Was gibt es "Neues" im Vatikan?

Gitta

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Der neue Papst ist nun ein halbes Jahr im Amt;
die nachfolgende Neuigkeit aus Rom kam gerade in den Nachrichten:


Papst provoziert Schwule

Der Vatikan will aktiven Homosexuellen künftig den Zugang zum Priesteramt verwehren. Männer mit „homosexuellen Tendenzen“ sollen künftig nur dann Priester werden dürfen, wenn sie mindestens drei Jahre enthaltsam waren und somit ihre Neigung „überwunden“ haben. Dies geht aus einem neuen Dokument des Heiligen Stuhls hervor, das die katholische Nachrichtenagentur Adista am Mittwoch vorab im Internet veröffentlichte – wenige Tage vor der offiziellen Präsentation am kommenden Dienstag.


„Emotionale Reife“ nötig

Die Kirche müsse vor der Zulassung zur Weihe sicherstellen, dass der Anwärter die für das Priesteramt notwendige „emotionale Reife“ und „spirituelle Väterlichkeit“ entwickelt habe, heißt es in dem Papier. Papst Benedikt XVI. hatte das Dokument, das von der Bildungskongregation ausgearbeitet worden ist, bereits am 31. August abgesegnet.

Erstmals soll es damit eine verbindliche Regelung geben, wie mit homosexuellen Amtsanwärtern verfahren wird. Bislang wurden Priesteranwärter nicht auf ihre sexuellen Neigungen hin befragt oder überprüft.


Nach drei Jahren überwunden

„Wenn es sich um homosexuelle Tendenzen handelt, die nur Ausdruck eines vorübergehenden Problems sind – wie beispielsweise eine noch nicht abgeschlossene Phase des Heranwachsens – dann müssen diese dennoch ganz klar mindestens drei Jahre vor der Priesterweihe überwunden sein", heißt es in dem Dokument.

Die Geistlichen, die die Entscheidung über die Weihe eines Anwärters treffen, müssten „gewissenhaft versuchen, ihn von seinem Vorhaben abzubringen", wenn dieser „tief verwurzelte homosexuelle Neigungen“ zeige.


Kritische Stimmen aus Deutschland

Das Papier wurde bereits im Vorfeld scharf kritisiert. „Man muss den Vatikan vor einer generellen Verdammung der Homosexuellen warnen", sagte der Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, Volker Beck, am Mittwoch in Berlin. „Wenn Homosexualität eine Veranlagung sein kann, wie der neue Katechismus sagt, kann die homosexuelle Veranlagung per se nicht für bestimmte Tätigkeiten disqualifizierend sein", sagte Beck. „Die katholische Kirche scheitert an der ethischen, moralischen und theologischen Bewertung der Homosexualität.“

Ein Drittel der Priester schwul?

Praktizierte Homosexualität gilt in der katholischen Kirche als „schwere moralische Verwirrung“ und „Sünde“. Immer wieder gibt es Spekulationen darüber, dass es unter Priestern einen ungewöhnlich hohen Anteil an Homosexuellen gäbe. Mitunter heißt es, ein Viertel, bis zu zu einem Drittel aller Priester sei schwul.


Wegen „aktueller Situation“ nötig

Wahrscheinlich mit Blick auf die schweren Kindesmissbrauchs-Skandale durch pädophile Priester, die in den vergangenen Jahren die Kirche in den USA und anderen Ländern erschütterten, heißt es im Vorwort zu dem Papier, die Normen zur Homosexuellen-Frage seien wegen der „aktuellen Situation“ notwendig geworden.

Mehr zum Thema... (s. Link)

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=21779
 
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Hallo

Ich frage mich, von wem die Oberschäfchen im Vatikan das Recht erhalten, über andere Menschen zu urteilen und zu richten. Von Gott bestimmt nicht :escape:

Sorry, wenn ich sowas lese, steigt mir was hoch... *runterstopf

Mit Licht und Liebe

lichtbrücke
 
Irgendwie widerspricht sich die Kirche selber. Erst immer Nächstenliebe predigen und dann sowas *kopfschüttel*.
 
Ich frage mich, von wem die Oberschäfchen im Vatikan das Recht erhalten, über andere Menschen zu urteilen und zu richten. Von Gott bestimmt nicht

Kann man auch anders sehen...

Der Vatikan/ die Kirche / hat wie jede andere Einrichtung auch das Recht, ihre eigenen Richtlinien aufzustellen.

Wenn mir die nicht passen, muss ich da nicht hin.

Wenn ich eine Organisation zu führen habe, die ganz bestimmte Ziele verfolgt, hole ich mir da niemanden rein, der diesen Zielen entgegenstrebt.

Wer sich dagegen wehrt, wenn es um Vatikan geht, sagt mit anderen Worten, dass ein so großer "Verein" ja doch wohl irgendwie allgemeingültig das Sagen hat und unterstützt damit ungute Machenschaften....

Man kann durchaus ein Mann sein, seine sexuelle Orientierung in Richtung Männer haben und Gott und den Menschen dienen.
Nur kann man dann eben nicht katholischer Priester werden....
Na und??

Ich kann auch nicht als bekennender Vegetarier den Vorstand einer Metzgervereinigung ünernehmen, ohne dass mir das Hirn kreist.

Und jedwede Vereinigung - sei es der Vatikan, das Metzgerhandwerk oder der Schrebergartenclub hat das Recht darauf, in seinen Reihen nur die zu haben, die den eigenen Zielen dienlich sind.

Wenn mir diese Ziele und deren Inhalte nicht passen - was hab ich da verloren??


Als Vegetarier treibt mich dann die Angst, durch fehlenden Fleischgenuss ein Stück Lebenskraft zu verlieren und als Schwuler außerhalb der Kirche meine ewige Seligkeit??

Na Leuts.... tststststs...

Im letzteren Fall auf jeden Fall mein Vertrauen in den guten, dicken Gott - und damit dem Vatikan mehr Macht zugestanden, als er über mich je haben könnte....:escape:

Gruß von RitaMaria
 
:rolleyes:

Vatikan = 6-1-400-10-20-70-50

Schöpferische Verbindung der Erscheinungen göttlichem Unterbewusstseins
aus der Quelle der Existenz ...
566 = göttliche raumzeitliche Verbindung, hält den Menschen im 7ten
Schöpfungstag als Sklaven in Ägypten der Welt der Zweiheit gefangen.
( So steht es jedenfalls in etwa eindeutig im alten Testament geschrieben. )

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
 
:rolleyes:

Wiso ?
Was plant er denn schönes ?
Sich zu reformieren ?
Ein Ende seiner Existenz als Menschenrechtsverletzende Organisation ?

Lieben Gruß - Luzifer -

:escape:
 
Das ist ja wirklich eine logische Spitzenleistung. Katholischen Priestern ist, soweit ich weiß, ja immer noch ein Leben im Zölibat vorgeschrieben. Oder hat Herr Benedikt das inzwischen geändert?:schaukel:

Wenn nun also ein werdender Priester vor seinem Studium mit Frauen Sex hatte, macht das nix. Und wenn er mit Männern Sex hatte, darf er nicht Priester werden?

Und wenn ein zum Priester Geweihter sein Zölibat mit einer Frau bricht, dann wird das in so manchem Fall gnädig vertuscht und sogar allfällige Kinder werden gnädig übersehen... aber wehe, er bricht den Zölibat mit einem Mann - da wírd er exkommuniziert? (Wobei doch in diesem Fall der Sex viel ungefährlicher sein müßte - es können doch keine Kinder entstehen, über die man dann hinwegsehen muß...)

Seltsamer Verein. Ein und dasselbe Vergehen (nämlich Bruch der Enthaltsamkeit) wird von vornherein mit zweierlei Maß gemessen?!
 
Seltsamer Verein. Ein und dasselbe Vergehen (nämlich Bruch der Enthaltsamkeit) wird von vornherein mit zweierlei Maß gemessen?!

Yepp. Weil es ist nicht ein und dasselbe Vergehen.

Sex mit einer Frau bricht "nur" das Zölibat, hält sich aber immer noch an die Norm der "göttlichen Ordnung" im gegengeschlechtlichen Rahmen.

Sex mit einem Mann aber ist [ Moses sein Dank ] ein Vergehen GEGEN die göttliche Ordnung, für das man auch heute wohl noch gesteinigt werden würde, wenn unser neumodernes Stragesetzbuch da nicht was gegen hätte...

Gab heute morgen in den Nachrichten noch eine Meldung aus dem Vatikan. Eine brasilianische Sängerin [ so was ist nicht meine Baustelle, weiß den Namen nimmer, aber sie muss wohl recht bekannt sein ] - war ursprünglich zur Weihnachtsfeier in den Vatikan eingeladen.
Ausladung erfolgte prompt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie für Kondome Werbung gemacht hatte.

Naja - gibt ja in Brasilien auch absolut null Straßenkinder ohne Heimat und Zuhause, die sich mühsam durch ihr Leben quälen, wenn sie nicht schon recht früh durch Schnüffeln aus diesem wieder befreit werden..

Vl. sollte man die mal alle sammeln und dem Vatikan zur weiteren Hege und Pflege anvertrauen???
In dem riesigen Palast kommen doch sicher auch noch ein paar hundert Kinder prima satt, warm und trocken unter???

Übrigens, Priesterkinder werden nicht übersehen..
Die Mütter von Priesterkindern bekommen großzüge Unterhaltszahlungen. Allerdings mit der klitzekleinen Auflage, dass sie gefälligst zu schweigen haben. Tun sie das nicht, kriegen sie nüscht mehr....

Gruß von RitaMaria
 
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Vielleicht sollte der Vatikan auch eine gleichlautetende Klausel für Pädophile erstellen *grmpf*

Wieder so eine Geschichte, die ich absolut zum Kotzen finde.

Übrigens war vor kurzem in Ö das Thema, WANN man denn kirchlich verheiratet ist.

Wenn man aus der Kirche "nur" ausgetreten ist und dann standesamtlich heiratet, erkennt die Kirche diese Ehe an und nach einer Scheidung kann/darf man nicht mehr katholisch heiraten. (Dann ist man ja nur wegen dem Geld aus der Kirche ausgetreten u. die Kirche nimmt an, daß man - wenn man nicht ausgetreten wäre - wohl sowieso kirchlich geheiratet hätte)
Wenn man NICHT ausgetreten ist und "nur" standesamtlich heiratet, darf man nach der Scheidung kirchlich heiraten...

Tjaja.

Lg Shanna
 
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