Sexuelle Enthaltsamkeit

  • Ersteller Ersteller opti
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Du solltest ehrlicher zu dir selber sein.


Ich bin schon ehrlich zu mir Opti - jetzt zumindest wieder.

Ich hab mit 15 mit Karate angefangen, bin dann durch Karate zur Meditation von da zu Yoga, hab mich dann eine Zeitlang vegetarisch ernährt, hab nur dementsprechende Bücher gelesen - ich hab den ganzen Schmarren sozusagen gottseidank hinter mir.

Ich war in dieser Zeit ziemlich verbissen - so würd ich das heute nennen. Eigentlich war ich auf eine Art hektisch und mein Denken war eine Einbahnstraße. Ich hatte nicht viel anderes im Kopf ausser trainieren, 5x die Woche, meditieren und Yoga. Ich muss ziemlich nervig und unausstehlich gewesen sein in der Zeit. Man hat mir es eh immer wieder gesagt, aber ich hab mich ja über alles gestellt und dachte, ich bin die einzig rechthabende, hochmütig hab ich auf die anderen runtergesehen und dachte, das sind alles arme Würmchen.
Ein bissl wie du jetzt :)

Spass hatte das Leben damals mit Sicherheit nicht wirklich gemacht, ausser die Erfolge in Karate - da war ich halt Stolz drauf und bin´s heute noch.
Freunde hat man bei so einem Lebenswandel auch nicht viel - ausser gleichgesinnte Spinner - sorry, aber so seh ich das heute.

Irgendwann mit 25 oder so hatte ich dann sozusagen die "Erleuchtung" und hab damit von einer Woche zur anderen aufgehört. Auch mit Karate - ich hab dann mit Fallschirmspringen angefangen - sich mal nur fallenlassen hat total Spass gemacht :weihna1

Das einzige was ich heute noch mache ist meditieren - ab und zu.
Und wenn´s stressig ist im Beruf ein paar Yogaübungen, das hlft ganz gut.
Nur total reinkippen möcht ich da nimmermehr.



Love
Mandy
 
Werbung:
Es besteht kein Zweifel daran, dass die übermäßige Häufigkeit sexueller Ausschweifungen sich dauerhaft auf das Gehirn und das Nervensystem auswirkt. Zu diesem Punkt stellte Dr. Deslandes fest: "Die Krankheiten, die das Nervensystem betreffen, welches sehr stark durch den Geschlechtsverkehr beinflusst wird, sind nicht die einzigen, die durch sexuelle Exzesse beeinflusst werden. Wir werden sehen, dass alle Gewebeveränderungen, alle physischen Erkrankungen, durch sexuelle Ausschweifungen hervorgerufen werden können. Wir können furchtlos behaupten, dass die meisten der Unannehmlichkeiten und Krankheiten, die den Menschen betreffen, aus sexuellen Exzessen resultieren."

Der englische Philosoph Herbert Spencer, der selber ein Leben lang enthaltsam lebte, beschreibt die Folgen sexueller Ausschweifungen wie folgt: "Chronische gesundheitliche Störungen, verminderte körperliche Aktivität, ein Rückgang der Geisteskräfte und manchmal sogar ernsthafte Geistesstörungen. Spezialisten, die in der Lage sind, darüber zu urteilen, sind sich darin einig, dass die Gesamtheit gesundheitlicher Probleme durch sexuelle Exzesse größer ist, als durch alle anderen möglichen Exzesse zusammen genommen."

Mit dem Hinweis auf den Fall eines Mannes, dessen drei Ehefrauen alle nach der Hochzeit verrückt wurden, wie es im "Journal of Mental Science", berichtet wurde, schreibt Havelock Ellis: "In den Fällen sexueller Exzesse wird oft eine große physische Erschöpfung mit Wahnvorstellungen beobachtet. Hutchinson berichtet von drei Fällen einer vorübergehenden Blindheit bei Männern, die alle das Resultat sexueller Ausschweifungen nach der Heirat sind. Die alten medizinischen Autoren haben den sexuellen Exzessen viele gesundheitliche Beeinträchtigungen zugeschrieben. So bringt Schurig Fälle von Wahnsinn, Ohnmacht, Epilepsie, Gedächtnisverlust, Blindheit, Glatzköpfigkeit, einseitige Schweißabsonderung und Todesfälle damit in Verbindung. Viele Todesfälle sind bekannt, einige davon auch von Frauen."

Quelle: The physiological value of continence
 
Mit dem Hinweis auf den Fall eines Mannes, dessen drei Ehefrauen alle nach der Hochzeit verrückt wurden, wie es im "Journal of Mental Science", berichtet wurde, schreibt Havelock Ellis: "In den Fällen sexueller Exzesse wird oft eine große physische Erschöpfung mit Wahnvorstellungen beobachtet. Hutchinson berichtet von drei Fällen einer vorübergehenden Blindheit bei Männern, die alle das Resultat sexueller Ausschweifungen nach der Heirat sind. Die alten medizinischen Autoren haben den sexuellen Exzessen viele gesundheitliche Beeinträchtigungen zugeschrieben. So bringt Schurig Fälle von Wahnsinn, Ohnmacht, Epilepsie, Gedächtnisverlust, Blindheit, Glatzköpfigkeit, einseitige Schweißabsonderung und Todesfälle damit in Verbindung. Viele Todesfälle sind bekannt, einige davon auch von Frauen."

opti, daß ist jetzt nicht Dein Ernst! Glaubst Du das? Dann ist ja die Ehe ein Werk des Teufels und wir Frauen die Brut des Teufels. Ich klapp gerade um!
 
Opti, wir anderen reden nicht von übermäßigem Sex und Ausschweifungen. Wir reden von "normalem" Sex innerhalb einer Beziehung .... und davon ist noch keiner verrückt geworden.


Wahrscheinlich steigt es eher zu Kopfe, wenn man sich den Sex zwanghaft unterdrückt .... aber so hast Du wenigstens so Deinen Sex ... hier im Forum, jeden Tag sehr oft. :) Denn, Du schriebst ja selber, Sex beginnt im Kopf ...
 
opti, daß ist jetzt nicht Dein Ernst! Glaubst Du das? Dann ist ja die Ehe ein Werk des Teufels und wir Frauen die Brut des Teufels. Ich klapp gerade um!

es liegt am zu wenigen Sex, ganz eindeutig .... zu viel Proteine u. Spurenelemente, umgewandelte Spermium ... Du weißt ... :stickout2
 
opti, daß ist jetzt nicht Dein Ernst! Glaubst Du das? Dann ist ja die Ehe ein Werk des Teufels und wir Frauen die Brut des Teufels. Ich klapp gerade um!

Man sollte nicht unbedingt den Einzelfall betrachten. Der Kern der Aussage ist, dass sexuelle Auschweifungen verheerende gesundheitliche Folgen haben können. Das aber wollen viele Menschen nicht einmal wahr haben. Sie sind so in der Sexualität gefangen, dass sie die negativen Folgen einfach ignorieren. Sie sind oft sehr unglücklich und voller Aggressionen, aber erzählen der Welt immer wieder, wie glücklich sie doch sind. Das läuft mir auch hier im Forum immer wieder über den Weg und das zeigt mir, wie unehrlich die Menschen sich selber gegenüber sind. Da ist einfach kein spirituelles Bewusstsein vorhanden.
 
Werbung:
hallo,

ich finde, dass Mandy hier ausgezeichnet beschrieben hat, wie Erkenntisse in einem reifen und man dadurch zu einem neuen Verhalten findet.
Es ist sicherlich auch eine Art von Erleuchtung, im Sinne einer neue Sichtweise, eben eine Erkenntnis. Ich denke, Mandy hat im Prinzip den gleichen Entwicklungsprozess durchgemacht, wie der Buddha es auch durchgemacht hat. Von einer verbissenen Askese zum mittleren Weg.
Ich denke, es hat seinen guten Grund, dass Buddha auch seine Fehler mit in die Lehre aufgenommen hat, damit wir uns darin wiederfinden und den Mut haben, aus unseren Fehlern zu lernen und etwas zu verändern.
Denn irgendwo macht jeder mal Phasen in seinem Leben durch, in denen er fanatisch einem Ziel zustrebt und irgendwann merkt, dass er an den wesentlichen Dingen vorbeigeht. Egal, ob im Sport, Beruf oder sonst wo.

Nur wer welche Erkenntnis wie und unter welchen Umständen hat, ist individuell ganz verschieden. Der eine mag irgendwann feststellen, dass seine Askese, die er jahrelang betrieben hat, übertrieben war und so allmählich zu einer ausgeglicherenen Lebensweise findet.
Es kann bei einem anderen aber auch umgekehrt laufen und er merkt irgendwann, dass sein ausschweifendes Leben ihn unglücklich macht, so dass er davon ablässt und sich mehr meditativen Dingen zuwendet.

Das ist alles in Ordnung, wenn man die eigenen Erfahrungen nicht anderen überstülpen will.

Aber die Frage in Sachen Enthaltsamkeit ist doch eher, ob es grundsätzlich möglich ist, also nur, ob es grundsätzlich möglich ist, durch Enthaltsamkeit spirituelle Fortschritte zu machen, mal ganz unabhängig davon, ob man es persönlich möchte oder nicht.

Ist die Sexualität nun ein Ausdruck des schöpferischen, kreativen Prozesses, den man allgemein als das Leben bezeichnet?
Und wenn ja, gibt es noch höhere vergeistigte Stufen dieses Prozesses, der
sich auf körperlich sexueller Ebene als Sexualtrieb manifestiert und wenn es diese höheren Stufen gibt, kann man sie bewusst erreichen, wenn man dem Trieb auf einer unteren Stufe bewusst nicht nachgibt und wartet,bis sich dieser Trieb von allein auf eine vergeistigte Ebene hin entwickelt?

Das sind die Fragen, die eigentlich geklärt werden müssten, finde ich. Ob jemand nun gerade enthaltsam leben will oder nicht, ist eher eine persönliche Sache. Sollte derjenige dazu nicht gewillt sein, ist das sein gutes Recht, nur kann er diese Fragen auf die Art natürlich nicht beantworten.

grüße
namor
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben