Schwere Krankheit des Papstes

Krankheit des Papstes

  • Mich läßt das völlig kalt

    Stimmen: 7 31,8%
  • Ich wünsche ihm gute Besserung, denke er sollte sein Amt behalten, so lange es geht

    Stimmen: 5 22,7%
  • Ich wünsche ihm gute Besserung, denke aber, er soll sein Amt aufgeben

    Stimmen: 10 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
Takt-und Gefühllosigkeit wohin man auch schaut.
Irgentwas stimmt mit Euch nicht.!!

Hier war ich einen Moment lang deiner Meinung..


Der Kopf mag o. k. sein , aber euer Herz ist tot.

hier nimmer...

Ich glaube, daß alle, die Jesus Christus noch nicht gefunden haben, in der Tiefe ihrer Seele krank sind.

Und das hier ist natürlich eine Unverschämtheit...

Aber an alle:

Ich weiß nicht, was hier los ist und ich fühle mich intuitiv abgeschreckt und entsetzt über die Redensarten, die hier gefallen sind.

Als ich im Dezember hier "ankam", war ich so positiv angetan über das Niveau der Gespräche und oft genug auch über die Tiefe des Denkens.
Was ích hier nun lesen musste beim Sterben eines Menschen, der von Amts wegen nun mal für ALLE einen Bekanntheitsgrad hatte und der sich zum Glück nicht scheute, Leiden und Konsequenz in die Öffentlichkeit zu tragen, finde ich einfach nur schlimm und, schlimmer noch, auch sehr oberflächlich. Ich hoffe nur, dass all die anderen sich einfach zu schader dafür waren, hier auf diesem Niveau mitschreiben zu wollen, denn so schnell kann der Standard eines Forums eigentlich nicht abgefallen sein..

Klar sind gestern noch mehr gestorben, die kannte ich allerdings nicht und konnte daher keine innere Verbindung zu ihnen aufbauen.
Klar stimmte ich der Institution der Kirche und dem Papsttum nicht zu, aber das nimmt nicht weg, dass ich als Mensch einem Menschen verbunden bin, der einen langen Teil meines Lebensweg ein Teil davon war. Dass ich seine An-Sichten nicht teile, muss doch nicht bedeuten, dass ich ihn nun "als sabbernden Alten" darstelle, den ich nicht mehr "fühlen" kann und darf....

Ich erlebe und erkenne, was er neben all dem, dem ich keinesfalls zustimme, dass er konsequent und so bewusst wie möglich seinen eigenen, für ihn richtigen Weg ging und es mir ermöglicht wurde, eine Verbindung aufzubauen. Wie zu einem Nachbarn, dessen Methoden, beispielsweise den Garten genau abzuzirkeln und Freiwuchs zu verhindern, ich nicht mag - mit dem als Mensch ich aber gerne zu tun habe..

Es geht mir dabei nicht um Trauer wegen Tod, weil es den meiner Überzeugung nach nicht gibt. Es geht mir darum, dass die letzten Stunden eines Menschen, dieser grandiose Übergang von einer Da-Seins-Stufe in die andere mit Respekt und Würde begleitet werden.
Und das vermisse ich hier schmerzlichst und das finde ich enttäuschend. Was ich hier erleben durfte, das wäre christlichen Foren angemessen beim Tod eines Guru.
Von denen, die sich Esoteriker nennen, hätte ich wirklich mehr erwartet. Es ist schlicht beschämend, was sich einige hier geleistet haben.

Gruß von RitaMaria
 
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Bravo RitaMaria,
ich habe genau die gleichen Worte eben mit meinem Ehemann ausgetauscht.Auch dass ich von Esoterikern mehr erwartet hätte.
Gestern abend um 21.50h wurden hier im Ort Raketen abgeschossen...und mir wurde klar,als alle Glocken anfingen zu läuten,warum.Geschmacklos.
Ansonsten hast Du schon alles gesagt.
Nachdenkliche Grüße
 
Hallo RitaMaria und StarSign,

ich kann mich euren Bemerkungen ebenfalls nur anschließen.
Von Menschen, die sich auf dem spirituellen Weg befinden, hätte ich ebenfalls anderes erwartet. Aber gut, ich werde meine Erwartungshaltung überprüfen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.


Liebe Grüße
Gwenna
 
Das ganze ist hier halt abgedriftet. Weg vom Papst Johannes Paul II. hin zur allgemeinen Meinung über das Papstamt allgemein halt und die Stellung der katholischen Kirche ect. ...aber mit dem polnischen Papst hatte es am Ende nichts mehr zu tun.

Egal wie man zum Papstamt und der katholischen Kirche und dem Christentum steht. Gestern ist ein Mensch gegangen der sicherlich in seinem Amt nicht alles richtig gemacht hat, aber doch vieles bewirkte. Er hat sich gegen den Kommunismus gestellt, hat die deutsche Einheit befürwortet, hat versucht den Krieg gegen den irak zu verhindern und hat vor allem die Globalisierung ernst genommen. Noch nie ist ein Papst so viel und oft um die Welt gereist.Er hat eine Strecke zurückgelegt, die einer 30fachen Umrundung der Erde entspricht. Dieser Papst hat mehr Menschen gesehen, als alle anderen Päpste zuvor. Wenn dann auch noch sehr viele junge Menschen vor seinem Fenster standen, dann kann dieser Papst nicht alles falsch gemacht haben.

Ich halte vom Christentum und dem ganzen TamTam auch nicht viel, aber Papst Johannes Paul der II. war alles in allem, anders als all seine vorgänger.
 
Zitat Rita Maria:
Ich weiß nicht, was hier los ist und ich fühle mich intuitiv abgeschreckt und entsetzt über die Redensarten, die hier gefallen sind.

Ja, das ging mir auch so...

. Ich hoffe nur, dass all die anderen sich einfach zu schader dafür waren, hier auf diesem Niveau mitschreiben zu wollen, denn so schnell kann der Standard eines Forums eigentlich nicht abgefallen sein..

Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich hier mitschreibe und habe es dann tatsächlich lieber gelassen, aus den von dir genannten Gründen.
Auch wenn ich weder Katholik, noch ein Papst-Fan gewesen bin, kann man doch nicht von der Hand weisen, dass so wie JimmyVoice es auch gut beschrieben hat, dieser Mann so einiges bewirkt und geleistet hat und sein Leben in den Dienst der Menschheit gestellt hat.

Er war natürlich kein Heiliger- hat das ja auch für sich nicht in Anspruch genommen-, aber sicherlich auch kein Verbrecher.

Und selbst die hartgesottensten Anti-Päpstler sollten ihr Herz nicht vor dem offensichtlichen Leid verschließen, das dieser Mensch zuletzt durchlaufen hat.
Ich bin immer für Humor, einen Spaß und einen lockeren Spruch zu haben, aber in diesem Fall fand ich es auch absolut geschmacklos und pietätlos.

Irgendwo gab es dann noch den selbsternannten "Schwellenwächter", der genau wissen wollte, dass der Papst jetzt direkt in die Hölle fahren wird.

Oje.....was soll man dazu noch sagen??

Wie gesagt, ich wollte mich hier lieber nicht dran beteiligen, sage aber jetzt dir, Rita Maria, dass du mit deinen Gefühlen und deiner Ansicht nicht alleine dastehst. :kiss4:


Ganz liebe Grüße
Nithaiah
 
Welches Leid denn?

Wenn ich einiges hier lese - hm - wie soll ich sagen. Ohne den Papst gehts uns auch nicht schlechter, warum auch?
Gehts uns ohne Kirche schlechter?
Gehts uns ohne Pfarrer schlechter?

Ich persönlich halte von keiner Religionsgemeinschaft sonderlich viel, die *Auserwählte, die andere unterrichten* wie Pfarrer oder Imame prodouziert und die das Wort Ungläubige verwendet.
Der Papst ist soviel gereist und spricht soviele Sprachen. Ach wie toll. D.h. das praktisch jeder Dolmetscher in Brüssel ebensoviel für den Weltfrieden tut?

Ich fand den alten Mann zum Kotzen, da er Zeichen der Zeit nicht sieht und da wegen seinen Worten sich jeden Tag Leute mit Aids anstecken und er Toleranz und Gleichberechtigung verhindert. Papst? Ich brauch keinen.

Also ich mach zwischen Spiritualität, die ich für wichtig empfinde - ja es gibt noch was anderes als unser sichtbares Leben und Religiosiät - Glauben an einen Anderen, der alles besser macht - einen Riesenunterschied. Religion befreit uns von Verantwortung - finde ich Scheiße.

Religion ist Opium für das Volk.

Gruß Aroha
 
Hallo,

unabhängig davon was ich von der katholischen Kirche und dem Papst halte und daran kritisiere, stört es mich auch sehr, wie manch einer hier über den Tod des Papstes schreibt...
Ich bin weder Katholikin, noch eine Befürworterin des Papsttums, doch kann man trotzdem mit Respekt darüber sprechen und schreiben. Insbesondere über das, was der Papst hinsichtlich des Kommunismus in Osteuropa zu bewirken versuchte, wenn man die Hintergründe versteht, was ihn dazu angetrieben hat.


licorne schrieb:
Kennt jem. Prophezeihungen über Päpste? Ich kann mich nur erinnern, es gibt eine Kirche in Rom, in der Papstbilder hängen und es wurde gesagt, wenn die leeren Bilder fertig sind [es fehlen nur noch 4, mit dem jetzigen nur noch 3]
dann bricht die Kirche und die Weltordnung zusammen.
In dem Zusammenhang würden mich Papst-Prophezeihungen schon interessieren, weil sie anscheinend auch das Weltgeschehen betreffen...

Ich kenne mich nur etwas mit den Prophezeiungen von Fatima von 1917 aus, die sehr eng mit dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. verbunden sind. Wenn man die Hintergründe kennt, ist es daher kein Wunder, weshalb er der „Fatima-Papst“ genannt wurde und weshalb er sich dermaßen für die Überwindung des Kommunismus in Osteuropa eingesetzt hat und es ihn nach Osteuropa getrieben hat.
Am 13. Juli 1917 hatten danach drei Hirtenkindern im Hochland von Portugal eine Marienerscheinung, die mit einer Botschaft der Warnung verbunden war. Danach sagte die Muttergottes den Aufstieg und Fall des Kommunismus, den Ausbruch des 2. Weltkriegs und das Attentat auf den Papst voraus.
Der gestern verstorbene Papst nahm diese Visionen sehr ernst und hätte dieses Attentat nach Eigenaussage nur durch das Eingreifen der Gottesmutter überlebt. Zum Dank baute er eine kleine Kapelle in der Ukraine, in die er eine Marienstatue auzfstellen liess, die nach Russland zeigt.

In dem sogenannten dritten Geheimnis von Fatima, das von seinen Vorgänger im Vatikan unter Verschluss gehalten wurde, sahen die Seherkinder die Welt in Trümmern liegen, durch einen vernichtenden Anschlag auf die Spitzen der Kirche durch die Feinde des christlichen Glaubens. Der verstorbene Papst hat dieses Geheimnis im Jahre 2000 veröffentlicht, da er davon überzeugt war, dass es für unsere heutige Zeit von Bedeutung sei und er dazu ausersehen war, diese Vision zu verhindern. Dazu sollte er laut der Vision von Fatima den letzten Wunsch Mariens erfüllen - nach Moskau zu reisen und die Christenheit des Westens und des Ostens miteinander zu versöhnen. Nur hierdurch könne die Welt vor einer drohenden Katastrophe, einem neuen großen Krieg, bewahrt werden.

Jedenfalls hat er es nicht geschafft, diesen Marienwunsch zu erfüllen. Denn eine Reise nach Russland blieb ihm bis zum Schluss verwehrt.

Bleibt nur zu hoffen, dass diese Visionen mal wieder falsch ausgelegt und veröffentlicht wurden.

Wie gesagt, unabhängig davon, was ich von der „Institution Papst“ halte und ob nun diese Visionen richtig interpretiert wurden oder überhaupt wahr sind, erkenne ich das an, was der Papst nach seiner Überzeugung versuchte für die Welt zu verhindern...

Liebe Grüße
Kristalllicht
 
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Hallo Aroha,
Wenn ich einiges hier lese - hm - wie soll ich sagen. Ohne den Papst gehts uns auch nicht schlechter, warum auch?
Gehts uns ohne Kirche schlechter?
Gehts uns ohne Pfarrer schlechter?

Darum gehts mir doch gar nicht...
Der eine kann mit der Kirche, der andere eben nicht..Ist auch völlig o.K.
Ich habe aber zuletzt in ihm nur den Menschen gesehen, der gelitten hat. Nicht mehr- aber auch nicht weniger..
Du fragst welches Leid?
Der Mann hatte jahrelang Parkinson...und die letzten Monate war er sehr krank. Das ist doch Leid..
Auch wenn es vielen anderen genauso oder schlechter geht, wird dadurch das individuelle Leid doch nicht weniger.


Ich fand den alten Mann zum Kotzen, da er Zeichen der Zeit nicht sieht und da wegen seinen Worten sich jeden Tag Leute mit Aids anstecken und er Toleranz und Gleichberechtigung verhindert. Papst? Ich brauch keinen.


Sicher könnte man jetzt lange darüber reden, was und warum er gut oder schlecht gemacht hat.
Darum gehts mir aber nicht. Die Frage dieses Threads war nämlich nicht: Hat der Papst seine Sache gut gemacht?, sondern es ging um seine Krankheit.

Und ich finde es schon erschreckend, dass der Körper nach einem längeren Todeskampf praktisch noch warm auf dem Totenbett liegt und darüber einerseits Witze und andererseits Sprüche wie: "Ja, nun kommt er endlich in die Hölle, wo er hingehört",usw. gemacht werden.

Ich fände das bei jedem anderen Menschen auch erschreckend.
So sehe ich das nun mal...

Liebe Grüße Nithaiah
 
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