ja genau so seheh ich das auch. Es wurde hier ja auch oft genug gesagt, dass die meisten Tierarten nur zu bestimmten Zeiten im Jahr sexuell aktiv werden, einige Arten sogar nur einmal im Jahr. Wenn die Abstinenz in der Zeit zwischen der Paarung schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Zeugungskraft dieser Tierarte hätte, wären sie längst ausgestorben.
Aber im Gegenteil, sind die Tiere normalerweise ungeheuer vital.
grüße namor
Ich fragte einmal jemanden, der sich gut mit freilebenden Löwen auskennt. Er gab mir folgende Antwort:
"Da Tiger keine feste Paarungszeit haben und die Weibchen ohne Nachwuchs alle 15 bis 20 Tage paarungsbereit sind, scheiden Tiger also aus dem Schema der einmal jährlichen Paarung aus. Wie sieht es beim Löwen aus?
Das Löwenweibchen hat nur einmal im Jahr Sex. Dafür dann allerdings um so häufiger. Löwenweibchen sind nur an 5 Tagen im Jahr fruchtbar. Darum paaren sich Löwen Tag und Nacht in sehr kurzen Kopulationsintervallen von 5 - 20 min. in der gesamten Hochbrunst des Weibchens (In dieser Zeit haben beide nur Sex im Kopf - ans Fressen wird dann nicht gedacht!). Der einzelne Paarungsakt beläuft sich dabei auf 15 - 30 Sekunden. So kann es bei den meisten Raubkatzen zu 50 Paarungen am Tag kommen.
Ja, wann ist für den männlichen Löwen Paarungszeit? Eigentlich immer dann, wenn eine weibliche Katze da ist, die lecker ausschaut und noch weit leckerer duftet. Demnach kann man nicht pauschal die kopulationsfreie Zeit eines Löwen auf ein Jahr festlegen. Zwar kann man saisonale Häufungen der Rolligkeiten feststellen, aber letztlich ist die Paarung nicht an eine bestimmte Zeit gebunden.
Laut Büchern und Dokumentationen sind Löwinnen menschengleich, ca. alle vier Wochen rollig und wollen begattet werden, während erst jede dritte oder vierte Rolligkeit zur Trächtigkeit führt. Verteilt man das auf alle weiblichen Rudelkatzen, so hat das Männchen allein aus dieser Sicht genug Beschäftigung. Hinzu kommt, dass ein Männchen hin und wieder zwei Rudel leitet und wenn schon kein zweites Rudel die Aufmerksamkeit fordert, dann ist es immer noch denkbar, dass sich der Löwenmann mal ein paar Tage von seiner Familie verabschiedet und auf Liebespfaden wandelt, wann immer sich Gelegenheit bietet. An sexueller Auslastung mangelt es also nicht.
In Anbetracht der hochfrequenten Kopulationsintervalle könnte man vermuten, dass bereits wenige Wochen ohne Sex zum "Löwenproblem" werden, welches irgendwie gelöst werden muss. De facto habe ich hierüber keinerlei Informationen, allenfalls habe ich Augen und interpretiere das Gesehene. So konnte ich Tiger dabei beobachten, wie sie sich Erleichterung verschafften, indem sie sich an Gegenständen rieben. Gleichsam fielen mir Videos in die Pfoten, wie sich Tigermännchen an unteren Körperregionen beschleckten, was in der ausgestellten Ausgiebigkeit nicht mehr nur auf profane Fellpflege schließen ließ.
Des weiteren habe ich Videoaufnahmen von schlafenden Löwen gesehen, die während dessen eine Erektion hatten und transparente Flüssigkeiten absonderten. Daraus folgere ich für mich, dass Löwen nicht zwangsweise enthaltsam sind und sich auf irgendeine Art und Weise Erleichterung verschaffen, wann immer es sein muss. Ferner ließen die Bilder des schlafenden Löwen Rückschlüsse auf Pollution zu und wenn nicht Pollution in engerem Sinne dann doch auf reizvolle Träume mit dem Ergebnis unbewusster Ejakulation.
Wie gesagt, bei all dem handelt es sich um meine Beobachtungen, die keinerlei Hinweis auf bestätigte Informationen geben, für mich aber nahe legen, dass Löwen permanent neues Sperma produzieren und es unter welchen Umständen auch immer regelmäßig abgeben. Genau so gut kann es sein, dass die Beobachtungen Zufälle sind und Pollution bei Löwen mehrheitlich nicht auftritt, je nach katzenrolligkeitsbedingten Einflüssen von außen und dem hormonellen Status während der sexuellen Tätigkeitsphasen und den Ruhewochen."