Sexuelle Enthaltsamkeit

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Und was eine veraltete und verzehrte Sichtweise ist, das muss jeder für sich beurteilen.
:) Ich sprach von verzerrter Sichtweise. Das ist dezent was anderes - aber die Wortneuschöpfung ist trotzdem hübsch. An einer Sichtweise kann man sich durchaus auch verzehren, ja, und man kann sich auch so in ihr verlieren, daß sie zur einzigen Nahrung wird, die man verzehrt.

Und nein, man muß es nicht beurteilen, weder muß noch urteilen. :) Es ist nur hilfreich, wenn man es irgendwann einmal erkennt. Zwegen der Findung des Glücks... anstatt der ewigen Sucherei. :)
 
...und möchte nun auch an seiner errungenen Macht nichts mehr einbüßen...

Welch ein wahres Wort. Wie auch immer es beabsichtigt war, es spricht die Wahrheit. Hier gehts um Macht und haben.

Wer meint, etwas erringen zu müssen, wird einen Kampf führen ewiglich. (Altertümeln kann ich auch :zauberer1)
 
Ich versteh überhaupt nicht ganz, warum man das Ego immer besiegen, zähmen oder ausschalten will .....

Wer hat das gesagt, dass Du es ausschalten sollst.

Es geht doch eher darum, "Es" kennen zu lernen und dazu ist das Leben da.
Versuch und Irrtum ist die Methode. Man probiert was aus und wenns einem taugt, dann macht man weiter, wenn nicht, dann läßt man es.

Um sich selbst zu erkennen ist Meditation auch ein geeignetes Mittel. Man kann aber Meditation nicht empfehlen, man hat danach entweder ein Bedürfnis oder auch nicht.

Durch Meditation lernt man aber die Tiefen des eigenen Egos kennen und lernt sich selbst besser kennen und infolge dessen auch besser beherrschen.

Selbstbeherrschung hat aber nichts mit Selbstzwang zutun. wir wollen uns nicht zwingen oder unterdrücken, denn das löst wieder die sichere Gegenreaktion aus.

Jeder Druck, jeder Zwang bewirkt einen Gegendruck, eine Gegenreaktion.

Sollte man auch wissen. Und drum bin ich auch nicht für besiegen, zähmen oder Ausschalten. Warum? Weils eben nicht fuinktioniert:)

Es ist doch schon genug, dass uns unser Leben Verzicht auferlegt, muß man sich denn da noch selber massakrieren?:party02:

Gruß Harry
 
Vielleicht hast Du Dir mal überlegt, warum wir anderen nicht so leben? Hat vielleicht wenig mit sich-gehen-lassen zu tun. Sondern viel mehr damit, dass wir mit uns im Reinen sind, uns und das Leben im vollen Rahmen annehmen, wie es uns gegeben wurde.

Jetzt suggerier hier bitte nicht, dass Leute die im Zölibat leben nicht mit sich im Reinen wären. Ich finde es völlig in Ordnung, dass opti im Zölibat lebt, und er ist wenn er dies tut sicher mehr mit sich im Reinen als er es andernfalls wäre.
Wir können ja seinen Aussagen über nicht im Zölibat lebende Leute entnehmen, was für ein Leben er hinter sich gelassen hat. :escape:
 
Das frag ich mich auch schon seit einiger Zeit. Leider fand sich opti nie bereit, darauf zu antworten.
Ist schon eine recht gruselige Vorstellung, dass jemand tatsächlich so denkt. Schließlich sollte jeder normale Mensch eine gesunde Portion Respekt vor seinen Mitmenschen haben, die ihn von so etwas abhält. Ganz gleich, wie gern er Sex hätte.

Es ist nicht die Abwesenheit von Wünschen die uns zu besseren Menschen macht, sondern erst einmal der Verzicht auf die Erfüllung dieser Wünsche aus Rücksicht auf unsere Mitmenschen.
Die Abwesenheit von Wünschen und Bedürfnissen macht glücklich, weil der Verzicht nicht mehr erforderlich ist.
Sie ist aber an sich wertfrei, weil man bei jemandem, der nichts will, nicht wissen kann ob er anderen schaden würde um das zu bekommen was er will, wenn er etwas wollen würde.

Der Löwe, der friedlich neben dem Lamm grast, ist unter Umständen dem Lamm moralisch überlegen, denn er hat den Wunsch Fleisch zu fressen, verzichtet aber darauf und begnügt sich mit Gras, während das Lamm gar nicht den Wunsch hat etwas anderes als Gras zu fressen, und wir somit auch nicht beurteilen können, ob es überhaupt moralisch handelt oder egoistisch alle seine Bedürfnisse zu befriedigen sucht.

Die Vergewaltigung ist ein Akt der Gewalt. Jeder normale Mann würde im Moment, da er erkennt, dass eine Frau sich weigert, wehrt, verzweifelt reagiert oder Apatisch ... zurückschrecken und aufgeben.
Warum, weil ein normaler Mann Liebe will und keine Gewalt.
Nur wenn ein Mann falsch verdrahtet ist und verdrängte Agression mit Sex abreagiert könnte er soetwas tun.
Eine Vergewaltigun ist ein Akt der Gewalt oder der Verachtung. ->Sadismus

Man muss sehen, was sich hinter dem Drang der Sexualität verbirgt. Sex ist meist mur ein Medium für dahinter liegende andere Motive. Normalerweise ist es der Wunsch nach Geborgenheit, Angenommen werden und Liebe.

Gruß Harry
 
Man muss sehen, was sich hinter dem Drang der Sexualität verbirgt. Sex ist meist mur ein Medium für dahinter liegende andere Motive. Normalerweise ist es der Wunsch nach Geborgenheit, Angenommen werden und Liebe.


Normalerweise ja. War in meinem Beitrag ein Widerspruch dagegen zu erkennen? Dann habe ich wohl mal wieder in eine völlig verquere Richtung gedacht. ;)
 
Ich wollte nur klarstellen, dass es m.E. absurd ist, zu glauben, ein Mann müsse zum Vergewaltiger werden, wenn er keinen Sex hat.
Das ist Unisnn, ebenso wird ein Mann auch nicht agressiv wenn er zu wenig Sex hat.
Agression speist sich aus Frustrationen und wenn ein Mann oder auch eine Frau glaubt Sex haben zu MÜSSEN, dann wird er oder Sie agressiv. Bei der Frau macht sich das eher im Gefühl des Ausgenutz seins bemerkbar, die bekommen dann einen Zorn auf die Männer und suchen sich leichte Opfer, die sie erst anbaggern und dann stehen lassen. Eine Form der weiblichen Agression:)

Ich versteh im Übrigen nicht, warum man hier immer wieder den Krieg der Weltanschauungen austrägt.
Wer Sex haben will, der soll ihn haben und wer nicht, der nicht.
Wozu dieses Hickhack.

Es wäre doch interessant beide Seiten zu Wort kommen zu lassen um zu sehen wie es jenseits der eigenen Welt aussieht. Dazu ist ein Forum doch eigentlich da.

Ich habe natürlich auch Erfahrung mit sexueller Enthaltsamkeit. Man bekommt als Mann einen enormen Energieschub, fühlt sich fit und wach. Ein geistiges Feuer, das zu ungeahnten geistigen Leistungen befähigt.

Ich kann - sofern es nicht um die Unterdrückung, sondern um die Sublimation der Sexualität geht - keine Nachteile sehen.

Natürlich fühlt sich ein Mann überlegen den Anderen gegenüber, wenn er nicht das tut, was alle tun, das ist doch klar.

Im Übrigen sind alle menschlichen Errungenschaften doch irgendwie mit dem Triebverzicht verbunden. Liege ich da etwa falsch?

Gruß Harry
 
Um sich selbst zu erkennen ist Meditation auch ein geeignetes Mittel. Man kann aber Meditation nicht empfehlen, man hat danach entweder ein Bedürfnis oder auch nicht.

Durch Meditation lernt man aber die Tiefen des eigenen Egos kennen und lernt sich selbst besser kennen und infolge dessen auch besser beherrschen.

Ich denke nicht, dass Meditation das geeignete Mittel ist, um sich selbst zu erkennen. Dafür sind der Intellekt und die Emotionen zuständig. Die Menschen sind im allgemeinen voller Hass. Sie fragen sich aber nicht, woher der Hass eigentlich kommt, was die Wurzeln des Hasses sind. Die Wurzeln können natürlich vielfältig sein, aber ich denke der Hauptlieferant des Hasses ist die Vergeudung der sexuellen Energie. Das erzeugt zwangsläufig Hass.

Und weil die Menschen sich so sehr in ihre sexualle Abhängigkeit begeben haben und weder die Einsicht noch den Mut haben, sich davon zu befreien, verbreiten sie pausenlos ihren Hass. Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum bemerken sie eigentlich nicht, welchen Hass sie von sich geben? Und sollten sie tatsächlich bemerken, wieviel Hass in ihnen ist, warum unternehmen sie nichts dagegen?

Ich denke, Meditation ist neben der Enthaltsamkeit der wichtigste Schritt, um seine negativen Eigenschaften abzubauen. Aber die Auseinandersetzung mit diesen Eigenschaften findet auf emotionaler und intellektueller Ebene statt. Es ist ein sehr schmerzhafter Prozess, zu dem den meisten Menschen der Mut und das Bewusstsein fehlt. Und weil diese Auseinandersetzung in der Regel nicht stattfindet, deshalb sollte man auch nichts anderes erwarten, als auf Menschen zu treffen, die emotional vollkommen unter Druck stehen und die den Hass immer wieder als ihr Ventil benutzen, um nicht selber an ihrem Hass zugrunde zu gehen.
 
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Hass ist eine Reaktion auf Verletzung.
Im Bereich der Sexualität können Verletzungen leichter geschehen, weil wir da unsere Masken ablegen.
Aber Verletzungen treten auch woanders auf. Z.B. immer dort wo wir uns in Abhängigkeiten befinden oder wo wir Opfer von Gewalt werden.
Das kann auch staatliche Gewalt sein, alles Mögliche kann das sein.
Gewalt in der Familie in der frühen Kindheit.
Mädchen flüchten sich in die Gealt gegen sich ->Depression
Jungs schlagen dann gern mal zu. Aber es triff in den wenigsten Fällen den der Gewalt gegen sie ausgeübt hat, sondern es trifft Unschuldige.
 
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