idea, da bin ich anderer Meinung. Ich finde sehr wohl, dass die Natur uns sehr deutlich den Weg aufzeigt.
Damit personifizierst Du die Natur. Du gibst ihr eine Intention. Aber wer ist es, der da etwas will?
Schau dich doch um und sieh dir die Menschen an. Sie sind mehr oder weniger alle ziemlich sexbesessen, jedenfalls die große Mehrheit der Männer. Und glücklich sind sie damit keineswegs. Was sie aber nicht wahrhaben wollen ist, das ihr Unglücklichsein etwas mit ihrer Sexualität zu tun hat.
Und wer behauptet glücklich zu sein, der ist sich selbst gegenüber a priori unehrlich...
Und schau dich in der Vergangenheit um, welche Einstellung die Menschen in früheren Zeiten zur Sexualität hatten. Die archaischen Völker hatten sehr viele Perioden, in denen sie enthaltsam lebten. Manche hatten so gut wie kein sexuelles Verlangen. Die Sexualität dieser Völker diente ausschliesslich der Fortpflanzung. Mit dem Einzug der Technologie aber änderte sich die Einstellung zur Sexualität enorm. Lebten die archaischen Völker noch mit der Natur in Einklang, so veränderte sich mit dem technischen Fortschritt die Einstellung zur Sexualität ziemlich dramatisch. Die Sexualität wurde immer stärker zum Konsumgut und sie hat heute überwiegend die Funktion, die Menschen sexuell zu befriedigen.
Woher weißt Du das? Woher wollen die Leute, die diese Völker besucht haben, das so genau wissen? Wenn Du diversen Biographen von Einstein und Göthe nicht traust, warum traust Du dann solchen Aussagen? Woher wollen die so genau wissen, dass diese Menschen sich nicht doch irgendwo heimlich sich sexuelle Befriedigung beschafft haben... z.B. auch mit der Hand?
Und selbst, wenn es stimmen würde; woher willst Du wissen, dass es der "natürliche" Zustand ist und nicht auch wieder aufgrund irgendeiner Unterdrückung geschah?
Statt der Fortpflanzung steht heute die sexuelle Befriedigung im Vordergrund. Und das liegt daran, dass die Menschen, indem sie sich immer weiter von der Natur entfernten, ihre innere Zufriedenheit, ihre Ruhe und Ausgeglichenheit verloren. Sie hatten zwar materiellen Fortschritt, aber ihre innere Zufriedenheit haben sie weitgehend verloren. Seligkeit ist ihnen heute sogar mehr oder weniger völlig fremd. Seligkeit ist aber der eigentliche Lebenszweck. Und weil die allermeisten Menschen diese Seligkeit, wenn auch nur für einige Sekunden, in der Sexualität finden, zieht es sie immer wieder zur Sexualität hin. Sie bezahlen dieses Verhalten zwar mit sehr viel Leid, aber das wollen sie gar nicht sehen. Sie sehen ja nicht einmal, mit welch einer negativen Lebenseinstellung sie durch's Leben gehen.
Zweck impliziert wieder Intention. Wer hat diese Intention? Gott? Glaubst Du nun an Gott oder nicht? Nun gut, ich glaube an Gott; ich denke aber, dass jede Aussage über Gott, oder über irgendeine Personifikation der Natur, mehr über den aussagenden Menschen als über Gott bzw. die personifizierte Natur aussagt.
idea, wer aufmerksam ist, dem dürfte es nicht allzu schwer fallen, die Naturgesetze zu erkennen. Wer aber in der Sexualität verhaftet ist, den interessieren die Naturgesetze eigentlich nicht wirklich, weil er seinen Fockus auf andere Dinge richtet, nämlich auf seine sinnliche Befriedigung.
Ja, die letzten 13 Jahre intensiver Beschäftigung mit Mathematik und Physik dienten also ausschließlich meiner sexuellen Befriedigung
Nun sei doch mal aufmerksam, mach die Augen auf, mache Dir Gedanken darüber, ob die Leute, die hier mit teilweise wirklich guten Argumenten gekommen sind, nicht vielleicht doch Recht hatten, wenn Du nur mit Rettungsbehauptungen antworten konntest. Mach Dir Gedanken darüber, was ein Beweis ist und was nicht (und eigenes Erleben ist kein Beweis).
und wenn Du eine Behauptung als Beweis nicht akzeptierst, dann bringe keine ähnlichen Argumente für Deine Meinung.