Ich meine, wir sollten die Fahne nicht so hoch in den Wind hängen. Sollten wir uns nicht zuerst darum bemühen, zu genesen? Alles andere ergibt sich dann von allein. Ob wir uns dann aufgefordert fühlen, große Taten für die Menschheit zu leisten oder ob wir es vorziehen, uns still und leise zurückziehen, wird die Zukunft zeigen.
Hallo Opti,
Ich habe es gar nicht so großspurig gemeint mit den Taten für die Menschheit. Schließlich kann man im "Kleinen" ja auch etwas für die Menschheit tun. Auch wie wir hier posten kann sich für die Menschheit positiv auswirken. Alles, was wir schreiben, kann für die Menschheit auf lange Sicht gesehen heilend sein , aber natürlich kann auch das Gegenteil der Fall sein, wenn wir mit unseren Gedanken nicht vorsichtig umgehen.
Somit wird alles Tun zu einer Gewissensfrage in bezug auf die Allgemeinheit.
Schon dafür, dass man sich überhaupt Gedanken darüber macht, ist bereits eine gewisse Reife erforderlich. Diese Reife im menschlichen Denken würde ich Fortschritt nennen. Wer etwas dazu beiträgt, hat schon etwas für die Menschwerdung getan. Dazu gehört natürlich auch die besagte Genesung von Opti.
Nur ein Zurückziehen, so ganz als Einsiedler, ist vielleicht für den gut, der es macht, doch hat es keinen allgemeinen Wert. Doch unser Denken sollte immer auch im Sinne der Allgemeinheit stattfinden. Nur über die eigene Welt zu meditieren halte ich für einseitig, wenn nicht sogar egoistisch. Oder bringt es auch etwas für die Allgemeinheit? Jedenfalls wesentlich mehr als ein allein auf die sexuelle Begierde ausgerichtetes Leben. Schon allein die Gier beinhaltet nur ein für den andern schadenbringendes negatives Denken. Aber der Meditierende, der sich auf das Göttliche konzentriert, bedient sich nur eines positiven "Denkens", auch wenn er dabei den Kopf leer zu machen versucht und es ihm auch gelingt. Ein Yogi z.B. bemüht sich auch ein guter Mensch zu sein, was ein positives Denken voraussetzt.
Und es ist irreführend, wenn manche Menschen glauben, dass Gut und Böse so zusammengehören, als dürfte man keinen Unterschied mehr machen, d.h. dass es gleichgültig es ist, wie man denkt und handelt. Mitnichten. Gutes zieht Gutes nach sich und Böses Verderben.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir zum Bewusstsein, dass es den Menschen häufig an wertvollen und guten Gedanken ermangelt. Die meisten tun nur so, als ob sie gut wären, aber in Wirklichkeit sind sie scheinheilig. Diese Falschheit, nur auf den eigenen Vorteil bedacht, sollten die Menschen lernen abzulegen.
Der sich auf einen spirituellen Weg begibt, sollte sich bemühen auch wahr zu sein. Ohne Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gibt es keine Weiterentwicklung und somit auch keinen Fortschritt. So ist jeder Gottsuchende ein Idealist oder sollte zumindest danach streben einer zu sein. Dazu zähle ich auch Opti. Ich glaube nicht daran, dass er als ein Prophet gelten oder als solcher gefeiert werden will. Das wäre ja der falsche Weg. Doch Opti kann ja selber dazu Stellung nehmen, ob er einer sein will und was er mit seinen Texten, die nichts Anderes als Handlungen sind, bezwecken will.
Opti kann uns doch erklären, welche Botschaft er übermitteln will und warum.
Das wäre seine heilige Pflicht, aber nicht nur seine, sondern eines Jeden, der hier schreibt.
Jeder sollte hier aus einer ehrlicher Überzeugung heraus zu den Texten Stellung nehmen können, und zwar ohne Angst. Auch sollte jedes Thema ernst genommen und auch so behandelt werden. Witze am laufenden Band kann jeder im Witze-Thread erzählen und lesen. Das heißt aber wieder nicht, dass es zwischendurch nichts zum Lachen geben soll. Die Würze gehört zum Genuss, nur Versalzenes schmeckt nicht.

Grüße an alle
eva07