Praktische Beispiele wären toll, so zum experimentieren.
liebe Grüße
bb
Hi,
also...wie gesagt...es wäre gut, wenn Du es weitergeben willst, wenn Du es selber einmal, anhand meiner Vorbeispiele, versuchtest, praktische Beispiele zu kreieren....so kommst Du am besten auf den Hintergrund drauf.
Tip:
Es ist sinnvoll als erstes zu fragen: "Was tut es?" und zwar ohne Bewertung.
Wenn Du ein Kind siehst, dass ein anderes schlägt, dann beschreibe so: "Ein Kind schlägt ein anderes"<- "Wozu ist diese Handlung geeignet?"
-> "Es will dem Anderen Kind etwas vermitteln."
-> "Was will es vermitteln?"
->"das es etwas nicht mag?"
-> "Was mag es nicht?"
-> Kind fragen.
-> Kind sagt: "Anderes Kind ist Doof"
->"Was genau ist an dem anderen Kind doof?"
->"Nimmt Spielzeug weg"
->"Ah...dann ist aber nicht das Kind doof, sondern das "Wegnehmen" ist unnagenehm." Vielleicht weiß das andere Kind es nicht besser?" "Hat das schlagen etwas verändert?"
-> "Nein"
-> "Schlagen funktioniert nicht".
und so weiter..
Der normale Umgang wäre vermutlich: Kind schlägt anderes Kind, Erwachsener geht hin und sagt: Lass das, das ist Böse.
Aber die Frage: "Was ist Dein Problem? Kann ich Dir helfen es zu lösen?" Stellt wohl kein Erwachsener einem Kind.
Die Chance besteht aber, dass das Kind durch das Gespräch eine Vorstellung davon bekommt, um was es eigentlich geht. Nämlich zum Beispiel den Unterschied zwischen: "Ein anderes Kind nicht mögen" oder "das Verhalten eines anderen Kindes nicht mögen".
Der Unterschied ist eklatant. Ein Verhalten kann ich nicht schlagen.
Ein Verhalten kann auf fehlendem Wissen beruhen. Oder einem Irrtum.
Ein Kind kann ich schlagen.
Aber Kein Kind beruht auf fehlendem Wissen oder einem Irrtum.
Irrtümer sind nicht Böse.
Fehlendes Wissen auch nicht.
Genau die gleiche Art kann ich n jeder Situation anwenden und so auf die Tatsächlichen Hintergründe...den Sinn einer Sache hinschliessen, ohne zu werten.
Der Zweck: Ohne zu BE-Werten, den wahren Sinn einer Sache entdecken.
Das ist "Wertneutralität" und die Funktion der "Wertneutralität" ist das Erfassen der "Wahren Dinge".
Und genau das gleiche geschieht in einer Meditation auf ein Objekt mit der Zeit von ganz alleine. Man nennt diesen Prozess dann "Dhyana" oder "Kontemplation".
In so eine Kontemplation, die ganz automatisch entsteht, kommt niemals ein einziger Bewertungsmoment vor. Sondern einfach "Zusammenhänge".
Liebe Grüße
Qia
