Sexuelle Enthaltsamkeit

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Hamburg hat 1,8 Millionen Einwohner. Mindestens 90% aller Männer und 60% aller Frauen haben regelmäßig sexuelle Erlebnisse; Selbstbefriedigung. Unter de Annahme, dass es gleich viele Männer wie Frauen in Hamburg gibt (als Abschätzung erlaubt), sind das mindestens 1,35 Millionen Einwohner, die regelmäßig einen Orgasmus haben. Wieviele haben davon Neurasthenie? Und wieviele hätten das und diverse andere Krankheiten, wenn man den von Dir zitierten Studien vertrauen würde?

Kleine Korrektur: Es gibt natürlich auch Kinder unter diesen 1,8 Millionen Einwohnern. Die Anzahl der mindest-Anzhal an menden, die regelmäßig einen Orgasmus erleben, sinkt dadurch in dieser Abschätzung natürlich. Sie liegt aber nach wie vor in der Größenordnung von 1 Millionen.
 
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Wo sind die vielen Menschen mit den Krankheiten, die Du der Sexualität zuschreibst? Warum gibt es so wenig Fälle von Neurasthenie (eine Krankheit, deren Namen ich bis vor kurzem noch nicht einmal kannte)? Warum wird der Selbstbefriedigung heutzutage nicht mehr die schädliche Wirkung zugeschrieben, wie es vor 100 Jahren noch der Fall war? Weil die Leute, auch die gesunden, plötzlich drüber geredet haben, und die Ärzte gesehen haben: "Hey, das ist ja doch nicht so unnormal, wie wir dachten."

Nehmen wir doch mal Neurasthenie... wie groß schätzt Du die Gefahr der Erkrankung ein?

Hamburg hat 1,8 Millionen Einwohner. Mindestens 90% aller Männer und 60% aller Frauen haben regelmäßig sexuelle Erlebnisse; Selbstbefriedigung. Unter de Annahme, dass es gleich viele Männer wie Frauen in Hamburg gibt (als Abschätzung erlaubt), sind das mindestens 1,35 Millionen Einwohner, die regelmäßig einen Orgasmus haben. Wieviele haben davon Neurasthenie? Und wieviele hätten das und diverse andere Krankheiten, wenn man den von Dir zitierten Studien vertrauen würde?

Und nochmal: Die Methode, ausschließlich Patienten nach ihrem Leben zu befragen, und etwas, was dem eigenen Ideal (vielleicht aufgrund einer streng prüden Erziehung) widerspricht, dann als "abnormal" zu titulieren und als einzig mögliche Ursache für die Erkrankung zu sehen... das war früher gang und gebe, und führte zu den eklatantesten Fehlschlüssen in den Naturwissenschaften. Solchen Studien würde ich nur trauen, wenn es auch heute noch gängiger Lehrmeinung entspricht.

Neurasthenie ist eine Volkskrankheit. Es bedarf keines großen Einfühlungsvermögens um festzustellen, dass die Neurasthenie auch in Deutschland wohl die weitverbreiteste Erkrankung ist. Dr. Beard der Schöpfer des Begriffes "Neurasthenie" nannte sie nicht umsonst die "Amerikanische Krankheit", denn sie ist eine Krankheit, die mit dem modernen Fortschritt und den sexuellen Ausschweifungen der Menschen einhergeht. Dabei stehen neben Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Nervenschwäche und Erschöpfung Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudo-neurologischen Symptomen. Sie gehören zu den häufigsten Störungsbildern bei Patienten von Allgemeinärzten und Allgemeinkrankenhäusern. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Patienten, die zum Arzt gehen an psychosomatischen Leiden erkrankt sind, die durch eine ausschweifende Sexualität entstanden sind.
 
Wenn Optis These stimmen würde, daß sexuelle Aktivität zur Schwächung der Intelligenz und sogar, wie er jetzt behauptet, zu Geisteskrankheiten führt, müßte sich das in unserer Ehrfahrungswelt so bemerkbar machen, daß wir quasi von Geistesgestörten und Grenzdebilen umgeben wären.

Auf alle Fälle ist es amüsant, und so ziehe ich den Hut vor Opti. Eine derartig absurde These jetzt schon fast ein halbes Jahr aufrecht zu erhalten und ihr durch das Hinzuziehen von antiquarischer Literatur einen wissenschaftlichen Anschein zu verleihen - das verdient allerhöchsten Respekt.

:zauberer1

Du hast insofern nicht recht, weil die extremen Formen der Neurasthenie natürlich Ausnahmen darstellen. Entweder betrifft sie Menschen die wirklich ein sehr ausschweifendes Sexualleben haben oder die über keine so robuste Konstitution verfügen, so dass der permante Entzug der Sexualhormone sich so extrem bei ihnen auswirkt. Die milderen Formen der Neurasthenie sind aber sehr vielfältig und sie begegnen einem gewissermaßen tagtäglich. Sie zeigen sich in Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit, in schlecht gelaunten und gereizten Menschen, die oft sehr unzufrieden, unhöflich, gehässig, herablassend, beleidigend und aggressiv auftreten. Man braucht sich doch nur einmal in diesem Threat umzuschauen. Und warte ab, es kommen auch wieder andere Texte.
 
Du hast insofern nicht recht, weil die extremen Formen der Neurasthenie natürlich Ausnahmen darstellen. Entweder betrifft sie Menschen die wirklich ein sehr ausschweifendes Sexualleben haben oder die über keine so robuste Konstitution verfügen, so dass der permante Entzug der Sexualhormone sich so extrem bei ihnen auswirkt. Die milderen Formen der Neurasthenie sind aber sehr vielfältig und sie begegnen einem gewissermaßen tagtäglich. Sie zeigen sich in Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit, in schlecht gelaunten und gereizten Menschen, die oft sehr unzufrieden, unhöflich, gehässig, herablassend, beleidigend und aggressiv auftreten. Man braucht sich doch nur einmal in diesem Threat umzuschauen. Und warte ab, es kommen auch wieder andere Texte.


opti,opti!

Hast du schonmal darüber nachgedacht das die Menschen durch ihre unnatürliche Ernährung krank werden?

Fast Food,Tütensuppen,zuviel Zucker,Pestizide auf Feldern und Obstplantagen ect.ect. ect.

Nein es liegt natürlich wieder an der natürlichsten und schönsten Nebensache der Welt,wie schon die Jahrhunderte davor.

Als Kapitän Cook auf Tahiti anlegte,wunderte es sich das die Menschen sexuell total offen waren,sie hatten Geschlechtsverkehr da wo es sie überkam,es störte sie nicht das andere zuschauen konnten.

Sie gaben sich einfach ihrer natütrlichen Lust hin,ob es stimmt weiß ich nicht,jedenfalls hat er es so in sein Logbuch geschrieben.

Aber auch hier bezweifel ich das alles stimmt was er hinterlassen hat.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Dani

Da solltest du dich wirklich einmal genau erkundigen, denn die meisten Naturvölker verspürten kaum sexuelles Verlangen. Sie lebten oftmals viele Jahre enthaltsam und praktizierten Sexualität eigentlich nur um Kinder zu zeugen. Wenn du meine Beiträge gelesen hast, dann weisst du, dass ich sehr viele Beispiele von Naturvölkern aus aller Welt dargestellt habe. Als Beispiel möchte ich einmal das Volk der Dani, die in Neuguinea lebten, anführen:

Die enthaltsam lebenden Dani aus Neuguinea

Die Dani sind ein Volk aus Neuguinea (Nord-Zentral-Irian Jaya, Indonesien, nördlich von Australien), mit 370.000 Einwohnern. Sie hatten in den ersten beiden Jahren nach der Heirat keinen Geschlechtsverkehr und lebten für 4 bis 6 Jahre nach der Geburt eines Kindes vollkommen enthaltsam. Vorehelicher und außerehelicher Geschlechtsverkehr sind praktisch unbekannt, und es gibt scheinbar keine Homosexualität oder andere sexuelle Formen der sexuellen Befriedigung (Onanie). Darüber hinaus scheint niemand irgendwelche Anzeichen von Unglück oder Stress zu zeigen.

Übermenschen? Eine Erfindung, die der Phantasie eines Science Fiction Autors entsprungen ist? Tatsächlich leben die Dani ziemlich schön, im großartigen Tal von Westirian (früher Westneu-Guinea), wo sie für 2 ½ Jahre von Karl Heider, einem Anthropologe von der Universität Südkarolina (USA), studiert wurden. Heider, der an den amerikanischen Universitäten von Harvard, Brown und Stanford lehrte, beschreibt das enthaltsame sexuelle Verhalten der 5.000 Mitglieder des Stammes in der aktuellen Ausgabe des "The Journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain". Er fand keine starken Bestrafungen gegen sexuelle Betätigungen oder irgendeine brauchbare Erklärung für eine unterentwickelte Libido (sexuelles Verlangen) der Dani. Nach der Befragung, sagten die Stammesangehörigen, die Verletzung der Enthaltsamkeit nach der Schwangerschaft würde Probleme mit den Geistern des Stammes verursachen. Dennoch wirkten die Dani keineswegs gezwungen gegenüber ihren Geistern, und Heider stellt fest, dass die Befolgung dieser übernatürlichen Bestimmungen als ziemlich zwanglos verstanden werden muss.

Die Dani scheinen einfach keinen größeren Drang zu kennen, weder sexuell noch in anderer Weise. Es gibt kaum starke Gefühle, wenig künstlerische Ambitionen und nur wenig Streit. Anstatt seiner Wut Ausdruck zu verleihen, entfernt sich der Dani lieber von der belastenden Situation. Kriege haben, laut Heider, den emotionalen Charakter der Rotwildjagd in Amerika. Die Krieger unterhalten sich eine längere Zeit, kämpfen dann eine Stunde lang, und setzen danach die Unterhaltung fort. Wut und Rache spielen dabei nur selten eine Rolle. Die Dani wollen einfach nur ihre Geister besänftigen und den Kampf so schnell wie möglich beenden. Ihr einzig wirkliches Interesse gilt der Schweinehaltung und dem Anbau der Süßkartoffel.

Heider kann es sich nicht erklären, warum das Energieniveau der Dani so "niedrig" ist. Der Stamm scheint eine niedrige Kindsterblichkeitsrate, eine ausreichende Ernährung und keine ernsten Krankheiten zu haben. Heider glaubt nicht, dass genetische oder biologische Faktoren die Ursachen für dieses "niedrige Energiesystem" der Dani sind, sondern dass sie kulturell bedingt ist. Wenn das so ist, dann müsste die westliche Theorie über den angeborenen sexuellen Trieb, der vor allen Dingen von Freud postuliert wurde, neu überdacht werden.

Opti, sobald man Deine Angaben genauer unter die Lupe nimmt, hinken die hinter der Realität her oder sind nur Teile der von Dir ausgesuchten "Wahrheit". So aber ist Wahrheit eine größere Lüge als die Lüge und Du machst Dich einfach unglaubwürdig. Du bringst einen z. 25 Jahre alten Bericht über einen regionalen, kleinen Teil eines Stammes in Neuguinea, der aufgrund damaliger und neuerer Erkenntnisse eher völlig daneben liegt. Oft liegt das eben im Auge des Betrachters. Dazu kommt, daß ausgerechnet die Dani, also der gleiche Volksstamm sogar soweit geht, daß die Mütter ihre Söhne befriedigen, schon im Kindesalter und hinsichtlich der Mädchen geglaubt wird, daß die Menstruation durch Geschlechtsverkehr ausgelöst wird usw.
Zudem ist es jener Stamm, bei dem die Männer eine Art Penisfutteral tragen, was wohl nicht nur als Schutz in der Wildnis getragen wird, sondern eher auch eine Art Statussymbol darstellt. (Penisköcher: http://www.kirahe.de/fotos_neu/galerie06.html)
Das Gesamtbild der Dani sieht also völlig differenziert zu Deinem Bild über diese aus. Einmal geht es nur um eine kleine Gruppe innerhalb der Volksgruppe Dani (die anderen sind sowieso extrem sexuell aktiv - einige Quellen beziffern die Größe der Dani-Bevölkerung auf 250.000, andere auf nur 40.000.) und zum Zweiten dürfte der von Dir zitierte Heider eher entweder zuwenig Zugang gehabt haben oder die Dani haben diese intimen Teile ihres Lebens vor ihm verborgen, wenn er nicht sowieso aus ähnlichen Einstellungen wie Du lediglich fehlinterpretiert haben sollte.


http://www2.hu-berlin.de/sexology/GESUND/ARCHIV/GUS/DANI.HTM
Heider (1972:p182; 1976:p183)[1] states that the Dani say that “a couple do [sic] not begin to have sexual intercourse until a specific ceremony is held, two years after the major wedding exchange ceremony and thus two years after the couple has established a common residence”. Heider (1976:p194) performed systematic observations, including audio- and videotaping, on mother-infant dyads in two Dani regions. “Although we have not yet analysed the data, it became obvious to us during the observations that although we were seeing on the Western Dani an expectable amount of mothers erotically manipulating their infants, there was virtually none of this among the Grand Valley Dani”. The penis gourd is worn from the age of six. Boy’s initiation rites are void of sexual reference, but teenage songs, drawings and string figures forms “one of the few areas of Dani life where there is any significant level of sexuality” (1976:p194-5; 1970:181-4, 205, 305-9)[2].
*
O’Brien (1969:p331-2)[3]:
*
“Men, women, and children were always willing t o discuss most questions concerning sex and often expressed curiosity about American sexual customs. Children are not naive or uninformed about sex, and are aware of many of the terms and gestures referring to sexual intercourse by the time they are five or six years old. They are also well aware of the causal relationship between intercourse and pregnancy. Joking is common among persona of all ages. […] Another example of sexual Wing occurred at a feast, when a mother laughingly teased her four-year-old daughter who was partially sitting on a piece of pork, saying, ‘your vulva is touching the Pig’. Children especially are fond of teasingly accusing each other of irregular behavior such as sexual intercourse with animals. [...] when discussing intercourse with a small mixed group of adolescents and adults which included a married couple and a boy about eight years old, a married man suggested that the young boy should leave and that the subject should not really be discussed in mixed company. Laughter and joking greeted his remarks; the young boy remained and the discussion continued”
*
Sexual intercourse often begun before menarche and is thought to cause menstruation (p343-4).
*
*
Studying the Baliem Valley Dani, Irian Jaya, Butt (1998)[4] found that “[…] girls should marry at a sufficiently mature age ("when her breasts are like papayas," said one informant)”.
*​


Deine Hypothesen etwa hinsichtlich der Naturvölker müssten im Umkehrschluß ja auch bedeuten, daß besonders sexuell aktive Naturvölker unter Neurasthenie leiden und zwar leicht bemerkbar und durchwegs verblödet sind !!!!!! Solche Völker gibt es aber nicht !!!!
Sexuell aktivste schon - die Neurasthenie kommt dort aber so gut wie nicht vor. Das gilt nebenbei bemerkt sogar für den ganzen Kontinent Afrika - Du kannst ja nicht behaupten, daß die Schwarzen sexuell nicht recht aktiv sind - jedoch Neurasthenie und auch andere Zivilisationserkrankungen sind dort bei weitem nicht derart verbreitet wie bei uns. Das würde eher darauf hinweisen, daß sexuelle Aktivität uns vor solchen Erkrankungen schützt, nicht diese auslöst.

L.G.

Ramar
 
Dass die Menschen unfreundlich und aggressiv sind liegt also am Sex.

Ich kenne viele Menschen, aller Altersklassen und Herkunft, welche mit einem regelmäßigem Sexleben, welche die schon lange ohne Sex auskommen, aber ich kann keine Unterschiede in deren Verhalten feststellen.

Und auch ich selbst hatte Zeiten mit einem sehr ausgeprägtem Sexleben, und lebe nun schon länger ohne Sex, ich bin weder unfreundlicher, noch beleidigender, noch mehr oder weniger krank als vorher.

Das Glück oder Unglück hängt ganz bestimmt nicht vom Sex ab.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Dani

Opti, sobald man Deine Angaben genauer unter die Lupe nimmt, hinken die hinter der Realität her oder sind nur Teile der von Dir ausgesuchten "Wahrheit". So aber ist Wahrheit eine größere Lüge als die Lüge und Du machst Dich einfach unglaubwürdig. Du bringst einen z. 25 Jahre alten Bericht über einen regionalen, kleinen Teil eines Stammes in Neuguinea, der aufgrund damaliger und neuerer Erkenntnisse eher völlig daneben liegt. Oft liegt das eben im Auge des Betrachters. Dazu kommt, daß ausgerechnet die Dani, also der gleiche Volksstamm sogar soweit geht, daß die Mütter ihre Söhne befriedigen, schon im Kindesalter und hinsichtlich der Mädchen geglaubt wird, daß die Menstruation durch Geschlechtsverkehr ausgelöst wird usw.
Zudem ist es jener Stamm, bei dem die Männer eine Art Penisfutteral tragen, was wohl nicht nur als Schutz in der Wildnis getragen wird, sondern eher auch eine Art Statussymbol darstellt. (Penisköcher: http://www.kirahe.de/fotos_neu/galerie06.html)
Das Gesamtbild der Dani sieht also völlig differenziert zu Deinem Bild über diese aus. Einmal geht es nur um eine kleine Gruppe innerhalb der Volksgruppe Dani (die anderen sind sowieso extrem sexuell aktiv - einige Quellen beziffern die Größe der Dani-Bevölkerung auf 250.000, andere auf nur 40.000.) und zum Zweiten dürfte der von Dir zitierte Heider eher entweder zuwenig Zugang gehabt haben oder die Dani haben diese intimen Teile ihres Lebens vor ihm verborgen, wenn er nicht sowieso aus ähnlichen Einstellungen wie Du lediglich fehlinterpretiert haben sollte.

http://www2.hu-berlin.de/sexology/GESUND/ARCHIV/GUS/DANI.HTM
Heider (1972:p182; 1976:p183)[1] states that the Dani say that “a couple do [sic] not begin to have sexual intercourse until a specific ceremony is held, two years after the major wedding exchange ceremony and thus two years after the couple has established a common residence”. Heider (1976:p194) performed systematic observations, including audio- and videotaping, on mother-infant dyads in two Dani regions. “Although we have not yet analysed the data, it became obvious to us during the observations that although we were seeing on the Western Dani an expectable amount of mothers erotically manipulating their infants, there was virtually none of this among the Grand Valley Dani”. The penis gourd is worn from the age of six. Boy’s initiation rites are void of sexual reference, but teenage songs, drawings and string figures forms “one of the few areas of Dani life where there is any significant level of sexuality” (1976:p194-5; 1970:181-4, 205, 305-9)[2].
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O’Brien (1969:p331-2)[3]:
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“Men, women, and children were always willing t o discuss most questions concerning sex and often expressed curiosity about American sexual customs. Children are not naive or uninformed about sex, and are aware of many of the terms and gestures referring to sexual intercourse by the time they are five or six years old. They are also well aware of the causal relationship between intercourse and pregnancy. Joking is common among persona of all ages. […] Another example of sexual Wing occurred at a feast, when a mother laughingly teased her four-year-old daughter who was partially sitting on a piece of pork, saying, ‘your vulva is touching the Pig’. Children especially are fond of teasingly accusing each other of irregular behavior such as sexual intercourse with animals. [...] when discussing intercourse with a small mixed group of adolescents and adults which included a married couple and a boy about eight years old, a married man suggested that the young boy should leave and that the subject should not really be discussed in mixed company. Laughter and joking greeted his remarks; the young boy remained and the discussion continued”
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Sexual intercourse often begun before menarche and is thought to cause menstruation (p343-4).
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Studying the Baliem Valley Dani, Irian Jaya, Butt (1998)[4] found that “[…] girls should marry at a sufficiently mature age ("when her breasts are like papayas," said one informant)”.
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Deine Hypothesen etwa hinsichtlich der Naturvölker müssten im Umkehrschluß ja auch bedeuten, daß besonders sexuell aktive Naturvölker unter Neurasthenie leiden und zwar leicht bemerkbar und durchwegs verblödet sind !!!!!! Solche Völker gibt es aber nicht !!!!
Sexuell aktivste schon - die Neurasthenie kommt dort aber so gut wie nicht vor. Das gilt nebenbei bemerkt sogar für den ganzen Kontinent Afrika - Du kannst ja nicht behaupten, daß die Schwarzen sexuell nicht recht aktiv sind - jedoch Neurasthenie und auch andere Zivilisationserkrankungen sind dort bei weitem nicht derart verbreitet wie bei uns. Das würde eher darauf hinweisen, daß sexuelle Aktivität uns vor solchen Erkrankungen schützt, nicht diese auslöst.

L.G. Ramar

Ich fände es ja nett, wenn du dir auch einmal die Mühe machen würdest, den englischen Text zu übersetzen. Aber grundsätzlich widerlegt dein Text den von mir zitierten Text über die Dani nicht. Mir war zwar unbekannt, dass Dani-Mütter ihre Babys erotisch manipulieren?, das ändert aber nichts daran, dass die erwachsenen Dani in Bezug auf die Sexualität sehr zurückhaltend sind. Dies ist auch bei vielen anderen Naturvölkern vorzufinden. Die Dani sind also durchaus keine Einzelfall, sondern wohl eher die Regel. Ich würde übrigens auch davon ausgehen, dass die afrikanischen Naturvölker einst mehr oder weniger ebenso enthaltsam lebten. Einige Beispiele dafür habe ich gebracht. Die ganze sexuelle Hysterie entstand nämlich erst mit dem sogenannten Fortschritt.

Man sollte sich bei der Neurasthenie nicht unbedingt auf die extremsten Formen der Erkrankung konzentrieren, denn sie betreffen immer nur eine kleine Minderheit. Aber ich würde sehr wohl davon ausgehen, dass die Völker am meisten von der Neurasthenie betroffen sind, die das ausschweifendste Sexualleben haben. Das trifft besonders auf die moderne Zivilisation zu. Ich verstehe auch nicht, wie man sich immer und immer wieder so sehr zur Sexualität hingezogen fühlt. Ich kann mir dies wirklich nur mit sexueller Abhängigkeit erklären. Sollten die Menschen, die den spirituellen Fortschritt im Auge haben, sich nicht darum bemühen, sich von dieser sexuellen Abhängigkeit zu befreien?
 
Ich verstehe auch nicht, wie man sich immer und immer wieder so sehr zur Sexualität hingezogen fühlt.
Das tut mir leid für Dich. Denn das lässt vermuten, dass Du noch nie wirklich guten Sex gehabt hast.

Angenehme Erfahrungen möchte der Mensch wiederholen. Das ist normal und zeugt noch nicht von Abhängigkeit.

Sollten die Menschen, die den spirituellen Fortschritt im Auge haben, sich nicht darum bemühen, sich von dieser sexuellen Abhängigkeit zu befreien?
Nein, auf keinen Fall. Denn im Sex erleben sie eine Innigkeit und eine Verschmelzung, die spirituellen Erfahrungen ganz ähnlich ist. Ergo motiviert Sex den Weg zur Erleuchtung weiterzugehen.
 
Ich fände es ja nett, wenn du dir auch einmal die Mühe machen würdest, den englischen Text zu übersetzen.
Das habe ich ja gemacht, nur eben in den wesentlichen Punkten.
Aber grundsätzlich widerlegt dein Text den von mir zitierten Text über die Dani nicht. Mir war zwar unbekannt, dass Dani-Mütter ihre Babys erotisch manipulieren?, das ändert aber nichts daran, dass die erwachsenen Dani in Bezug auf die Sexualität sehr zurückhaltend sind.
STOP - genau das Gegenteil ist der Fall, was das Dani Volk anbetrifft !!!!!!! Die Ausführungen, welche Du hier zitiert, beziehen sich praktisch nur auf eine kleine Teilpopulation der Dani, welche im Gegensatz zum Volk der Dani laut Heider einen etwas anderen Umgang mit Sex hat (hatte). Dort waren eben im Gegensatz zum Volk der Dani z. B. keine Mütter zu sehen, die ihre (kleinen) Kinder masturbierten, erregten usw. Aber selbst in diesen paar Dörfern dürfte Heider falsch gelegen sein - wie die Studien indizieren. (die auch schon von Kindern betriebene Sexualität lediglich etwas versteckter ausgelebt!)

Dies ist auch bei vielen anderen Naturvölkern vorzufinden. Die Dani sind also durchaus keine Einzelfall, sondern wohl eher die Regel. Ich würde übrigens auch davon ausgehen, dass die afrikanischen Naturvölker einst mehr oder weniger ebenso enthaltsam lebten. Einige Beispiele dafür habe ich gebracht. Die ganze sexuelle Hysterie entstand nämlich erst mit dem sogenannten Fortschritt.
Mit der Sexhysterie durch die sexuelle Befreiung liegst Du weniger falsch als mit dem Rest. Das heißt aber nicht, daß die Menschen nicht sexuell recht aktiv waren, früher, nur etwas versteckter und verklemmter.
Jene Naturvölker, welche Du hier zitiert, die gibt es nicht. Gerade in Naturvölkern findet sich eine völlig natürliche Einstellung zur Sexualität als natürlicher Bestandteil des (täglichen) Lebens. Das geht sogar so weit, daß Gästen bei manchen Völkern völlig selbstverständlich die Tochter oder Frau angeboten wird usw.

Ein typisches Naturvolk sind etwa die Hadzabe in Afrika:

http://www.anarchie.de/main-12577.html
Ein afrikanischer Wildbeuter und Anarchist in Europa 

Mahiya ist der erste Sprecher der Hadzabe (singular: Hadza), der zu 
Besuch nach Deutschland gekommen ist. Die Hadzabe, eines der letzten 
Ureinwohnervölker Ostafrikas, wollen so wie seit tausenden von Jahren 
weiterleben, als freie Jäger und Sammler, ohne Schulen, Kirchen, 
Hospitäler und den Druck einer aufgesetzten Regierung.Mahiya ließ wissen, daß die Hadzabe seit Urzeiten bis heute souverän 
als Jäger und Sammler leben und dies auch weiterhin zu tun gedenken. 
Sie würden der Zivilisation gern zeigen, wie auch heute das Leben im 
Einklang mit der Natur möglich ist, ohne Schulen, Kirchen, Hospitäler, 
Regierungsbevormundung. 
Mahiya verläßt gern wieder Europa, das, wie er gesehen hat, angefüllt 
ist von Menschen mit krankhaften Vorstellungen, wo es kein natürliches 
und unbeschwertes Sexualverhalten mehr gibt, wo kein mehr Platz zur 
Jagd mit Pfeil und Bogen vorhanden ist, wo Alte abgeschoben werden und 
für Kinder weniger Raum und Zuneigung vorhanden ist als oftmals für 
Hunde, wo fast jeder Schritt ein Schritt gegen Paragraphen bedeuten 
kann und wo der Lebensinhalt im Geldverdienen besteht. 

Lauenburg im August 1997 
Hartmut Heller, Freunde der Naturvölker e.V.
Man sollte sich bei der Neurasthenie nicht unbedingt auf die extremsten Formen der Erkrankung konzentrieren, denn sie betreffen immer nur eine kleine Minderheit. Aber ich würde sehr wohl davon ausgehen, dass die Völker am meisten von der Neurasthenie betroffen sind, die das ausschweifendste Sexualleben haben. Das trifft besonders auf die moderne Zivilisation zu. Ich verstehe auch nicht, wie man sich immer und immer wieder so sehr zur Sexualität hingezogen fühlt. Ich kann mir dies wirklich nur mit sexueller Abhängigkeit erklären. Sollten die Menschen, die den spirituellen Fortschritt im Auge haben, sich nicht darum bemühen, sich von dieser sexuellen Abhängigkeit zu befreien?

Sexualforschung, moderne Sexualwissenschaft:
http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE/html/die_sexualforschung.html

Die zunehmende Kenntnis der Anatomie im 16. und 17. Jahrhundert war natürlich von großem medizinischem Wert, da Ärzte nun ihre Patienten wirksamer behandeln und ihnen selbst bei bestimmten Fortpflanzungsproblemen helfen konnten. Leider ging die Medizin im 18. Jahrhundert einen erheblichen Schritt zurück und erzeugte viel sexuelles Elend, indem sie die angeblichen gesundheitlichen Schäden der Masturbation „entdeckte". Ärzte des Altertums wie Galen waren davon überzeugt gewesen, dass Masturbation manchmal notwendig und gesund sei, weil sie annahmen, der Samen könne giftig werden, wenn er nicht ejakuliert würde. Diese alte Therapie wurde jetzt von der „aufgeklärten" Medizin in eine moderne Krankheit verwandelt, indem erklärt wurde, der ständige Verlust von Samen führe zur Schwächung des Körpers oder sogar zum Tode.



Also OPTI, wenn DU GLAUBST DURCH ENTHALTSAMKEIT DEIN PERSÖNLICHES GLÜCK ZU ERLANGEN, kann ich das gut akzeptieren. Wie sagt man so schön, "jedem Tierchen, sein Pläsierchen"!
Wenn Du aber versuchst mit Teilwahrheiten oder falschen Behauptungen, gar pseudowissenschaftlichen Berichten oder religiösen Auslegungen dem ganzen Wissenschaftlichkeit zu unterstellen und die Sexualität praktisch als unnatürliche Geißel der Menschheit hinstellst - machst Du Dich bestenfalls zur Lachnummer.

L.G
Ramar
 
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Dann widerlegst Du damit Deine eigene These, Enthaltsamkeit fördere die Kreativität und sorge für künstlerische Höchstleistungen. Dieses Sex-desinteressierte Völkchen scheint aber einfach auf jedem Gebiet antriebsschwach und unkreativ zu sein.

Dein Text wäre ein prima Beleg für die These: Ohne Sex mutiert man zum lethargischen Schlaffi.


Sehr zutreffende und wahre Feststellung, Klartext. -
Wenn der Sexual-Trieb schwach ist oder gar nichts davon vorhanden ist,
kann auch folgerichtig wenig oder nichts sublimiert werden.
Tote Hosen, also Impotente, sind zur Erzeugung des kreativen Blitzes unfähig und ungeeignet.

Wenn der Mensch jedoch jung und in der Blüte seiner Kraft ist und dann phasenweise enthaltsam lebt - na dann erst leuchten die tanzenden Sterne.
Wie es auch opti in seinen jungen Jahren auch tatsächlich erlebt hat!


idea.
 
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