Sexuelle Enthaltsamkeit

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Zum Glück gibt es monokausale Trugschlüsse...

Ein treffendes Beispiel gefällig?
"George W. Bush muß eine politische Koryphäe -
sonst wäre er bestimmt nicht Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden!"

Dieser Vergleich hinkt allerdings etwas. Hier wäre das Wörtchen "trotz" wohl angebracht. Aber das Wort "Koryphäe" hat ja auch was.
 
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Wie sind eigentlich deine Kompetenzen auf dem Gebiet der Neurologie oder Psychiatry? Wahrscheinlich nicht besonders gut. Vielleicht solltest du einmal bedenken, dass der amerikanischen Neurologe, Psychiater und Anatom Dr. E.G. Spitzka mit großer Wahrscheinlichkeit Jahrzehnte in der klinischen Erforschung und Behandlung tätig war, denn sonst wäre es bestimmt nicht Präsident der New Yorker Neurological Society geworden.
opti, der von Dir angeführte Text des Herrn Spitzka stammt aus dem Jahr 1883!!! Könntest Du vielleicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass seitdem medizinische Forschung stattgefunden hat und zu anderen Ergebnissen gekommen sein könnte?
 
opti, der von Dir angeführte Text des Herrn Spitzka stammt aus dem Jahr 1883!!! Könntest Du vielleicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass seitdem medizinische Forschung stattgefunden hat und zu anderen Ergebnissen gekommen sein könnte?

Oh Leute, das ist so herrlich! Ich lach mich echt schlapp ... :schnl::schnl:
 
Ja wenn der Papst forschen würde, würde er vermutlich beweisen können, daß es schädlich ist seinen 10. nicht zu bezahlen. Vermutlich führt das zu neurochemischen Prozessen die den Körper innerlich zersetzen...
 
hallo,

ich habe mich mal über Haich informiert, bzw. über ihren spirituellen Lehrer,
Selvarajan Yesudian (1916 - 1998). Man kann davon ausgehen, dass sie ihr Wissen über Yoga von ihm empfangen hat.

Ich kopiere dir hier mal kurz rein, was ich an Erwähnenswertem gefunden habe.


Aufgewachsen in einer Arztfamilie in Madras, war Selvarajan Yesudian ein schwaches und kränkliches Kind, das die frühen Lebensjahre nur mit viel Glück überlebte. Die Führung durch einen persönlichen, ungenannt gebliebenen Yogameister, von dem er neben Übungen die Weisung erhielt: “Du hast dich krank gedacht - nun denke dich gesund!" ermöglichte es ihm, zu einer guten Gesundheit zu finden. Als junger Mann kam Selvarajan Yesudian Ende der dreissiger Jahre nach Budapest, wo er auf die Künstlerin und Mystikerin Elisabeth Haich traf, und in ihrem Haus im kleinen Kreis Yoga zu unterrichten begann. Im Jahre 1948 emigrierten die beiden und gründeten in der Schweiz die landesweit erste Yogaschule.

Die “Yoga Schule Yesudian-Haich" in Zürich und insbesondere die Sommerschule in Ponte Tresa, eine Art Ashram für Ferienkurse im Tessin, wurde im Laufe der Zeit von zigtausenden von suchenden Menschen als ein Ort des spirituellen Lebens und Lernens erkannt. Sehr vielen wurde in der Begegnung mit Selvarajan Yesudian, der sich selbst an Swami Vivekananda und Ramana Maharshi orientierte, die Augen für ein neues Leben geöffnet. Elisabeth Haich, die vor allem in der europäischen Tradition bewandert war, schaffte mit ihrem Buch “Einweihung” ein Standardwerk der modernen esoterischen Literatur, welches immer wieder frisch aufgelegt wurde.

Auf dem Kulminationspunkt seiner Schaffenskraft hat Selvarajan Yesudian in reger Reisetätigkeit sowohl in Zürich, Bern, Basel, St.Gallen und Luzern unterrichtet. In dieser Zeit dürften allwöchentlich annähernd 1'000 Personen seinen Unterricht besucht haben. Trotz dieses Erfolgs blieb er äusserst bescheiden. Er vermied es, in irgendeiner Form ins Rampenlicht zu treten, und schlug in den letzten Jahrzehnten seines Lebens sämtliche Anfragen nach Medienauftritten und Interviews ab. Auch war es nicht sein Stil, seine Schule mit Hilfe seiner Schüler zu einer verzweigten und hierarchisierten Organisation auszubauen. Er erkannte, dass, wenn er sich mit derartigen Äusserlichkeiten abgäbe, er die reine Ausstrahlung verlieren würde. Und es war vor allem diese Strahlkraft von Liebe und Güte, die auf die Besucherinnen und Besucher seiner Yogastunden einwirkte. Diesen gab er den Rat, ein moralisches Leben zu führen, die Übungen des Yoga in einer liebevollen achtsamen Weise auszuführen, und mit dem eigenen göttlichen Kern Kontakt aufzunehmen.Nach dem Tod von Elisabeth Haich, die im Jahre 1994 in ihrem achtundneunzigsten Lebensjahr gestorben war, zog sich Selvarajan Yesudian mehr und mehr zurück. Seine letzte Unterrichtsstunde erteilte er im Dezember 1996. In der Todesanzeige stand der Satz: “Er ist nach einem Tag kreativen Schaffens und abendlicher Meditation während der Nacht ganz still in die Quelle zurückgekehrt. Er war einer der Seltenen, die von Zeit zu Zeit unsere Erde besuchen, zum Segen aller, die ihm begegnen."

Einige seiner langjährigen Schüler unterrichten noch heute und auch an der Yoga University Villeret fliesst seine typische Lehrweise in die Ausbildungsgänge und die öffentlichen Yoga Matinées ein.



Ausschnitte eines Vortrages, den Reto Zbinden anlässlich des internationalen Yogakongresses 2003 Spiritualität und Bewusstsein” in Biel im Gedenken an den fünf Jahre zuvor verstorbenen Selvarajan Yesudian gehalten hat:


Wenn wir jetzt vom Wirken Selvarajan Yesudians sprechen, wenden wir uns einem Yogaunterricht zu, dessen sakrale Dimension, das wohl hervorstechendste Merkmal war und der in denjenigen, die sich darauf einstimmten - und das waren nicht wenige - zu einem Erlebnis ungekannter Nachhaltigkeit führte.




Und dann tritt gelegentlich ein Yogalehrer wie Selvarajan Yesudian auf, von dem unzählige Menschen bekunden, durch die Begegnung mit ihm in ungekanntem Mass bereichert worden zu sein und sich noch nach mehreren Jahrzenten auf die lebendigste Art an ihn zu erinnern, während viele andere Erlebnisse schon längst dem Vergessen anheimgefallen sind. Dies mag umsomehr zu erstaunen, als Yesudians Unterricht ohne alle äusseren Effekte ausgekommen ist.


Schliesslich darf als dritter Faktor nicht vergessen werden, dass sich Yesudian mit seinen mystischen Talenten voll in seinen Unterricht hineingegeben hat. Bestimmte spirituelle Qualitäten, wie z.B. die wohlwollende Liebe waren in seiner Gegenwart unmittelbar spürbar und haben sich teils im Schweigen teils durch die Vibration der Stimme auf die empfänglichen Anwesenden übertragen. Auch dies ein Phänomen, das wir aus vielen anderen Gebieten kennen, nämlich dass wir in der Gegenwart eines Meisters unsere Talente überraschend schnell entfalten können bzw. dass uns Vieles leichter fällt. So ist es z.B. unter erfahrenen Meditierenden allgemein bekannt, dass sich in der Anwesenheit einer Person, die in eine tiefe mystische Versenkung eintaucht, gewisse seltene Bewusstseinszustände fast spontan einstellen können. Dies beruht auf einer geheimnisvollen Verbindung die die “Gehirne” der Beteiligten zueinander schaffen und die zu einer Angleichung des jeweiligen Funktionszustandes tendiert


habe mich hier auf Ausschnitte beschränkt, die Haichs Lehrer als Mensch beschreiben, wenn du den gesamten Text lesen willst, kannst du das hier machen.

http://www.yoga-university.ch/yesudian.htm

Ich weiß nicht, wie das hier mit den links läuft, wenn die es rausschneiden, gib einfach Selvarajan Yesudian bei google ein.

Für mich hört sich das alles seriös und glaubhaft an. Wäre jdoch auch daran interessiert, was dich zu deiner Ansicht über Haich bewogen hat.
Es wird hier deutlich, welche enorme Ausstrahlung der Mensch gehabt haben muss. Und dass er enthaltsam gelebt hat, davon gehe ich einfach mal aus.

grüße
namor



Hallo namor,

Danke für Deine ausführliche Antwort und weiterführenden Hinweise.
Yesudian habe ich aber nicht angegriffen. Sein Buch über Sport und Yoga hat auf mich ebenfalls einen seriösen Eindruck gemacht.

@opti
So weit ich ich mich noch erinnere, war es das Buch "Einweihung" von E.Haich in dem sie praktische Übungen zur Telepathie unterbreitete. (Bin mir jedoch nicht mehr ganz sicher, nach den vielen Jahren.)
Und sie tat so als ob das die selbstverständlichste Art der Kommunikation der Welt sei. Wer es nicht könne, dem fehle einfach die nötige Übung und Praxis etc.
Und so etwas ist total unseriös!


Schöne Grüße.

idea.
 
opti, der von Dir angeführte Text des Herrn Spitzka stammt aus dem Jahr 1883!!! Könntest Du vielleicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass seitdem medizinische Forschung stattgefunden hat und zu anderen Ergebnissen gekommen sein könnte?

Das heisst nicht, dass die Ergebnisse falsch sein müssen. Oder hast du Erkenntnisse, die dem widersprechen?
 
@opti
So weit ich ich mich noch erinnere, war es das Buch "Einweihung" von E.Haich in dem sie praktische Übungen zur Telepathie unterbreitete. (Bin mir jedoch nicht mehr ganz sicher, nach den vielen Jahren.)
Und sie tat so als ob das die selbstverständlichste Art der Kommunikation der Welt sei. Wer es nicht könne, dem fehle einfach die nötige Übung und Praxis etc.
Und so etwas ist total unseriös!

Ich weiß nicht, was E. Haich in ihrem Buch "Einweihung" schrieb. Darum kann ich dazu nichts sagen. Aber Telepathie halte ich persönlich schlicht für Unsinn. Und wenn ich sehe, wie einige die Telepathie im Bereich der Sexualität "anwenden", dann denke ich mir meinen Teil.
 
Das heisst nicht, dass die Ergebnisse falsch sein müssen. Oder hast du Erkenntnisse, die dem widersprechen?
Ja, ich arbeite als Coach und beschäftige mich daher auch am Rande mit psychischen Erkrankungen. Lass es mich so zusammenfassen: Vergiss, was Du dort gelesen hast. Es ist Unsinn. Basta.
 
Das heisst nicht, dass die Ergebnisse falsch sein müssen. Oder hast du Erkenntnisse, die dem widersprechen?



Wieder wissenschaftliche Ergebnisse ?

Jung komm mal langsam runter von deinem Trip.

Was gibt es schöneres einem Menschen nah zu sein den man liebt?

Was ist schöner wie den erhitzten Körper,des Partner nach dem Sex im Arm zu halten,die Verbundenheit mit unendlich viel Zärtlichkeit ausklingen zu lassen?

Das Salz auf iher Haut zu schmecken,ihren sinnlichen Duft zu atmen?


Ist Enthaltsamkeit schöner für dich ??????????


Willste nen Strick? dann haste es hinter dir!
 
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Wenn Du Dich für veraltete medizinische Analysen psychischer Störungen interessierst, wie wäre es hiermit?

Geisteskrankheiten (mhd. wansin, wanwicz, bloedekeit; verbunden mit epileptiformen Krämpfen: vallend sucht, getwang, cramplo, krampf; lat. dementia, insania, vesania). Im MA. galten Geisteskranke als von bösen Geistern ®Besessene. Einige scholastische Ärzte sahen als Ursache – besonders der anfallsweisen, konvulsivischen Formen der Besessenheit – hirnorganische Störungen. Naturkundler deuteten Geisteskrankheit im Sinne der spätantiken ®Säftelehre. Danach bestimmten vier Säfte durch ihr komplexes wechselseitiges Zusammenspiel das Wesen des Menschen: Blut, Galle, Schleim und Schwarze Galle. (Diese entsprechen den vier Elementen Erde, Luft, Wasser und Feuer.) Störungen des Fließgleichgewichts der Säfte, etwa durch Diätfehler, klimatische Faktoren oder auch sexuelle Unregelmäßigkeiten, wurden als Ursachen von Geisteskrankheiten angesehen. – Constantinus Africanus stellte seelische Störungen nach arab. Vorbild in seinem Traktat "De melancolia" zusammen. Er unterschied zwischen "Hypochondria" (einer psychsomatischen Störung, hervorgerufen durch den Dunst der Schwarzen Galle, der zum Hirn steige, den Verstand verwirre und "das Herz in Furcht versetzt"; daraus resultierten Niedergeschlagenheit, Angst Abmagerung und Potenzstörungen) und "Kephalose" (einer Erkrankung der Hirnsubstanz; Schlaflosigkeit, Kopfschmerz, Appetitlosigkeit, Kontaktscheu und Trugwahrnehmungen bewirkend). Epilepsie wird von Constantinus als eine Unterart der Melancholie angesehen. – Hildegard v. Bingen folgt bei ihrer Beschreibung seelischer Zustände der Humorallehre, den eigentlichen Grund pathologischer Zustände sieht sie in der Erbsündelehre. – Petrus Hispanus (13. Jh.) fasste die Geisteskrankheiten als lokalisierbare Hirnerkrankungen auf und unterschied Formen wie "Hunds-Manie", "Wolfs-Manie", "Stupor". – Der byzantinische Arzt-Philosoph Johannes Actuarius (13. Jh.) verfasste eine Summa der allgemeinen Pathopsychologie und Therapie. Psychische Störungen stellen sich ihm als eine Beunruhigung des Pneumas (Pneuma psychikon) dar, hervorgerufen durch Dünste rauchiger Art, die ihrerseits bei vorliegender Dyskrasie der Säfte entstehen. Vorbeuge und Behandlung bedienen sich zunächst der Mittel der Diätetik; aber auch die Erziehung zur Weisheit wird als Prophylaktikum angesehen.
Den Heilplan dominierten Maßnahmen der ®Diätetik (darunter Bäder, Sport, Musik), der Lithotherapie (s. Edelsteine, magische Wirksamkeit der), der farblichen Beeinflussung, aber auch mäßiger Wein- und Sexualgenuss. Daneben wucherte eine Vielzahl abstruser Therapeutika wie diverse Laxantien, Nieswurz oder als Anguss applizierte Frauenmilch. Als ultima ratio blieb das Brennen beiderseits des Genicks bis auf den Schädelknochen („curia curiatis in frenesi“), ein heroischer Eingriff von eher zweifelhaftem Wert (Schocktherapie).
Geisteskranke durften sich frei bewegen, mussten sich jedoch durch besondere Tracht (Narrenkittel mit Narrenkappe und Glöckchen) kenntlich machen. Nur in äußersten Fällen wurden sie mit dem "Narrenseil" gefesselt oder im Narrenhaus (cista stolidorum) verwahrt. Ihre "Narrenfreiheit" bestand darin, dass sie für angerichtete Schäden oder ungehörige Reden nicht belangt werden konnten und dass sie im Falle eines Selbstmords nicht – wie sonst üblich – exkommuniziert und auf dem Anger verscharrt wurden.
Organisierte Pflege von Geisteskranken war Angelegenheit frommer Stiftungen. Solche gab es um 1100 in Metz, Ende des 12. Jh. in Zürich, Ende des 13. Jh. in Köln, 1376 in Hamburg oder 1460 in Nürnberg. Irrenanstalten wurden als narrehus, tolkiste oder affental bezeichnet. Im 15. Jh. füllten sich die durch den Rückgang der Lepra entleerten Leprosarien mit Geisteskranken. Gelegentlich wurden sie auch in Türmen der Stadtmauer untergebracht (Lübeck, Nürnberg). Vom Ende des 15. Jh. an wurden Geisteskranke auch in Hospitälern aufgenommen. Die fortschrittlichsten Einrichtungen zur Behandlung Geisteskranker entstanden im Spanien des 15. Jh. unter dem Einfluss arabischer Medizin (Valencia, 1410; Barcelona, 1412; Saragossa, 1425; Sevilla, 1436; Toledo, 1483). In diesen "Manikomien" genannten Anstalten wurde schon damals eine Arbeitstherapie entwickelt
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