Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

wirklich, ich lese hauptsächlich rosa wattebäuschchen, aber das liegt nicht an meiner rosa brille.

Das kann ich gut verstehen, weil imo, fehlt dir die Liebe , anderen hier im Forum, dein Wissen mitzuteilen.
Wenn nämlich das der Grund wäre, würdest du dir viel mehr Mühe geben dich verständlich mitzuteilen.
Das machst du aber nicht, sondern versuchst dein gegenüber mit Fragen in Erklärungsnot zu bringen ,(nicht bewußt) als ihm helfen zu verstehen. Manchmal hilft es doch , sich ein wenig zu offenbaren und genauer zu erklären was man wirklch meint.
Imo bist du da auf einer Ebene mit seyla. Ihr solltet euch untereinander austauschen.
Ich frag mich immer nach der Motivation, --warum hier jmd . was sagt oder nicht sagt, also was ist die Motivation, von den Worten, die ich gerade lese. Es genügt nicht aufeinmal zu sagen : " ich lese nur rosa watte....." und keine weiteren Erklärungen zu liefern.
Warum, wieso, wo ist der Zusammenhang? ---aber da kommt nichts.
 
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nur aus einem Blickwinkel IST und bleibt jede Sicht > absurd.
vollkommen absurd
absurd?
naja einseitig - dogmatisch.
für mich braucht es das begreifen der ursachen - der wirkungen und der wechselwirkungen.

ich hatte das glück in eine außergewöhnliche schule gehen zu dürfen - in einer zeit, da die jüngste geschichte (2.weltkrieg, holocaust) allüberall totgeschwiegen bzw. einseitig betrachtet wurde.
die schulddirektorin war eine jüdin, die aus der emigration zurückgekehrt war um junge menschen zum kritischen denken zu erziehen und sie vielseitigst zu informieren -
frei von hass und einseitiger verurteilung.
alle seiten wurden beleuchtet - ursachen und wirkungen aufgezeigt - freie diskussionen gefördert.

ich selbst habe in deutsch über den nationalsozialismus maturiert, und in geschichte über die wurzeln des antisemitismus -
der ja sehr viel weiter zurückreicht als bis zum herrn hitler und längst nicht beschränkt war/ist auf deutschland -
genausowenig wie das rassendenken und der glauben, dasss es unwertes leben gäbe, das von den 'herrenmenschen' eliminiert werden dürfte.
das waren (ich fürchte sind) irrende menschliche denkmodelle, die immer wieder dort zulauf finden, wo menschen in unzufriedenheit mit wirtschaftlichen, politischen, sozialen zuständen leben -
und der glaube der einzig richtigen religion anzuhängen wirkt zusätzlich verstärkend und rechtfertigend.

je aufgeklärter wir sind - je bewusster - desto eher können wir vielseitig betrachten -
wir können aber zugleich viel weniger menschen verstehen, die nicht das glück hatten in einem aufklärenden umfeld aufgewachsen zu sein.
es wäre an den aufgeklärteren sich nun nicht über die weniger aufgeklärten zu erheben und sie zu verurteilen.
 
hnoss
Du analysierst wirklich andauernd.
^^
kann es probleme geben bei der Analyse, und wenn ja welche?
warum versuchst du hier mich und mein Verhalten zu analysieren, statt auf die Hinweise meiner Inhalte einzugehen?

ich möchte dazu anmerken, das ich fast mein ganzes leben damit verbracht habe, zu kapieren was eine Synthese ist, was bedeutet, ich hab die gesamte hinter mir liegende Zeit
und daran hat sich bis heute nichts verändert - du bist die Fragerin und springst von einem Thema zum nächsten, nur um zu zeigen, dass du überall in die Tiefe gehen kannst.

Und das ist auch oke so - je mehr Einzelteile ich erkenne, desto besser kann ich die Gesamtheit einschätzen.

Wenn du in die Tiefe gehst, erkennst du nicht die Gesamtheit, die erkennst du wenn du in die Höhe gehst und den Überblick gewinnst. Ich denke wir sollten aufhören das eine für gut und das andere für schlecht zu erklären - Analyse und Synthese gehören zusammen, wenn ich sie trenne in Gut und Böse erkenne ich nichts.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es aus 2 Gründen für bedenklich Kinder mit den Lehren einer Religion zu konfrontieren.
Sie wurden in der Regel in eine Religion hineingeboren ohne selbst eine Entscheidungsmöglichkeit zu haben
Sie werden mit menschlichen Annahmen konfrontiert, als wären dies erwiesene Tatsachen.

Hiergegen hilft Zeugung und Geburt eines Kindes in einer Gesellschaft ohne Tradition und Kultur oder maximal einer Konsumkultur. also so gseg`n: sama eh scho fast am Ziel. Die Vollendung ist nah. :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Magdalena
hmm, ich wollte eigentlich nur klarstellen, dass ich das problem nicht in der vielfalt per se erkenne - ganz im gegenteil -
sondern nur in den menschen, die mit vielfalt (noch) nicht gelernt haben umzugehen.
Ganz genau, Vielfalt ist per se positiv. Und überall kann in die Tiefe gegangen werden, oder auch in die Breite oder die Höhe. Warum wird dagegen gekämpft, diese oder jene Richtung zu verbieten, schlecht zu machen etc?


Die Frage ist dann, warum sollte ich bestimmte Teile der Vielfalt negieren oder ausschalten wollen? Brauche ich das Gänseblümchen? Nein ich brauche es nicht, aber warum sollte ich alles, was ich nicht brauche, vernichten?

Ischariot
Dazu brauchen wir aber keine Religionsgemeinschaften.
Der Weg wird nicht von der stumpfen Masse, sondern
durch jedes einzelne Wesen beschritten.
Willst du darüber entscheiden was brauchbar ist und was nicht?

Wenn eine Religion einem einzigen Menschen dazu verhilft, auf seinen spirituellen Pfad zu kommen, hat es sich doch schon gelohnt, warum willst du diesem Menschen das verwehren?

LGInti
 
Magdalena
naja, für den christen ist jesus der sohn gottes.
damit erhebt sich die christliche lehre über alle anderen religionen, die 'nur' auf den lehren ihrer jeweiligen propheten beruhen.
darin liegt schon konfliktpotential.
Darf ich meine Frau nicht als die beste Frau der Welt bezeichnen, nur weil dann andere damit nicht mehr zum Zuge kommen? Find ich, ist kein Argument.

Wichtig ist dabei doch nur, dass ich anderen das gleiche Recht zugestehe.

Ich sehe Jesus als Gottes Sohn und da er sagte, alle Menschen seien seine Brüder gehört da natürlich auch Mohammed dazu, wenn Moslems das nicht so sehen, ist das doch ihr Ding.

LGInti
 
Im Religionsunterricht wird kein Wissen vermittelt sondern Glaubensinhalte einer Kultur. Das sollte man natürlich schon von Anfang an klarstellen und dementsprechend auch den Unterricht gestalten und nicht den Eindruck erwecken, als würde man Wissen vermitteln. Aber ich versteh nicht, warum in dieser Welt immer so getan wird, als ob Glaube weniger wichtig und weniger wert wäre als pragmatisches Wissen. Außer das Ziel ist eine Welt, in der sich Vertrauen - ins Leben generell und in den Menschen speziell - erübrigt hat. Dann braucht man auch kein Fach mehr, dass sich mit dem Glauben beschäftigt. In so einer Welt allerdings möcht ich nicht mehr leben.
 
hnoss
ach, ich bin christ und ich bin buddhist.
GENAU DAS BRINGT KRIEG.
Sich selber zu definieren bringt Krieg?

Ich bin Christ, ich bin Buddhist und ich bin Anhänger der Animisten, wie bringe ich den Krieg?

Das ist einfach nur Unsinn - hier wird nicht erkannt was Vielfalt wirklich bedeutet, wie Magdalena es ansprach.

LGInti
 
hnoss
man kann zb. ohne >Physik > NIEMALS > Religion begreifen
Dann kennst du nicht den Kern von Religion - Religion begann, als die ersten Menschen ihre Toten begruben. Sie hatten eine Vorstellung von Tod und Leben und von leben nach dem Tod, oder besser über den Tod (und über das physische Sein) hinaus. Ich gehe davon aus, dass die Menschen damals halt nicht nur in der Physis lebten sondern noch einen engen Kontakt zum geistigen Sein hatten und von daher überhaupt nicht die Physik als Basis ihres Lebens sahen. Physik sehe ich als Basis des Verständnisses für die Physis an, aber Religion oder spirituelles Sein geht darüber hinaus.

LGInti
 
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Ich hab mich über eine lange Strecke aus diesem Thread ausgeklinkt, weil's mir einfach zu unverständlich und esoterisch :D wurde, aber hierzu möchte ich was sagen resp. Fragen in den Raum stellen:

Im Religionsunterricht wird kein Wissen vermittelt sondern Glaubensinhalte einer Kultur. Das sollte man natürlich schon von Anfang an klarstellen und dementsprechend auch den Unterricht gestalten und nicht den Eindruck erwecken, als würde man Wissen vermitteln. Aber ich versteh nicht, warum in dieser Welt immer so getan wird, als ob Glaube weniger wichtig und weniger wert wäre als pragmatisches Wissen. ...
Der Punkt ist die Unfreiwilligkeit. Wer gibt das Recht

- Kinder ungefragt zu taufen und ihnen das Taufsiegel aufzudrücken? (die wenigsten haben einen natürlichen Schutz dagegen.)
- sie im Kiga weiter zu indoktrinieren?
- Kinder im Grundschulalter mit Malbildchen von der wundersamen Fischevermehrung o.ä. zu ködern wie Mäuse mit Speck?
- ihnen den Nonsense von der Erschaffung der Welt einzutrichtern? (Im Grunde hat das kreationistische Züge)
- ihnen Kommunion oder Konfirmation schmackhaft zu machen und zu verkaufen? (viele Geschenke locken!)
- bei der Firmung noch mal eins draufzusetzen?
- sie bis zur Religionsmündigkeit mit Bibel und NT zu beharken?
- sie als schulische Veranstaltung in Gottesdienste zu schleifen?

Klar wählen etliche mit Einsetzen der Religionsmündigkeit den entsprechenden Unterricht ab (meistens, weil er langweilig ist, nicht aus Überzeugung), wenn nicht der Druck durch's Umfeld von Oma und Opa über die Eltern bis zu den Lehrern das verhindert ("das kannst du uns doch nicht antun *heul*" oder direkter: "wenn du aus der Kirche austrittst, fliegst du aus dem Haus"), aber die Grundlagen sind durch die Indoktrinierung gelegt und die meisten lösen sich ihr ganzes Leben davon nicht, sie können es nicht...

Religionsunterricht dürfte imho nur so aussehen: Es gibt diese und jene Religionen, die dieses und jenes glauben. Im Grunde also eine Art Ethnologieunterricht als reine Informatio. Jegliche Art von Steuerung hat zu unterbleiben.
Wer sich dann von der einen oder anderen Richtung angezogen fühlt und glaubt, das richtige gefunden zu haben, kann dann bewußt diesen Weg einschlagen und wird nicht als Baby schon reingezwungen, begleitet von zufriedenen Grinsen der Pfaffen, die wieder mal ein Schaf rekrutiert haben, das man mit Schuldkomplexen und Höllendrohungen brav im Gatter hält...

LG
Grauer Wolf
 
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