Sexuelle Enthaltsamkeit

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Es ist irgendwie schade, dass diese beiden Extreme, nämlich Enthaltsamkeit und freizügig ausgelebte Sexualität hier so aufeinanderprallen. Dabei wäre es sicherlich interessant Menschen Tipps und Tricks zu verraten, wie man es schafft seine Sexualität völlig anzunehmen und sich auf die Enthaltsamkeit zuzubewegen. Es wäre ja auch für mich ein sehr erstrebenswertes Ziel und ich kann aber mit dem von dir @opti kommunizierten Extrem wenig anfangen. Ein Mittelweg wäre gefragt, der von vielen Menschen auch praktizierbar und umsetzbar wäre ...

lg
Topper
 
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Dazu ist nur zu sagen, daß der Umkehrschluß, wer kein sexuelles Begehren hat, ist erleuchtet, deswegen noch nicht legitim ist.

L.G. Ramar

Das ist richtig, Ramar. Die Befreiung vom sexuellen Begehren ist sozusagen erst der erste Schritt auf der spirituellen Leiter. Aber kein Erleuchteter hat sexuelles Begehren.
 
Es ist irgendwie schade, dass diese beiden Extreme, nämlich Enthaltsamkeit und freizügig ausgelebte Sexualität hier so aufeinanderprallen. Dabei wäre es sicherlich interessant Menschen Tipps und Tricks zu verraten, wie man es schafft seine Sexualität völlig anzunehmen und sich auf die Enthaltsamkeit zuzubewegen. Es wäre ja auch für mich ein sehr erstrebenswertes Ziel und ich kann aber mit dem von dir @opti kommunizierten Extrem wenig anfangen. Ein Mittelweg wäre gefragt, der von vielen Menschen auch praktizierbar und umsetzbar wäre ...

lg Topper

Ich glaube, ehrlich gesagt nicht, dass es diesen Mittelweg gibt. Oder man macht es genau so, wie man es beim Abgewöhnen des Rauchens macht, man raucht im Laufe der Zeit immer weniger. Die Natur hat es nach meinem Empfinden so eingerichtet, dass die Sexualität ausschliesslich der Zeugung des Nachwuchses gilt. Sie hat also gewissermaßen die Enthaltsamkeit zur Regel gemacht und den Zeugungsakt als Ausnahme geduldet. Dies ist eigentlich im ganzen Tierreich (offensichtlich sind die Bonobos davon ausgenommen) vorzufinden, Ausnahme sind die vom Menschen domestizierten und überzüchteten Tiere, und dies war ursprünglich auch bei den altertümlichen Völkern der Fall. Der moderne Mensch aber hat die Sexualität pervertiert und sie fast auschliesslich zu seiner sexuellen Befriedigung missbraucht. Was wir also lernen müssen, ist, uns wieder den Naturgesetzen anzupassen und enthaltsam zu leben.
 
[Hyperironiemodus]
Oja, man sieht richtig die "Weise" Natur, die sich in ihrer Überlegung dazu entschieden hat, der Sexualtität nur ein Aufgabengebiet zu geben.

Nur der böse böse Mensch hat vom Baum der Erkenntnis gefuttert und macht jetzt was er lustig ist, und bringt Chaos in die vormals so wohlgeordnete Evolution.
[/Hyperironiemodus]

Würde man der "Natur" mal kurz ein Bewußtsein verpassen, so würde sie sich jetzt gründlich Schlapplachen.

Der "Natur" ist es vielleicht Scheißegal was läuft. Wenn du ein Wesen bist, was sich wohlfühlt, wenn es mit dem Kopf gegen eine Wand schlägst...gut, solange du nur genug Futter findest das aufrecht zu erhalten und noch sowas wie Nachkommen hast, fein.

Die "Natur" in diesem Kontext ist ein Kunstwort, was wohl gerne dazu verwendet wird, um uns einzureden wir könnten uns von etwas "wirklichem, wahren" entfernen.

Das ist so lächerlich, wie die Naturgesetze zu brechen.
(Wären Sie zu brechen, wären es nicht die Naturgesetze:P)

PS: Ich schreibe auch ein Buch.
 
@ Alxa

Alxa, dasjenige, was wir als Naturgesetze bezeichnen, sind lediglich vom Menschen erfundene Konstrukte und Modelle zum Zwecke eines besseren Verständnisses der ablaufenden Prozesse.
In jedem Moment ist noch eine Vielzahl von möglichen Modellen wahrscheinlich.
Das ist alles durch und durch Menschenwerk, das mehr oder weniger gut uns weiterhilft
etwas zu erklären und zu handhaben.

idea.
 
@Idea : Es gibt die Naturgesetze und unsere Beschreibung dazu. Das sind zwei verschiedene Schuhe.

Mag sein, daß im Volksmund immer das 2. als Naturgesetze angenommen wird, aber ohne die Annahme, daß es so etwas wie wirkliche Naturgesetze gibt, wäre auch das Modell für Naturgesetze überflüssig.

(Lassen wir die Spezialverdrehung a : "Wir erschaffen die Naturgesetze...", man kann das auch nochmal drehen...wäre locker ein weiteres Buch..)
 
@Idea : Es gibt die Naturgesetze und unsere Beschreibung dazu. Das sind zwei verschiedene Schuhe.

Mag sein, daß im Volksmund immer das 2. als Naturgesetze angenommen wird, aber ohne die Annahme, daß es so etwas wie wirkliche Naturgesetze gibt, wäre auch das Modell für Naturgesetze überflüssig.

(Lassen wir die Spezialverdrehung a : "Wir erschaffen die Naturgesetze...", man kann das auch nochmal drehen...wäre locker ein weiteres Buch..)


Alxa, das war nicht der Volksmund, sondern Immanuel Kants große Errungenschaft.

Natürlich darfst Du unter dem Menschenwerk nicht ein freies Improvisieren unabhängig von der Beobachtung vorstellen.

Nur plumpe Physiker, die nicht ganz auf der Höhe von Kant sind, suchen noch nach den von Gott gegebenen Naturgesetzen.

idea.
 
opti, warum streitest Du so vehement ab, daß es tatsächlich Menschen mit nem Sexualleben schaffen, ihre spirituelle Erleuchtung zu finden?

Der verstorbene Maler Immendorf war son Genie! Und der war alles andere als enthaltsam. Gut jetzt wird gleichkommen, dafür ist er an ner Krankheit gestorben.

Da streite ich aber den Bezug Krankheit, Sexualität ab!!!
 
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Es ist bekannt, dass Phosphor, Sauerstoff und ausreichend Schilddrüsenhormone (Jod) vorhanden sein müssen, um normale Gehirnströme zu erzeugen. Fehlt einer dieser drei Elememte, kommt es zu einer gestörten Hirntätigkeit. Es ist weiter bekannt, dass das Gehirn reicher an Phosphor ist, als jeder andere Teil des Körpers. Es verbraucht den Sauerstoff dreimal so schnell wie anderes Gewebe. Ohne den katalytischen Einfluss von Jod, welches von der Schilddrüse abgesondert wird, kann es nicht normal arbeiten. (Katalysatoren erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit von chemischen Reaktionen.)

Aus dieser Sichtweise kann Neurasthenie als ein Phosphormangel oder Lecithinmangel betrachtet werden, da das Phosphor im Lecithin enthalten ist, welches in den Myelinscheiden der Nerven benötigt wird, um die nervlichen Belastungen aufzufangen. Da Lecithin ein wichtiger Bestandteil der Samens ist, können wir verstehen, warum ein übermäßiger Verlust des Samens "Nervenhunger" (Hunger nach Lecithin) und alle Symptome der Neurasthenie zeigen kann. Wenn der Mangel an Lecithin und organischem Phosphor sehr groß ist und das Gehirn an Lecithin mangelt, so kommt es zu Funktionsstörungen des Gehirns. Es reagiert genauso, wie alle anderen Organe, wenn man ihnen die notwendigen Elemente entzieht, die sie für eine normale Arbeitsweise benötigen.

Auf diese Weise beginnen sich Psychosen zu manifestieren. Von Beriberi, welches auf eine verminderte Resorption des Vitamins Thiamin (B1) zurückgeführt wird, über Polyneuritis, bis hin zu Psychosen, ist es nur ein Übergang zu einem größeren Mangel der Nerven- und Gehirnzellen an Vitamin B und Lecithin. (Polyneuritis ist ein Sammelbegriff für entzündlich verursachte Erkrankungen mehrerer Nerven mit anatomisch nachweisbaren Veränderungen des Nervengewebes.) Nahrung, die reich an Vitamin B sind, wie Getreidekeime (Weizenkeime), Hülsenfrüchte, Bierhefe, u.a. sind in der Regel reiche Quellen von Lecithin. (Um Biere haltbarer zu machen, filtert man seit 50 Jahren die bei der Gärung anfallende Bierhefe aus. Gerade in diesem "Urschlamm" aber steckt ein wahrer Schatz an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und Spurenelementen.)

Quelle: The physiological value of continence
 
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