Blut und Fäkalien. Er wertet nicht mehr.
Wer den menschlichen Körper als etwas schönes und erotisches sieht, ist in einer Illusion gefangen und ein Sklave seiner Begierden.


Dies ist keine schöne Betrachtungsweise.

Die Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters.

Und das ist nicht nur ein schöner, netter Spruch; er ist zudem auch noch wahr.



PS.: Wer im menschlichen Körper nur noch eine Anhäufung von Fäkalien etc. sieht, und jemand anderen als Sklaven seiner Begierden bezeichnet, ist alles andere als "wertfrei".

IMHO natürlich. :)

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Dies ist keine schöne Betrachtungsweise.

Die Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters.

Und das ist nicht nur ein schöner, netter Spruch; er ist zudem auch noch wahr.



PS.: Wer im menschlichen Körper nur noch eine Anhäufung von Fäkalien etc. sieht, und jemand anderen als Sklaven seiner Begierden bezeichnet, ist alles andere als "wertfrei".

IMHO natürlich. :)

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Stimme Dir zu. Selbst wenn diese Weltsicht die "wahre" sein sollte würde ich sie nicht übernehmen wollen...da bleibe ich lieber dumm und unerleuchtet, und erfreue mich an dem was ich für schön halte. :)
 
Hallo Shiva,

danke Dir für diese Beschreibung :liebe1:. Finde sogar einiges von mir in Dir wieder. Darf ich fragten, was für Pranayama Du machst?

Kaji

Klar beantworte ich dir gerne,

Wechselatmung so 10 Minuten , dabei im Rhytmus 4 sec Luft holen , 16 sec, Luft anhalten, und 8 ausatmen. immer im Wechsel . Musst mal im Netz nach Wechselatmung schauen, der Rhytmus pass im Moment am besten zu mir. Jeder hat das seinen eigenen Rhytmus. Bei dem Luftanhalten wende ich noch Mula bandha an. Das heisst das du den Schließmuskel zusammen ziehst und den Bauch etwas nach innen ziehst. Das reinigt deinen Körper.

Desweiteren mach ich das gleiche mit beiden Nasenlöchern , also nicht getrennt, ua . übe ich wärend dessen einen leichten Druck mit der Zunge auf den Gaumen aus.

Sei aber vorsichtig, falls du merkst das , die Energien dir zu viel werden, ist es ratsam erstmal eine Pause einzulegen. Dabei lege ich mich in Gottes Hand.

Gebe mich sozusagen ab. Meine Versenkung , naja .

Wichtig ist dabei das man nichts will!!!!

Lasse die Gedanken an dir vorbei ziehen, nimm Sie wahr , aber halte nicht fest.
Dann laufen die Gedanken mit der Zeit ins Leere.

Ua. reflektiere ich viel über mein Leben nach.

Leider bin ich ein steifer Knochen, daher habe ich mir eine Meditations- Bank gekauft.

Vor allem ist Geduld wichtig, Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.

Wichtig ist noch, das der Weg nie zu Ende ist, deswegen bin ich halt ein Gefallener , denn ich dachte mal ich sei erleuchtet. Diesen Trugschluss solle man nicht verfallen.

Es können sich mit der Zeit auch übersinnliche Fähigkeiten einstellen, sogenannte Siddis.

Krass gesagt , scheiss auf dies Fähigkeiten, die halten dich nur fest.

Nimm sie einfach an und mehr nicht.

Gruß

Shiva
 
Die Natur zeigt doch überall ihre Polarität. Pflanzen, Tiere und natürlich auch der Mensch lebt als Geschlechtswesen. Jeder Mensch ist in die Natur eingebunden und die Natur kennt nur Geschlechtswesen.
Insofern ist der natürliche Zustand des Menschen, dass er in einem Körper lebt als Mann oder als Frau und jeder Mann sehnt sich nach der Frau und umgekehrt. So ist die Natur.

Nur der Mensch aber kann gegen seine durch die Natur gesetzten Schranken aufbegehren, ja diese überwinden.
Er tut das in jeder nur erdenklichen Form. Das zeigt, dass der Mensch nicht ausschließlich ein Wesen ist, das durch die Natur bestimmt wird. Er ist offensichtlich auch ein geitiges Wesen, das zumindest in seinem Bewußtsein über der Natur stehen kann und das ihn ergänzende Geschlecht als Mensch sehen kann. Dann ist für den Mann eine Frau nicht nur Zielscheibe seiner Begierde, sondern ein Mensch.

Auf dieser menschlichen Basis funktioniert unsere Gesellschaft im Allgemeinen. Dabei werden die natürlichen Bedürfnisse berücksichtigt und in soziale Bahnen gelenkt. Wir fallen also nicht wie Tiere übereinander her sondern unterwerfen unsere Triebe den sozialen Bedürfnissen z.B. einer Familie.
Die Familie funktioniert aber auch nur durch die Zuneigung und Wärme welche die Partner einander geben.
Die Sexualität wird dadurch transformiert in eine persönliche und Seelisch dominierte Form. Aus Sex wird so eine Mischform von menschlicher Zuneigung und Trieb.

Ich glaube nicht, dass man Sexualität dadurch überwinden kann, dass man sie völlig verleugnet. Sie muss transformiert werden.

Ein weiblicher Körper ist das perfekteste und schönste, was die Natur in millionen von Jahren hervorgebracht hat und Goethe sagt ironisch "Wenn ein Gott sich sechs Tage plagt, dann muss es was gescheites sein".
Als ich vor vielen Jahren begann Akte zu zeichnen bekam ich auch Zugang zur Ästetik männlicher Körper. Während des Zeichnens fielen mir die harmonischen Formen auf und ich stellte zum erstenmal fest, wi schön auch ein Mann sein kann. Dabei habe ich also eine künstlerische Auffassung von Schönheit gewonnen, die über dem steht, was mir mein Geschlecht vorschreibt.

Es geht also, so denke ich eher um die Transformation, die Verfeinerung von Sexualität und nicht um ihre Verleugnung.

Es gibt seelische Zustände, in denen ganz ähnliche extatische Zustände eines Liebesempfindens ausgelöst werden können, die denen erotisch-sexueller Erregung ganz ähnlich sind, so dass man sie kaum voneinander unterscheiden kann außer dadurch, dass sie sich in der Seele abspielen und die Erregung nicht im unteren Bereich des Körpers, sondern in der Herzgegend stattfinden.

Diese und ähnliche Zustände von Liebesextasen können die Sexualität völlig transformieren und eine tiefe Befriedigung auslösen. Alle christlichen Heiligen sprechen von solchen Extasen in denen ihnen die bloße Ausübung von Sexualität so schal und öde vorkam dass sie nicht im entferntesten daran dachten sich damit zu beschäftigen.

So denke ich dass wir eine unstillbare Liebessehnsucht in uns tragen und diese auf die Sexualität projizieren um sie stillen zu können. Uns als Menschen geht es wohl primär um die Liebe, wobei Sexualität lediglich ein Mittel dazu ist, die Liebe zu erfüllen. Das mag manchem und mancher mehr oder weniger gelingen.

Gruß Harry

Ein sehr schöner Beitrag. Danke!! Den letzten Absatz empfinde ich ebenso. Nur so schön, hätte ich es nicht ausdrücken können. :)
 
Dies ist keine schöne Betrachtungsweise.

Die Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters.

Und das ist nicht nur ein schöner, netter Spruch; er ist zudem auch noch wahr.

PS.: Wer im menschlichen Körper nur noch eine Anhäufung von Fäkalien etc. sieht, und jemand anderen als Sklaven seiner Begierden bezeichnet, ist alles andere als "wertfrei".

Du hast zwar recht, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, aber wenn man Frauen oder Männer als besonders attraktiv empfindet, dann hängt das auch mit der sexuellen Empfindung zusammen. Jemand der kein sexuelles Verlangen hat, betrachtet den Mann oder die Frau mit ganz anderen Augen, als jemand, der Sklave seiner Sexualität ist. Das heißt nicht, dass er sie als eine Anhäufung von Haut, Knochen und Fäkalien betrachtet, aber die erotischen Anziehung verschwindet eben.

Wieso spricht man davon, sich eine Frau, einen Mann, schön zu trinken? Was geschieht da? Im Rausch des Alkohols erscheinen auf einmal Dinge begehrenswert, die man sonst vielleicht eher als hässlich, unansehnlich oder abstoßend betrachten würde. Und im Grunde genommen ist es mit der Sexualität oft nicht viel anders. Sie lässt Menschen, Männer und Frauen, als attraktiv und begehrenswert erscheinen, die anderen, die kein erotisches Verlangen verspüren, keineswegs als begehrenswert erscheinen, ja vielleicht sogar als vollkommen unattraktiv.
 
Du hast zwar recht, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, aber wenn man Frauen oder Männer als besonders attraktiv empfindet, dann hängt das auch mit der sexuellen Empfindung zusammen. Jemand der kein sexuelles Verlangen hat, betrachtet den Mann oder die Frau mit ganz anderen Augen, als jemand, der Sklave seiner Sexualität ist. Das heißt nicht, dass er sie als eine Anhäufung von Haut, Knochen und Fäkalien betrachtet, aber die erotischen Anziehung verschwindet eben.

Wieso spricht man davon, sich eine Frau, einen Mann, schön zu trinken? Was geschieht da? Im Rausch des Alkohols erscheinen auf einmal Dinge begehrenswert, die man sonst vielleicht eher als hässlich, unansehnlich oder abstoßend betrachten würde. Und im Grunde genommen ist es mit der Sexualität oft nicht viel anders. Sie lässt Menschen, Männer und Frauen als als attraktiv und begehrenswert erscheinen, die anderen, die kein erotisches Verlangen verspüren, keineswegs als begehrenswert erscheinen, ja vielleicht sogar als vollkommen unattraktiv.


Ist es dir denn so gar nicht möglich, an der Sexualität auch nur einen kleinen Funken Schönheit zu sehen????

Ist bei dir Sexualität nur gaga ?????


Love
Mandy
 
Jemand der kein sexuelles Verlangen hat, betrachtet den Mann oder die Frau mit ganz anderen Augen, als jemand, der Sklave seiner Sexualität ist.

*

Und wie wird ein Mann oder eine Frau von jemandem,
der ein Sklave des Konzeptes der Sexuellen Enthaltsamkeit ist, gesehen ?

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Du hast zwar recht, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, aber wenn man Frauen oder Männer als besonders attraktiv empfindet, dann hängt das auch mit der sexuellen Empfindung zusammen. Jemand der kein sexuelles Verlangen hat, betrachtet den Mann oder die Frau mit ganz anderen Augen, als jemand, der Sklave seiner Sexualität ist. Das heißt nicht, dass er sie als eine Anhäufung von Haut, Knochen und Fäkalien betrachtet, aber die erotischen Anziehung verschwindet eben..

... und was ist jetzt so schlimm daran, denn Mann oder die Frau schön zu finden, weil es mit sexuellem Empfinden zusammenhängt? Ich kann mir eine Frau anschauen, ganz ohne sexuelle Empfindungen u. sie wunderschön finden. Einfach so. Oh, und ich kann sie erotisch empfinden, ohne sexuelles Verlangen.

Wieso spricht man davon, sich eine Frau, einen Mann, schön zu trinken? Was geschieht da? Im Rausch des Alkohols erscheinen auf einmal Dinge begehrenswert, die man sonst vielleicht eher als hässlich, unansehnlich oder abstoßend betrachten würde. Und im Grunde genommen ist es mit der Sexualität oft nicht viel anders. Sie lässt Menschen, Männer und Frauen, als attraktiv und begehrenswert erscheinen, die anderen, die kein erotisches Verlangen verspüren, keineswegs als begehrenswert erscheinen, ja vielleicht sogar als vollkommen unattraktiv.

Es gibt Männer die Frauen attraktiv (auch umgekehrt) u. begehrenswert finden ... die andere Männer wiederum kaum anschauen würden, geschweige denn sexuelle anziehend. Auch da gibt es ja Gott sei Dank unterschiedliche Empfindungen.
 
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