Sexuelle Enthaltsamkeit

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An der länge dieses Threads spiegelt sich die Meinungsvielfalt zu diesem Thema wider und nicht zuletzt auch Optis Bemühungen und Bestrebungen, sich zu diesem Thema zu äußern. Ohne ihn wäre der Thread wohl nicht so lebendig.

Eine interessante Erfahrung, die ich gemacht habe ... und das ist bestimmt nur eine von vielen Seiten ... ist, dass man die Sexualität völlig annehmen muss, wie sie ist. Das ist mein Rat an alle, und um die Sexualität so annehmen zu können, wie sie ist muss man sie wohl irgendwann mit einem geeigneten Menschen ausprobiert haben. Vorher hat man vielleicht irgendein Hirngespinnst im Kopf und man betrachtet die Sexualität als schmutzig. Es kann sein, dass man sich auch denkt ... "ja Sexualität ist schon ok so" ... aber es kommt darauf an, was sich da in einem drinnen angesammelt hat. Bei mir wars so, dass sich da was angestaut hat durch ein "negatives Bild" der Sexualität gegenüber ... und ich bin gerade dabei die Blockaden im Energiekörper aufzulösen ... bzw. ich arbeite an meiner Einstellung zur Sexualität ... und das verdanke ich wohl der Frau mit der ich jetzt zusammen bin. Ohne sie würde ich gar nich draufkommen, dass ich eine Blockade habe. Und jedes Mal, wenn ich mit ihr zusammen bin und wir uns näher kommen ist/war da immer dieser stechende Schmerz im Bereich des Sexualchakras ... und das geht sogar soweit, dass die Genitalien zu schmerzen beginnen ...

Ist schon interessant, was eine Ablehung der Sexualität alles bewirken kann! Diese Haltung widerspricht also dem göttlichen Willen. Lehne ich Sexualität ab, lehne ich zugleich das Göttliche ab.

Das ist eben eine Seite. Ich glaube nicht, dass der Mensch die totale Glückseligkeit im sexuellen Austausch mit anderen Menschen findet. Es ist einer der vielen Irrwege. Spirituell voranzuschreiten bedeutet aber sicherlich die Sexualität völlig hemmungslos annehmen zu können. Es gibt sehr viele spirituelle Menschen, die damit aber ihre Probleme haben ...

lg
Topper
 
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Sie spielt eine große Rolle, in Kombination mit dem Wissen um Energie und ihre Unendlichkeit als Potential.

Ohne sie funktioniert die Erleuchtung in der Materie nicht.

Grüße
Qia:)

Würdest Du meinen, ein z.B. geistig behinderter Mensch könnte erleuchtet werden, wenn bei ihm die Kundalini erweckt wird? (Habe schon davon gehört, daß es seltene Zufälle gibt, wo jemand "unglücklich" auf sein Steißbein fiel, was die Kundalini zum aufsteigen brachte). Oder würde das schief gehen? Wenn ja, warum?

Kaji
 
Warnung: Sex kann für deine Gesundheit gefährlich sein I

von Dr. Edwin Flatto

Wenn Sex für meine Gesundheit gefährlich ist, möchte ich es gar nicht wissen, ist die Reaktion mancher Menschen zu diesem Buch. Ich werde immer wieder darauf hingewiesen, dass Informationen möglichst niemanden verletzen sollen. Ist eine Person aber mit den Tatsachen vertraut, ermöglicht es ihm, intelligente Entscheidungen zu treffen. Lasst uns mit der Tatsache beginnen, dass Sex eine notwendige Funktion ist. Ist dies eine zutreffende Aussage? Physiologisch kann man die Sexualität nicht in die gleiche Kategorie einordnen wie andere natürliche, normale Körperfunktionen, wie Essen, Atmen, Schlafen, den Darm entleeren oder Urinieren. Selbstverständlich können wir nicht ohne diese körperlichen Funktionen leben, die ständig und regelmäßig ausgeführt werden. Aber Millionen von gesunden Individuen haben gezeigt, daß ein Mensch ein langes und gesundes Leben lang, leben kann, ohne jemals sexuell aktiv zu sein. Tatsächlich gibt es keine Krankheit, die der Enthaltsamkeit zuzuschreiben ist. Aber es gibt viele Krankheiten, die durch zu viel Sex entstehen. Dieses Buch befürwortet auf keinen Fall die komplette Enthaltsamkeit oder das Zölibat als Lebensart. Ich möchte lediglich unterstreichen, dass Enthaltsamkeit mit keinerlei Schäden verbunden ist. Sex ist keine notwendige Funktion, die regelmäßig durchgeführt werden muss. Die Organe und Drüsen, die die Fortpflanzung steuern, sind nicht wie unsere Muskeln, die regelmäßig betätigt werden müssen, um richtig zu arbeiten. In der Tat ist das Gegenteil zutreffend: die Fortpflanzungsdrüsen sind stärker und leistungsfähiger, wenn sie eine Zeit der Ruhe haben.
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Die Ansicht, dass Sex natürlich ist, muss also zurückgewiesen werden. Es hängt davon ab, wie sie praktiziert wird. Die Natur erschuf die Sexualität offensichtlich zur Zeugung und nicht zur Entspannung. Wenn es die Entspannung und Erholung waren, die der Schöpfer bei der Sexualität im Sinn hatte, als er unsere Fortpflanzungsorgane schuf, gäbe es keine Notwendigkeit für all die Sorgfalt, Zeit und enormen Geldsummen, um nach einem zuverlässigem Empfängnisverhütungsmittel, ohne schädliche und unerwünschte Nebenwirkungen, zu forschen. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dem die Natur erlaubt, den Geschlechtsakt durchzuführen, wann immer es ihm beliebt. Tiere hingegen haben Perioden, in denen das Weibchen eine Begattung gestattet. Dies sind kurze Perioden, in denen die Weibchen fruchtbar sind. Die Hündin erlaubt es keinem männlichen Hund, sich ihr sexuell zu nähern, es sei denn sie ist „fruchtbar“, was normalerweise alle sechs Monate auftritt. Dasselbe Muster ist im ganzen Tierreich vorzufinden. Vögel paaren sich im Allgemeinen einmal jährlich oder im Frühling. Schafe und Ziegen paaren sich ein- oder zweimal im Jahr während der Paarungszeit. Wildschweine paaren sich einmal jährlich und frei lebende Elefanten paaren sich nur alle zwei Jahre.

Die Fortpflanzung unterliegt grundsätzlichen Stoffwechselprozessen, die sowohl in der Tier- als auch in der Pflanzenwelt vorzufinden sind. Sie begleiten uns bis zum Tode. Die männlichen pazifischen Lachse, Forellen, Maifische und eine Vielzahl anderer laichplatzbezogener Fische sterben, bald nachdem sie gelaicht haben. Die männliche Drohne (Biene) stirbt fast sofort nach der Kopulation (Begattung). Noch eigenartiger ist das Sexleben der Gottesanbeterin. Die weibliche Gottesanbeterin verschlingt, während der Kopulation, den Kopf des Mannes und sein Tod führt zu verstärkten Kopulationsspasmen (Stößen des männlichen Genitalorgans). Ist die Gottesanbeterin befruchtet, fährt sie fort, das Männchen zu essen, um Nahrung für die Nachkommen zu speichern. Die schwarze Witwe (Spinne) tut im Wesentlichen dasselbe und hat ihren Namen diesem Umstand zu verdanken. Im Pflanzenreich kommt es häufig vor, dass eine Pflanze schwach wird und stirbt, nachdem sie eine Frucht hervorgebracht hat. Landwirte versuchen häufig, eine Pflanze oder einen Baum daran zu hindern, seinen Samen zu säen, um ihn zu stärken. Die meisten fruchttragenden Bäume produzieren nicht eher Früchte, bis sie fünf bis 10 Jahre alt sind. Dieses erlaubt ihnen, ihre biologische Kraft in Wachstum und Stärke, anstatt in Reproduktion (Früchte), umzuwandeln. Im Leistungssport verbieten die meisten Trainer den Sportlern, sich vor einem Wettkampf sexuelle zu betätigen. Berufsboxer beachten während des Trainings und vor einem Kampf strenge sexuelle Enthaltsamkeit.

Sex kann für deine Gesundheit gefährlich sein
 
Zitat:Sex kann für deine Gesundheit gefährlich sein

Lächerlich,wissenschaftliche Studien sagen was anderes.
Und die intelligentesten Lebewesen sind die, die viel Sex haben:
Bonobos,Delphine.
Und männliche Spermien werden träge, wenn sie nicht erneuert werden.
Und der Zyklus von Frauen ist sehr kurz, ein Beleg, dass der Mensch oft Sex haben kann.Das ist bei uns so eingerichtet.Bei Gnus sind alle gleichzeitig paarungsbereit, damit die Jungen zur selben Zeit zur Welt kommen,
wodurch Räuber nicht alle erwischen können.Aber Fortpflanzungsstrategien sind im Reich der Lebewesen sehr unterschiedlich und nicht zu vergleichen.

Mach was du willst, aber sei nicht neidisch auf andere!Wozu denn sonst missionieren?
 
Glücklicherweise können ja viele Wege zur Erleuchtung führen ....

Sicher kann es - aus meiner Sicht - für die spirituelle Entwicklung förderlich sein, wenn man einmal eine zeitlang auf Sex verzichtet... (ebenso wie Fasten, Rückzug für eine Zeit der intensiven Meditation, Schweigen.... usw. wunderbare Wege sein können, Körper, Geist und Seele zu reinigen und auf das Göttliche auszurichten)

Die Betonung liegt aber auf KANN.... nicht jeder Weg ist für jeden geeignet.

Für mich persönlich ist Sex eine wunderbare Tür zum Göttlichen, durch die ich immer wieder gerne gehe.... Und wenn's bei mir nicht zur Erleuchtung führt, dann ist es auch in Ordnung... aber ich fühle mich dabei Gott nahe... und dafür bin ich dankbar... :kuesse:
 
Also ich denke das muß jeder selber wissen! Wenn jemand damit glücklich ist soler es tun! Oder man kann es einfach lassen!
 
Also ich denke das muß jeder selber wissen! Wenn jemand damit glücklich ist soler es tun! Oder man kann es einfach lassen!

Das ist auch meine Meinung. Aber das höchste menschliche Ziel, die Erleuchtung, erlangt man nur durch Brahmacharya (Enthaltsamkeit). Wer aber an Erleuchtung kein Interesse hat, braucht auch nicht enthaltsam zu leben. Aber er wird dann das Paradies auf Erden nie kennenlernen.
 
Nenne doch einmal einige.

Ja, gerne... Zen-Meditation ist ein Weg, der zur Erleuchtung führen kann (nicht muß)...

Mein Weg ist Reiki...

Ich kenne Menschen unterschiedlichster Herkunft, die auch die unterschiedlichsten Religionen praktizieren. Jede Religion kann (nicht muß) in ihrer Ausübung zur Erleuchtung führen.

Meiner Meinung und Erfahrung nach muß jeder den für ihn richtigen Weg selbst finden. Möglicherweise geht man auch eine Weile einen Weg, um dann einen anderen einzuschlagen. Wenn wir wirklich SUCHEN, dann werden wir schon im richtigen Moment zu den Richtigen Methoden / Menschen / Lehrern geführt.

Ich bin sehr froh, daß uns so viele Möglichkeiten, uns der Erleuchtung zu nähern, offen stehen. Ich bin in einem System aufgewachsen (DDR), in dem es fast unmöglich war, Literatur und Informationen über esoterische und spirituelle Themen zu bekommen... Und die Vielfalt der Wege ist für mich ein großes Geschenk. Das sehe ich auch heute noch so.
 
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Ja, gerne... Zen-Meditation ist ein Weg, der zur Erleuchtung führen kann (nicht muß)...

Mein Weg ist Reiki...

Ich kenne Menschen unterschiedlichster Herkunft, die auch die unterschiedlichsten Religionen praktizieren. Jede Religion kann (nicht muß) in ihrer Ausübung zur Erleuchtung führen.

Meiner Meinung und Erfahrung nach muß jeder den für ihn richtigen Weg selbst finden. Möglicherweise geht man auch eine Weile einen Weg, um dann einen anderen einzuschlagen. Wenn wir wirklich SUCHEN, dann werden wir schon im richtigen Moment zu den Richtigen Methoden / Menschen / Lehrern geführt.

Ich bin sehr froh, daß uns so viele Möglichkeiten, uns der Erleuchtung zu nähern, offen stehen. Ich bin in einem System aufgewachsen (DDR), in dem es fast unmöglich war, Literatur und Informationen über esoterische und spirituelle Themen zu bekommen... Und die Vielfalt der Wege ist für mich ein großes Geschenk. Das sehe ich auch heute noch so.

Du kannst zwar viele spirituelle Wege gehen, aber ohne Enthaltsamkeit führt keiner von ihnen zur Erleuchtung. Auch der Zen-Buddhismus war ursprünglich durch die Enthaltsamkeit gekennzeichnet, dann wurde er aber vom japanischen Kaiser Mutsuhito aus machtpolitischen Gründen verboten. Alle ernstzunehmenden Zen-Mönche leben auch heute noch selbstverständlich enthaltsam.

Ursprünglichen bestanden in den Zenklöstern monastische (mönchische) Regeln, die jede Berührung mit weltlichen Dingen untersagte. Allem voran stehen die beiden Hauptthemen: Besitz und Sexualität. So leben die Mönche und Nonnen der alten Regeln gemäss nicht nur im Zölibat, sondern sie vermeiden auch jede direkte Berührung mit Geld. Garten und Küchenarbeit darf deshalb nicht gemacht werden, weil dabei lebende Wesen zu schaden kommen könnten. Einige dieser Regeln wurden schon im China des 8. Jahrhunderts von Zen-Meistern wie Pai-Chang verändert, und von ihm stammt der Ausdruck: “Ein Tag ohne Arbeit – ein Tag ohne Essen“. Weitere Reformen kamen später durch Zen-Meister wie Hakuin in Japan, oder durch den japanischen Kaiser Mutsuhito, der das Zölibat, infolge der Staatsshinto in der Zeit der Meiji-Restauration, für die Zen-Mönche seines Landes aufhob. Es wird gesagt, dass der japanische Kaiser Mutsuhito das Zölibat aufhob, weil er Angst vor den selbstbewussten der enthaltsam lebenden Mönche hatte. Heute ist zwar in den Zenklöstern das Zölibat nach wie vor offiziell aufgehoben, aber es wird vielfach stillschweigend praktiziert.

Selbstverständlich leben in den Zenklöstern auch Mönche die verheiratet sind und Kinder haben. Aber sie leben eigentlich das Leben von Laien und nicht von Mönchen. Deshalb sollten sie auch nicht auf Erleuchtung hoffen, es sei denn, sie praktizieren trotz der Ehe das Zölibat. Dasselbe gilt für ALLE spirituellen Wege.
 
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