Das frag ich mich auch schon seit einiger Zeit. Leider fand sich opti nie bereit, darauf zu antworten.
Ist schon eine recht gruselige Vorstellung, dass jemand tatsächlich so denkt. Schließlich sollte jeder normale Mensch eine gesunde Portion Respekt vor seinen Mitmenschen haben, die ihn von so etwas abhält. Ganz gleich, wie gern er Sex hätte.
Es ist nicht die Abwesenheit von Wünschen die uns zu besseren Menschen macht, sondern erst einmal der Verzicht auf die Erfüllung dieser Wünsche aus Rücksicht auf unsere Mitmenschen.
Die Abwesenheit von Wünschen und Bedürfnissen macht glücklich, weil der Verzicht nicht mehr erforderlich ist.
Sie ist aber an sich wertfrei, weil man bei jemandem, der nichts will, nicht wissen kann ob er anderen schaden würde um das zu bekommen was er will, wenn er etwas wollen würde.
Der Löwe, der friedlich neben dem Lamm grast, ist unter Umständen dem Lamm moralisch überlegen, denn er hat den Wunsch Fleisch zu fressen, verzichtet aber darauf und begnügt sich mit Gras, während das Lamm gar nicht den Wunsch hat etwas anderes als Gras zu fressen, und wir somit auch nicht beurteilen können, ob es überhaupt moralisch handelt oder egoistisch alle seine Bedürfnisse zu befriedigen sucht.