Sexuelle Enthaltsamkeit

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Warum sich rechtfertigen wenn etwas völlig natürlich ist?

Topper, wenn es so natürlich ist, warum verzichtet dein Meister dann auf Sexualität? Kein wahrer Meister hat Verlangen nach Sexualität.

Hast du da nicht auch eine Wertung und Ablehnung miteingeschlossen? Ich weiß es nicht, aber das ist eine Frage, die du dir stellen kannst.

Ich lehne sie nicht ab. Ich habe kein Verlangen nach Sexualität. Aber diese Eigenschaft fiel mir nicht in den Schoß. Ich habe mich darum bemüht. Von alleine wäre sie vermutlich niemals gekommen.

Hast du nicht einmal geschrieben, dass du deine sexuellen Verlangen in Träumen auslebst? Ist das nicht ein wenig scheinheilig? In meinem Umkreis merke ich, dass vor allem spirituelle Menschen Gefahr laufen scheinheilig zu sein und sich selbst zu belügen ...

Ich habe zwar gelegentlich Pollutionen. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich würde sehr gerne darauf verzichten. Was hat das mit Scheinheiligkeit zu tun? Ich habe diese Pollutionen nicht herbeigesehnt. Sie haben in den letzten Monaten auch etwas nachgelassen. Vielleicht hören sie eines Tages ganz auf. Ich täte es mir wünschen, denn sie rauben mir jedesmal eine Menge Energie.

Ich denke dass Enthaltsamkeit kein Indikator für spirituellen Fortschritt ist ... sonst wären alle enthaltsam lebenden Menschen (wie z.B. Priester) sehr fortgeschritten.

Neben der Enthaltsamkeit ist die kontemplative (konzentrative) Praxis wahrscheinlich genau so wichtig. Das Beten, die klassische kontemplative Methode der Priester, scheint mir ohnehin nicht besonders geeignet zu sein, um die sexuelle Energie zu kanalisieren. Vielleicht sollten die Priester sich einer anderen kontemplativen (konzentrativen) Praxis zuwenden, um größeren spirituellen Erfolg zu haben. Und die Frage ist natürlich auch, wie ernst die Priester das Zölibat und das Beten nehmen. Bedenke aber, dass es in der Vergangenheit besondern enthaltsam lebende Priester, Mönche und Nonnen waren, die zu Heiligen wurden. Sie nahmen ihre Berufung aber vielleicht etwas ernster, als es die heutigen Prister, Mönche und Nonnen tun.

Es ist aber bestimmt so, dass sich spirituelle Reife auch in der Sexualität ausdrückt ... eben in Form von Enthaltsamkeit. Ich sehe es also genaus andersrum wie du, dass die Enthaltsamkeit ein Nebenprodukt spiritueller Reife ist. Das heisst wenn jemand spirituell sehr fortgeschritten ist, wie z.B. Mahatma Gandhi, dann folgt daraus, dass dieser Mensch enthaltsam lebt.

Soweit ich weiß, entschied Gandhi sich zusammen mit seiner Frau nach dem vierten Kind für die Enthaltsamkeit. Ich glaube, er war sogar noch recht jung, als er sich für das Brahmacharya entschied. Ich glaube, er war erst 36 Jahre alt. Aber er entschied sich bewusst für die Enthaltsamkeit, um spirituelle Fortschritte zu machen.

Wenn du dich selber der Energie beraubst (der sexuellen Energie), die dir den spirituellen Fortschritt ermöglicht, dann ist eben kein spiritueller Fortschritt möglich. Es wundert mich doch sehr, dass du das nicht erkennst.

Lebt aber jemand enthaltsam, wie das viele Mönchen, Priester und andere "Scheinheilige" tun, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die besonders "spirituell" sind. Wahrhaftigkeit ist jene Säule gegen den viele Enthaltsame verstoßen ... sie meinen viel viel Reifer zu sein und sehen sich auf einer viel höheren Stufe, als sie tatsächlich sind. Tatsächlich gibt es ja diese Stufe, wo die Sexualität abgelegt wird. Das bestreite ich ja gar nicht.

Warum bezeichnest du Mönche und Priester als scheinheilig? Wieviele kennst du denn? Was weist du wirklich von ihnen? Es ist aber wohl richtig, dass nicht jeder der Priester, Mönch oder Nonne ist, besonders spirituell ist. Auch Priester, Mönche oder Nonnen sind nur Menschen und wenn sie sich nicht um den spirituellen Fortschritt bemühen, dann findet er nicht statt. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass sich viele Priester, Mönch und Nonnen um Wahrhaftigkeit bemühen.

Sei bitte nicht immer so negativ. Dieses Negative kommt vielleicht durch deine Rechtfertigungsversuche zustande. Es ist eine Eigenschaft, die du ablegen solltest. Kein ernsthaft spiritueller Mensch meint reifer zu sein oder auf einer höheren Stufe zu stehen. Ich habe das Gefühl, dieser Eindruck entsteht, weil die Menschen, für die die Sexualität so wichtig ist, irgendwie spüren, dass sie sich vielleicht nicht so verhalten sollten. Das hinterlässt bei ihnen wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen. Und durch dieses schlechte Gewissen haben sie vielleicht den Eindruck, der andere sei überheblich. Ich glaube aber nicht, dass das der Fall ist, auch wenn manche das so empfinden.

Nur weil man sich vielleicht von der Welt zurückzieht, um nicht mit ihren Reizen konfrontiert zu werden, bedeutet das noch lange nicht, dass man über ihnen steht und ihnen standhalten könnte. Man wird es erst merken, wenn man ihnen gegenüber steht.

Solange ich noch nicht an diesem Punkt bin, gehe ich diesen Reizen lieber aus dem Weg. Was ist daran verkehrt? Alles andere kann sich noch entwickeln.

... ich weiß, dass sich bei mir so viel aufgestaut hat, dass ich es zuerst mal ausleben muss. Ich brauch da diesen Umweg ;)

Du gehst einen Umweg, der das Leiden verlängert. Ich hoffe, du erkennst es eines Tages.

Alles Liebe.
 
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Mir kommt immer vor, als ob Opti und seine Anhänger einen Zustand des Nicht-Lebens erreichen wollen. Soweit ich die hohen Lehren etwa des Buddhismus verstehe, geht es aber nicht um Nichtempfindung, sondern darum, einen Status der wunschlosen, glücklichen und zufriedenen Ausgeglichenheit zu erreichen.
Aber keineswegs durch Zwänge, Ablehnen des Lebens, Nicht-Sein wollen.
Und zum Sein zählt die breite Palette von Glück und Leid.


Mäßigkeit setzt Genuss voraus, Enthaltsamkeit nicht. Es gibt daher mehr enthaltsame Menschen als solche, die mäßig sind.​
Georg Christoph Lichtenberg


Was sind alle Orgien des Bacchus gegen die Räusche dessen, der sich zügellos der Enthaltsamkeit ergibt!
Karl Kraus


Enthaltsamkeit rächt sich immer. Bei dem einen erzeugt sie Wimmerln, beim anderen Sexualgesetze.
Karl Kraus​


L.G.

Ramar
 
Mir kommt immer vor, als ob Opti und seine Anhänger einen Zustand des Nicht-Lebens erreichen wollen. Soweit ich die hohen Lehren etwa des Buddhismus verstehe, geht es aber nicht um Nichtempfindung, sondern darum, einen Status der wunschlosen, glücklichen und zufriedenen Ausgeglichenheit zu erreichen.

Nun, Opti hat es ja geschafft, zumindest im sexuellen Bereich wunschlos glücklich zu werden, indem er keine sexuellen Bedürfnisse mehr hat. Wenn er es auch noch schafft, sich Essen, Trinken und Schlaf abzugewöhnen wird er zweifellos den Zustand der Wunschlosigkeit erreichen, weil er dann völlig bedürfnislos ist.

Das sehe ich allerdings als kaum praktikabel an, weil bisher noch kaum jemand ohne Nahrung und Schlaf ausgekommen ist. Ich würde eher versuchen, meine Bedürfnisse auf ein derartiges Minimum herabzuschrauben, dass ich sie problemlos erfüllen kann. Und meine Tage anschließend damit verbringen mich über schöne Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, Sternenhimmel und Blumenwiesen zu freuen.

Die sexuellen Bedürfnisse lassen sich natürlich besonders leicht auf das Nichtvorhandensein absenken weil sie nicht überlebensnotwendig sind.
Ich finde allerdings, man muss es da nicht übertreiben...wer nicht erwartet, von anderen seine sexuellen Wünsche erfüllt zu bekommen hat auch schon ein wichtiges Ziel erreicht. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, gelegentlich doch mal Sex zu haben wenn es sich ergibt...wir sind schließlich nicht alle Nonnen und Mönche.
 
...wer nicht erwartet, von anderen seine sexuellen Wünsche erfüllt zu bekommen hat auch schon ein wichtiges Ziel erreicht.

Das ist schön gesagt. Und man ist um viele Sorgen ärmer, dies einmal verwirklicht.

Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, gelegentlich doch mal Sex zu haben wenn es sich ergibt...wir sind schließlich nicht alle Nonnen und Mönche.

Da ist auch was dran. Es sei denn man verfällt dem Ganzen wieder und kann es sich danach ohne nicht mehr vorstellen (dann beginnt der Teufelskreis erneut). Sozusagen: einmal/wieder auf den Geschmack gekommen...
 
Da ist auch was dran. Es sei denn man verfällt dem Ganzen wieder und kann es sich danach ohne nicht mehr vorstellen (dann beginnt der Teufelskreis erneut). Sozusagen: einmal/wieder auf den Geschmack gekommen...

Nun, bei Schokolade ist das definitiv so. *lächelt*

Aber bei Sex...wenn man sich erst einmal so weit hat, nur Sex der vom Partner definitiv gewünscht ist gut zu finden...dann wird man vielleicht sehnsüchtig davon träumen, mal wieder begehrt zu werden, aber immerhin nicht als selbstverständlich erwarten, dass andere die eigenen Wünsche erfüllen.

Ich habe es mittlerweile (zumindest glaube ich das im Moment) recht erfolgreich geschafft, nicht mehr zu erwarten, dass andere mich mögen. Da ich mich wegen jeder Kleinigkeit unbeliebt fühlen kann (das fängt bei nicht sofort beantworteten E-Mails an) hat mir das einen riesigen Zuwachs an Lebensqualität gebracht. Ich denke nicht mehr "Ach, die blöde Kuh kann mich nicht leiden" sondern "Es ist ihr gutes Recht mich nicht zu mögen, etwas schade, aber so ist es nun einmal. Ich habe genug Fehler aufgrund derer er verständlich ist wenn mich jemand nicht mag"

Seitdem ich nicht mehr wütend auf Leute bin die mich (und wenn auch nur in meiner eigenen Einbildung) nicht leiden können, geht es mir viel besser. Ich kann mich aber immer noch sehr darüber freuen, wenn jemand mir ein Kompliment macht.


Ich bin sicher, dass ein Mann der Sex bisher als sein gutes Recht ansah, und daher wegen jeder Abweisung von einer Frau beleidigt und wütend war, sein Leben enorm verbessern kann indem er sich die Einstellung zulegt "Es ist das gute Recht jeder Frau, mich sexuell nicht attraktiv zu finden. Ich finde es zwar schade, wenn sie nicht mit mir ins Bett will, aber ich versuche Verständnis dafür aufzubringen"

Man erspart sich auf jeden Fall eine Menge Wut.
 
Ich bin sicher, dass ein Mann der Sex bisher als sein gutes Recht ansah, und daher wegen jeder Abweisung von einer Frau beleidigt und wütend war, sein Leben enorm verbessern kann indem er sich die Einstellung zulegt "Es ist das gute Recht jeder Frau, mich sexuell nicht attraktiv zu finden. Ich finde es zwar schade, wenn sie nicht mit mir ins Bett will, aber ich versuche Verständnis dafür aufzubringen"

Man erspart sich auf jeden Fall eine Menge Wut.

Das sexuelle Thema hier im Forum ist ja offensichtlich endlos, aber es überraschen mich viele Einstellungen und Vorstellungen immer noch und immer mehr. Und zwar jede Facette.
Wie kann ein Mann wegen einer Abweisung wütend werden, ja auch nur beleidigt sein ? Wenn eine Frau mit jemanden nicht ins Bett will, ist das bitteschön ihre freie Entscheidung und ist zu respektieren...Punkt.
Das kann ich als Mann bedauerlich finden, vielleicht sogar traurig sein, aber wütend ? Ich kann verstehen, wenn sich ein Mann überlegt, wie er es doch noch schaffen könnte, die Entscheidung zu verändern, aber Zorn und Wut oder gar von einem RECHT auszugehen ? Recht und Pflicht hat nicht einmal etwas in einer modernen Ehe zu suchen, geschweige denn außerhalb einer festen Bindung/Beziehung.
Pool of Peace, da ist etwas schief gegangen, wenn sich ein Mann erst diese Einstellung zulegen muß - das ist doch selbstverständliche Grundlage jeglicher zwischenmenschlicher Beziehung.

Ein ziemlich verwunderter Ramar.

L.G.
 
Das sexuelle Thema hier im Forum ist ja offensichtlich endlos, aber es überraschen mich viele Einstellungen und Vorstellungen immer noch und immer mehr. Und zwar jede Facette.
Wie kann ein Mann wegen einer Abweisung wütend werden, ja auch nur beleidigt sein ? Wenn eine Frau mit jemanden nicht ins Bett will, ist das bitteschön ihre freie Entscheidung und ist zu respektieren...Punkt.
Das kann ich als Mann bedauerlich finden, vielleicht sogar traurig sein, aber wütend ? Ich kann verstehen, wenn sich ein Mann überlegt, wie er es doch noch schaffen könnte, die Entscheidung zu verändern, aber Zorn und Wut oder gar von einem RECHT auszugehen ? Recht und Pflicht hat nicht einmal etwas in einer modernen Ehe zu suchen, geschweige denn außerhalb einer festen Bindung/Beziehung.
Pool of Peace, da ist etwas schief gegangen, wenn sich ein Mann erst diese Einstellung zulegen muß - das ist doch selbstverständliche Grundlage jeglicher zwischenmenschlicher Beziehung.

Ein ziemlich verwunderter Ramar.

L.G.

Würden doch nur einige mehr so denken, wie Du. Ich kann es nachvollziehen was Pool of Peace geschrieben hat.

Kaji
 
Nun, Opti hat es ja geschafft, zumindest im sexuellen Bereich wunschlos glücklich zu werden, indem er keine sexuellen Bedürfnisse mehr hat. Wenn er es auch noch schafft, sich Essen, Trinken und Schlaf abzugewöhnen wird er zweifellos den Zustand der Wunschlosigkeit erreichen, weil er dann völlig bedürfnislos ist.
Opti gibt zumindest vor, dies geschafft zu haben. Meine Lebenserfahrung sagt mir jedoch, daß Leute die viel über ein Thema sprechen, missionarisch unterwegs sind und krampfhaft auch noch so waghalsige Argumente herbeizaubern meist selbst genau in jenem Thema verhaftet sind, persönliche Problematik wiedergeben. Wir haben da so einige Erleuchtete im Forum, die würde ich eher liebevoll als Leuchten bezeichnen, von Erleuchtung sind die soweit entfernt wie ein Regenwurm vom Fliegen.
Wenn jemand glaubt, seine sexuellen Bedürfnisse abwürgen zu müssen und dadurch Erleuchtung erhofft, wünsche ich ihm viel Erfolg - mein Weg ist es nicht. Ich pflege meinen Weg zu gehen, nicht den eines anderen.
Das sehe ich allerdings als kaum praktikabel an, weil bisher noch kaum jemand ohne Nahrung und Schlaf ausgekommen ist. Ich würde eher versuchen, meine Bedürfnisse auf ein derartiges Minimum herabzuschrauben, dass ich sie problemlos erfüllen kann. Und meine Tage anschließend damit verbringen mich über schöne Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, Sternenhimmel und Blumenwiesen zu freuen.
Hingegen glaube ich schon, daß Mäßigung in manchen Bereichen viel weiter führt als Enthaltsamkeit - und auch wirklich schwerer ist.
Die sexuellen Bedürfnisse lassen sich natürlich besonders leicht auf das Nichtvorhandensein absenken weil sie nicht überlebensnotwendig sind.
Der Sexualtrieb ist einer der wesentlichsten und wichtigsten Triebe zur Erhaltung der Art und dem Überleben des Individuums - so einfach läßt sich der nicht negieren. Er ist absolut notwendig, um zu überleben, ebenso wie der Selbsterhaltungstrieb.
Ich finde allerdings, man muss es da nicht übertreiben...wer nicht erwartet, von anderen seine sexuellen Wünsche erfüllt zu bekommen hat auch schon ein wichtiges Ziel erreicht. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, gelegentlich doch mal Sex zu haben wenn es sich ergibt...wir sind schließlich nicht alle Nonnen und Mönche.
Gar nichts spricht dagegen. Wobei wirklich erfüllender Sex dann passiert, wenn dieser mit einer geliebten Person ausgeführt wird. Und warum sexuelle Wünsche nicht erfüllt werden sollen, entzieht sich meinem Verständnis, es sei denn die sind so extrem...


L.G.

Ramar
 
Und warum sexuelle Wünsche nicht erfüllt werden sollen, entzieht sich meinem Verständnis, es sei denn die sind so extrem...

Wäre wohl oben erwähntes Problem. Der Wunsch ist da, der Partner soll ihn erfüllen. Partner mag aber grad nicht - was also nun? Soll er es doch tun, dem anderen zu liebe? Soll er sich selbst treu bleiben - was bedeutet es dann für die Beziehung? Usw.

Kaji
 
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Würden doch nur einige mehr so denken, wie Du. Ich kann es nachvollziehen was Pool of Peace geschrieben hat.

Kaji

Kaji, bin ich jetzt auf der Seife ? Ist das heute so ?
Ich hatte ziemlich viele Beziehungen in meinem Leben, war nie ein "Kind von Traurigkeit", was Frauen anbelangt aber ich habe wirklich Probleme, das zu verstehen ?
Zitat von Ramar
Und warum sexuelle Wünsche nicht erfüllt werden sollen, entzieht sich meinem Verständnis, es sei denn die sind so extrem...
Wäre wohl oben erwähntes Problem. Der Wunsch ist da, der Partner soll ihn erfüllen. Partner mag aber grad nicht - was also nun? Soll er es doch tun, dem anderen zu liebe? Soll er sich selbst treu bleiben - was bedeutet es dann für die Beziehung? Usw.

Wenn sich zwei Menschen lieben, wird es manchmal Kompromisse brauchen, denke ich - aber diese befinden sich in einem Rahmen, welchen sich diese Menschen selbst stecken. Das mag jetzt abgeschmackt klingen, aber wenn jemand seinen Partner primär sieht, also SEINE Wunscherfüllung vor die eigene setzt und der Partner macht das auch, geht das ziemlich gut, glaube ich. Das mag sich in verschiedenen Lebensphasen differenziert auswirken, eine wirkliche Beziehung hält aber ziemlich etwas aus.


L.G.

Ramar
 
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