Ihr dreht und windet euch und wollt eines nicht wahrhaben, dass die Intelligenz eines Menschen um so höher ist, um so weniger Sex er hat.
Du drehst und windest Dich und willst nicht wahrhaben, dass die Intelligenz eines Menschen eventuell kausal unabhängig von seiner sexuellen Aktivität ist.
Die Beweise sind in meinen Augen ziemlich überzeugend, selbst wenn man nicht alle Aspekte erfasst hat. Aber darum geht es einigen gar nicht.
Doch, genau darum geht es. Wenn nicht alle Aspekte erfasst sind, ist etwas, was "Beweis" genannt wurde, schlicht kein Beweis. Und in der von Dir erwähnten Studie ist "selbst schrubbeln" nunmal nicht erwähnt.
Selbst wenn die Beweise eindeutig und wasserdicht wären, dann würden irgendwelche Einwände kommen, weil man es einfach nicht wahrhaben will, dass es Zusammenhänge zwischen der Enthaltsamkeit und der Intelligenz eines Menschen gibt.
Klar, wenn die Beweise eindeutig und wasserdicht wären, würde es auch noch "aber..."s geben. Das ist in der Wissenschaft gang und gebe. Wenn Du wüsstest, wie kontrovers es auf einigen Konferenzen zugeht.
Aber überleg Dir mal folgendes: Angenommen Dir würde jemand eine wasserdichte und eindeutige Studie mit großer Statistik und allen möglichen mit-bedachten Aspekten vorlegen, die zeigen würde, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Sexueller Aktivität und Intelligenz gibt, und die auch ausführlich alle Deine Argumente aushebeln würde... würdest Du sie glauben?
In Wirklichkeit beeinflusst die Enthaltsamkeit weit mehr als die Intelligenz eines Menschen. Sie entscheidet ebenso über die Lebensfreude, die Gesundheit, die Kreativität, die Intuition, kurz, über den Erfolg, die Gesundheit und das Glück im Leben.
Ich kann über meinen Erfolg nicht klagen, mein IQ beträgt 129, und ich erfeue mich einer blendenden Gesundheit. Ich war seit Jahren nicht mehr wegen einer Krankheit beim Arzt (nur für Impfungen und Kontrollen beim Zahnarzt natürlich) und nehme keinerlei Medikamente ein. Ich habe keine nennenswerten körperlichen Beschwerden.
Ich habe das Gefühl, ihr wollt diese Zusammenhänge gar nicht sehen, weil ihr selber so sehr in der Sexualität verhaftet seit, es selber innerlich als Mangel empfindet, dies aber nicht zugeben könnt und daher alle Beweise anfechtet, die eure eigene Lebensweise irgendwie in Frage stellen könnte.
Mach Dir um uns keine Gedanken!
Oder Du erlaubst uns auch, uns über Dich Gedanken zu machen und antwortest genauso selbstkritisch und höflich auf persönliche Anfragen, die an Dich gestellt werden, wie Du Dir wünscht, dass wir es tun.
Aber so eine Doppelmoral, die Du hier manchmal zeigst, ist extrem überheblich. Du erlaubst Dir solche Urteile über andere Menschen, wenn jemand sowas ähnliches über Dich schreibst, kommen solche Kommentare wie "Mach Dir über mich keine Gedanken, sondern über Dich..."
Es geht also gar nicht unbedingt darum, wasserdichte Beweise vorzulegen, sondern darum, die Spielchen der eigenen psychologischen Abläufe zu analysieren und zu durchschauen.
Möglicherweise. Aber wenn Du psychologische Abläufe studieren willst, dann musst Du auch erlauben, dass andere Deine Psychologie analysieren und ebenso selbstkritisch darauf eingehen, wie Du es Dir von Deinen Analysen wünscht. Ansonsten ist das eine arogante Oberlehrerhaltung, die Du Dir anmaßt.
Ob es Zusammenhänge zwischen der Enthaltsamkeit und der Intelligenz, bzw. anderen Faktoren gibt, kann jeder ganz persönlich herausfinden. Nur wird den meisten dazu das Bewusstsein, der Mut und die Einsicht fehlen.
Jeder kann auch ganz persönlich Telephatie ausprobieren. Wenn es nicht klappt, ist das Unterbewusstsein schuld. Jeder kann mit Engeln reden. Nur den meisten Skeptikern fehlt der Mut und die Einsicht, die Zeichen "richtig" zu deuten. Merkst Du die Parallelen zwischen Deiner Argumentationsweise und diesen Aussagen, die man oft hier im Forum findet?
Angenommen jemand probiert es aus und lebt eine Zeit lang enthaltsam. Nun kann es ihm entweder besser gehen oder auch nicht. Wenn es ihm besser geht, muss das nicht unbedingt an der Enthaltsamkeit liegen, sondern aufgrund anderer Nebenumstände... vielleicht hat ihn deswegen endlich seine Freundin verlassen, in die er eigentlich nicht mehr verliebt war... Möglichkeiten gibt es da viele. Wie lange muss man Deiner Meinung nach einen Weg beschreiten, ehe man sagen kann, dass es eventuel ein Holzweg war?
Angenommen Du hast ein Kind von sagen wir mal 13 Jahren. Dieses Kind erwischst Du eines Tages bei der Selbstbefriedigung. Wie würdest Du drauf reagieren?
Was euch an meinen Beiträgen wahrscheinlich am meisten stört, ist, dass ich euch immer wieder auf diese Dinge hinweise, die vielen so unangenehm sind.
Was mir an Deinen Beiträgen am meisten stört sind folgende Punkte:
- Du verkaufst etwas als Wissen, was kein Wissen ist; Deine "Beweise" sind nunmal mit nichten wasserdicht. Ähnliche Anti-Standpunkte nehme ich übrigens auch ein, wenn jemand behauptet, Gott oder das Jenseits beweisen zu können (auch, wenn ich daran glaube). Zwischen Glauben und Wissen ist ein himmelweiter Unterschied, und ehe etwas zu Wissen wird, muss sehr viel passieren.
- Du erlaubst Dir Urteile über andere zu bilden, verbittest Dir aber Urteile über Dich. Du verlangst, dass man selbstkritisch über Deine Analysen nachdenkt, zeigst aber keinerlei selbstkritische oder höfliche Reflektion über Analysen anderer Menschen. Wenn Du schreibst, man solle sich über Dich keine Gedanken machen, dann mache Dir gefälligst auch keine solchen Gedanken über andere Menschen.
Viele Grüße
Joey