Sexuelle Enthaltsamkeit

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Das ist alles sehr interessant... Trotzdem ist mir die Behauptung

Zitat: "aber ohne Enthaltsamkeit führt keiner von ihnen zur Erleuchtung."

wirklich zu einseitig. Möglicherweise führt einen die spirituelle Entwicklung an einen Punkt, an dem Sexualität (wie auch andere weltliche Dinge) gar keine Rolle mehr spielt... aber das läßt sich, glaube ich, nicht umdrehen... sexuelle Enthaltsamkeit führt nicht automatisch zur Erleuchtung...
genau das ist der .

Es bringt keinen großen Nutzen, wenn ein Mensch z.B. enthaltsam lebt, aber keine Reiheit im Geiste pflegt ... und damit meine ich, dass er andere Menschen verletzt, belügt und betrügt. Und damit meine ich auch, dass es ebenso schlecht ist, wenn dieser Mensch sich selbst belügt, in welcher Form auch immer ... und sich selbst nicht liebt.

Dazu kommt noch die fleischliche Ernährungsweise, die wahren spirituellen Fortschritt so gut wie unmöglich macht ... und Alkoholkonsum, der jede Bewusstseinserweiterung, wieder zunicht macht ... und jede Selbst-wahrnehmung abtötet.

Es wäre also intelligent ein wenig über den Rand der Sexualität/Enthaltsamkeit hinauszublicken. Vielmehr kommt es auf die Herzensqualitäten und den Umgang mit anderen Lebewesen, sowie den Umgang mit sich selbst an!!!

lg
Topper
 
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Brahmacharya (Zölibat) und Erleuchtung sind nicht vom Geschlecht abhängig. Du musst dich einfach einmal informieren. Weshalb leben denn die hinduistischen, buddhistischen und christlichen Nonnen enthaltsam? "Erleuchtung" ist ein physiologischer Vorgang, der bei jedem Menschen möglich ist.

Hättest du dir früher vorstellen können, Vegetarierin zu sein? Genau so wenig kannst du dir heute vermutlich vorstellen, eines Tages Brahmacharya zu praktizieren. Ich hätte es mir früher auch nie vorstellen können. But times there are changing.

Zitat-Auszug ... " Erleuchtung " ist ein physiologischer Vorgang, der bei jedem Menschen möglich ist.

Also das bezweifel ich aber mit Nachdruck.

Bei einigen ... sicher - aber es sind wirklich nicht viele ... lese bitte etwas mehr über ZEN - Buddhismus - und meditiere etwas mehr - es hilft dir sicher !!!
 
Das ist auch meine Meinung. Aber das höchste menschliche Ziel, die Erleuchtung, erlangt man nur durch Brahmacharya (Enthaltsamkeit). Wer aber an Erleuchtung kein Interesse hat, braucht auch nicht enthaltsam zu leben. Aber er wird dann das Paradies auf Erden nie kennenlernen.


Ähm ja, ich enthalte mich - jeden weiteren Kommentars!


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Ist es nicht Sexsucht wenn man es nicht lassen kann sich damit zu beschäftigen? Ob man jetzt dafür oder dagegen ist.

*gggg*

Wenn ich nicht aufhören kann mich mit der Sexualität zu beschäftigen, dann liegt das daran, weil sich in mir so ein gewaltiger Stau an Phantasien und Gelüsten befindet, dass es beinahe unerträglich ist. Um diesen Gelüsten nicht zu verfallen, muss ich ständig neue Energien aufwenden, um einen Gegendruck aufzubauen.

Ich sehe das jetzt mit meiner neuen Freundin. Ihre Weiblichkeit ist so etwas Gewaltiges und all meine Phantasien, die ich immer ein wenig unterdrückt hab, kommen jetzt hervor. Ich bin so dankbar dafür, dass ich erkennen darf, dass die Sexualität überhaupt nichts Schmutziges ist! Sie ist völlig natürlich und indem ich das alles annehme und mit ihr auslebe beschäftigt mich die Sexualität viel viel weniger im Alltag. Das ist hoch interessant, denn so wie es aussieht brauche ich dadurch im Alltag viel viel weniger an Sexualität zu denken ... die Phantasien werden weniger! Ist doch witzig oder?

Ich kann mir echt vorstellen, dass man sie lebt, solange da die Verlangen sind und dann kommt der Punkt, wo die Sexualität als so natürlich empfunden wird ... und einfach keine Gelüste und Verlangen mehr hochkommen. Diese Verlangen kommen ja auch insbesondere aus der Ablehnung und Unterdrückung der Sexualität. Deswegen heisst es auch: Was wir ablehnen, das ermächtigen wir! Aber wenn ich sie annehmen kann, dann nehmen die Gelüste ab und man wird immer freier. Das ist zumindest mein jetziger Eindruck.

lg
Topper
 
Du kannst zwar viele spirituelle Wege gehen, aber ohne Enthaltsamkeit führt keiner von ihnen zur Erleuchtung. Auch der Zen-Buddhismus war ursprünglich durch die Enthaltsamkeit gekennzeichnet, dann wurde er aber vom japanischen Kaiser Mutsuhito aus machtpolitischen Gründen verboten. Alle ernstzunehmenden Zen-Mönche leben auch heute noch selbstverständlich enthaltsam.

Selbstverständlich! Andernfalls wären sie nicht ernst zu nehmen!

Selbstverständlich leben in den Zenklöstern auch Mönche die verheiratet sind und Kinder haben. Aber sie leben eigentlich das Leben von Laien und nicht von Mönchen. Deshalb sollten sie auch nicht auf Erleuchtung hoffen,...........

Das wäre ja noch schöner! Andererseits: Die Hoffnung stirbt zuletzt!


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Wenn ich nicht aufhören kann mich mit der Sexualität zu beschäftigen, dann liegt das daran, weil sich in mir so ein gewaltiger Stau an Phantasien und Gelüsten befindet, dass es beinahe unerträglich ist. Um diesen Gelüsten nicht zu verfallen, muss ich ständig neue Energien aufwenden, um einen Gegendruck aufzubauen.

Ich sehe das jetzt mit meiner neuen Freundin. Ihre Weiblichkeit ist so etwas Gewaltiges und all meine Phantasien, die ich immer ein wenig unterdrückt hab, kommen jetzt hervor. Ich bin so dankbar dafür, dass ich erkennen darf, dass die Sexualität überhaupt nichts Schmutziges ist! Sie ist völlig natürlich und indem ich das alles annehme und mit ihr auslebe beschäftigt mich die Sexualität viel viel weniger im Alltag. Das ist hoch interessant, denn so wie es aussieht brauche ich dadurch im Alltag viel viel weniger an Sexualität zu denken ... die Phantasien werden weniger! Ist doch witzig oder?

Ich kann mir echt vorstellen, dass man sie lebt, solange da die Verlangen sind und dann kommt der Punkt, wo die Sexualität als so natürlich empfunden wird ... und einfach keine Gelüste und Verlangen mehr hochkommen. Diese Verlangen kommen ja auch insbesondere aus der Ablehnung und Unterdrückung der Sexualität. Deswegen heisst es auch: Was wir ablehnen, das ermächtigen wir! Aber wenn ich sie annehmen kann, dann nehmen die Gelüste ab und man wird immer freier. Das ist zumindest mein jetziger Eindruck.

lg Topper

Topper, du machst dir selber etwas vor und das weißt du selber am besten.

Wenn ich nicht aufhören kann mich mit der Sexualität zu beschäftigen, dann liegt das daran, weil sich in mir so ein gewaltiger Stau an Phantasien und Gelüsten befindet, dass es beinahe unerträglich ist.

Trotz deiner Beteuerungen, dass du jetzt nicht mehr so oft an Sexualität denkst, wird sich auch in zwanzig Jahren nichts an deiner Einstellung, an deinem Empfinden, geändert haben. Und das weißt du auch ganz genau. Sei wenigstens dir selber gegenüber ehrlich. Du drehst dich nur im Kreis und bist in deiner Sexualität gefangen.
 
Topper, du machst dir selber etwas vor und das weißt du selber am besten.



Trotz deiner Beteuerungen, dass du jetzt nicht mehr so oft an Sexualität denkst, wird sich auch in zwanzig Jahren nichts an deiner Einstellung, an deinem Empfinden, geändert haben. Und das weißt du auch ganz genau. Sei wenigstens dir selber gegenüber ehrlich. Du drehst dich nur im Kreis und bist in deiner Sexualität gefangen.

Naja, das was ich mache stimmt völlig mit meinem Wesen überein und die Blockaden im Sexualchakra hören auf so extrem zu schmerzen. Das ist eben mein jetziges Thema, mich mit meiner Sexualität auseinanderzusetzen, sie anzunehmen ... und sie auch zu leben. Was für jemand anderen oder für dich gut ist @opti kann ich nicht sagen. Ohne meine Freundin wäre ich aber nicht in der Lage diese Blockaden aufzulösen, und würde ich sie nicht an mich heranlassen, dann wüsste ich nicht mal, dass ich diese Blockaden habe.

Was ich weiß ist, dass es enorm wichtig ist, eine positive Einstellung gegenüber der Sexualität einzunehmen, auch gegenüber dem weiblichen Geschlecht, weil erst dann steht eine gelebte Enthaltsamkeit auf gesunden Beinen ... und das ist auch mein langfristiges Ziel ... einen Schritt nach dem anderen zu machen und eine gesunde Basis zu schaffen.

Ich habe zwei ältere Freunde ... und die meinen, dass sie ihre sexuellen Verlangen im Leben schon ausgelebt haben und mittlerweile verspüren sie dieses Verlangen kaum noch. Diese Ungezwungenheit und Sanftheit mit der sie an dieses Thema herangehen beeindruckt mich. Die sprechen auch kaum von sich aus über dieses Thema, weil es nichts mehr zu sagen gibt. Sie haben da nichts was sie vor sich selber rechtfertigen müssen ... ihre Enthaltsamkeit hat sich quasi einfach ergeben. Sie können einfach nichts dafür, dass sie sich kaum mehr für Sex interessieren ... :) ... und dieser unverkrampfte Weg ist auch mein Weg.

lg
Topper
 
genau das ist der .

Es bringt keinen großen Nutzen, wenn ein Mensch z.B. enthaltsam lebt, aber keine Reiheit im Geiste pflegt ... und damit meine ich, dass er andere Menschen verletzt, belügt und betrügt. Und damit meine ich auch, dass es ebenso schlecht ist, wenn dieser Mensch sich selbst belügt, in welcher Form auch immer ... und sich selbst nicht liebt.

Dazu kommt noch die fleischliche Ernährungsweise, die wahren spirituellen Fortschritt so gut wie unmöglich macht ... und Alkoholkonsum, der jede Bewusstseinserweiterung, wieder zunicht macht ... und jede Selbst-wahrnehmung abtötet.

Es wäre also intelligent ein wenig über den Rand der Sexualität/Enthaltsamkeit hinauszublicken. Vielmehr kommt es auf die Herzensqualitäten und den Umgang mit anderen Lebewesen, sowie den Umgang mit sich selbst an!!!

lg Topper

Topper, du hast einige Punkte angesprochen, die natürlich alle sehr wichtig für die spirituelle Entwicklung sind. Ich selber habe zum Beispiel erst in den letzten Wochen bemerkt, dass ich mich über viele Jahre falsch ernährt habe, obwohl ich etliche Bioprodukte gekauft habe. Dadurch habe ich meinen spirituellen Fortschritt selber sehr stark behindert, auch wenn mir dieses nicht bewusst war und ich dieses erst jetzt bemerkt habe. Darum versuche ich meine Ernährung jetzt auch umzustellen und mich bewusster zu ernähren. Das heisst konkret, ab sofort keinen Zucker mehr (Schokolade, Bonbons, usw.), kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier und keine Weißmehlprodukte (Kuchen, Weißbrot). Kaffee, Schwarzen Tee und Alkohol habe ich ohnehin nicht getrunken. Außerdem bin ich Nichtraucher. Dafür esse ich jetzt mehr Gemüse, Obst, Haferflocken mit Salz (mit Milch gekocht zum Frühstück) und versuche mich nach der Trennkost zu ernähren. Aber trotz all dieser Faktoren ist die Enthaltsamkeit der wichtigste Faktor von allen. Solange man die sexuelle Verhaftung nicht abgelegt hat, ist man Gefangener seiner erotischen Wünsche.
 
Naja, das was ich mache stimmt völlig mit meinem Wesen überein und die Blockaden im Sexualchakra hören auf so extrem zu schmerzen. Das ist eben mein jetziges Thema, mich mit meiner Sexualität auseinanderzusetzen, sie anzunehmen ... und sie auch zu leben. Was für jemand anderen oder für dich gut ist @opti kann ich nicht sagen. Ohne meine Freundin wäre ich aber nicht in der Lage diese Blockaden aufzulösen, und würde ich sie nicht an mich heranlassen, dann wüsste ich nicht mal, dass ich diese Blockaden habe.

Was ich weiß ist, dass es enorm wichtig ist, eine positive Einstellung gegenüber der Sexualität einzunehmen, auch gegenüber dem weiblichen Geschlecht, weil erst dann steht eine gelebte Enthaltsamkeit auf gesunden Beinen ... und das ist auch mein langfristiges Ziel ... einen Schritt nach dem anderen zu machen und eine gesunde Basis zu schaffen.

Ich habe zwei ältere Freunde ... und die meinen, dass sie ihre sexuellen Verlangen im Leben schon ausgelebt haben und mittlerweile verspüren sie dieses Verlangen kaum noch. Diese Ungezwungenheit und Sanftheit mit der sie an dieses Thema herangehen beeindruckt mich. Die sprechen auch kaum von sich aus über dieses Thema, weil es nichts mehr zu sagen gibt. Sie haben da nichts was sie vor sich selber rechtfertigen müssen ... ihre Enthaltsamkeit hat sich quasi einfach ergeben. Sie können einfach nichts dafür, dass sie sich kaum mehr für Sex interessieren ... :) ... und dieser unverkrampfte Weg ist auch mein Weg.

lg Topper

Topper, ich kenne deine Freunde nicht. Es wäre aber interessant zu erfahren, wie sie ihre sexuelle Verhaftung überwunden haben. Ich stelle mir allerdings die Frage, ob sie von der Sexualität nicht so frustriert sind, dass eventuell eine Impotenz vorliegen könnte. Und bei deiner eigenen Einstellung zur Sexualität warte ich ruhig ein paar Jahre ab und schaue mir dann an, wie du die Sexualität dann bewertest.
 
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Ich bin selbst ein Mann - auch mit genügend Lebenserfahrung ( 60 ) ... aber nach allem was ich in meinem Leben erlebt habe - kann ich behaupten - Frauen erlangen ... wenn überhaupt - eher die Erleuchtung als Männer. Ganz einfach - weil man Erleuchtung nicht über die Schwanzspitze erreicht - sondern NUR durch Askese.( Verzicht auf sinnliche Genüsse und Vergnügungen ) Und genau das kann eine Frau eher praktizieren als ein Mann. Somit hat eine Frau viel mehr Chancen zu denen zu gehören - die wirkliche " Buddhaschaft " erlangen.
 
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