Schizophrenie

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Ja, sieht irgendwie leider so aus.

Ich war letztes Jahr im KH, weil's nicht mehr so ging, da fing auch eine Psychiaterin mit "Fantasie" an. Daraufhin hab ich ihr auch gesagt, wenn das so ist, werde ich einen Brief schreiben und versuchen es aufzuklären. Da zu der Zeit fand ich das alles andere als lustig. Heute ist es ok, kann ich ja nichts dran ändern, mich nur wundern, wie verschieden die Erfahrungen sein können - und auf mich selbst aufpassen, soweit es geht, und hoffen, dass es nicht mal wieder so ernst wird, dass ich auf solche "Hilfe" angewiesen bin.

Sind aber zum Glück auch nicht alle so. Gibt ja eindeutige Zeichen, woran manches zu erkennen ist.


:trost:

Ja, es ist manchmal echt schlimm.

Am besten hilft da wirklich das Gespräch mit anderen Betroffenen, die lassen keines solchen Sätze los wie "Bildest du dir ein" oder "Schau nach vorn, ist ja schon lange her" oder "Das ist nicht der Grund, warum es ihnen schlecht geht (bei Angst, daß es wieder passiert)".

Die wissen, wie weh das tut und wie eiskalt und ignorant das ist. :(
 
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:trost:

Ja, es ist manchmal echt schlimm.

Am besten hilft da wirklich das Gespräch mit anderen Betroffenen, die lassen keines solchen Sätze los wie "Bildest du dir ein" oder "Schau nach vorn, ist ja schon lange her" oder "Das ist nicht der Grund, warum es ihnen schlecht geht (bei Angst, daß es wieder passiert)".

Die wissen, wie weh das tut und wie eiskalt und ignorant das ist. :(

Ja, so ist es. :thumbup:
 
Im Gegensatz zu dir hat Ireland das nicht verallgeinert und für alle gültig erklärt, sondern geschrieben ,dass das auch möglich ist und auch berücksichtigt gehört.
Lies doch einfach, was in den Postings steht und antworte nicht immer auf das, was du reininterpretierst.

...


Gerne stelle ich es auch für Dich hier rein:


GErade therapeutisch Tätige sollten sich UNBEDINGT von jeder Ursachenforschung fernhalten.

Es gibt kaum einen Zusammenhang zwischen Erlebtem und psychischer Krankheit: warum gibt es durchaus psychisch gesunde, ehemals mißhandelte, traumatisierte oder mißbrauchte Personen, müßten nicht ALLE krank sein?

:rolleyes:
 
Hm,...es gibt sicherlich Menschen denen die öffentliche Annerkennung wichtig ist , aber eben nicht alle denken so oder sind so,....das was mE. am schwersten ist nach so vielen Jahren ob mit oder ohne Therapie , ist der Lernprozess sich Selbst anzunehmen, sich Selbst nicht mehr als Schuldigen zu sehen , zu fühlen und im Unterbewusstsein diese tiefe Verankerung - verändern lernen. Dann braucht es keine Ursachenforschung mehr mE. denn dann befreit man sich Selbst indem ich mir endlich wertvoll vorkomme , mich mit ALLEM Erlebten annnehme , mir sage , OK das WAR , das IST meine Vergangenheit aber es IST Vergangenheit !! Wenn ich das geschafft habe , habe ich es überwunden, und es kann wirklich heilen , denn ich bin aus diesem ewigen Schmerz und das Opfer zu sein , endlich ausgestiegen und es fühlt sich toll an !

Meiner Meinung nach

LG Asaliah :)


Mit allem Erlebten, was war, Vergangenheit, das sind doch die Ursachen!

Das, was Du mit damit überwinden und schaffen meinst, sich selbst als nicht den Schuldigen sehen, sich selbst annehmen, daß ist doch auch nichts anderes als das, was passiert ist, zu verarbeiten, eben die Ursachen anzuerkennen.

Da bin ich ja dafür, Ireland ist diejenige, die dagegen ist, an die Ursachen zu gehen.

Das ist das, was ich kritisiere, nichts anderes.
 
Also, was ich an meinen eigenen Traumata gelernt habe war, dass ich an den äußeren Umständen nichts mehr verändern kann.

Aber, an dem, was ich aus diesen Umständen für mich gemacht habe.

Will sagen: Traumata entstehen nicht automatisch. Sondern sie sind das Resultat eines inneren Verarbeitungsprozesses.

Hört sich erstmal wieder nach der esoterischen Sache: "Das Opfer ist selbst schuld" Was natürlich nicht so ist. Es gab eine Tat, und somit auch einen Täter.

Aber, wenn meine inneren Prozesse daran beteiligt waren, kann ich das Trauma auch bewältigen, verarbeiten und damit für mein weiteres Leben bedeutungslos machen.
 
Es gibt wenige gute Therapeuten. Weil es wenige Menschen gibt, die die Psyche verstanden haben. Würde ich noch mal ein Buch schreiben, würde ich es nennen 'Die Mechanik der Psyche'. Wo keine Verbindung geschraubt wurde, gibt es keine. Wo eine Verbindung besteht - wurde eine geschraubt.

Deshalb ist Ursachensuche - ich würde es eher Blick in die Vergangenheit, in den Werdegang, nennen - angebracht. Aber durchaus nicht immer funktional. Wir unterschätzen das Vergessen.
Therapeuten die das ewige Durchkauen des Werdeganges einfach weglassen (es könnte sie ja an sich selbst erinnern) sind englische Gärtner.
 
Will sagen: Traumata entstehen nicht automatisch. Sondern sie sind das Resultat eines inneren Verarbeitungsprozesses.

Du meinst, weil gar nicht oder falsch verarbeitet wurde sozusagen?

Da ist eine Wunde (=Trauma) die schlecht oder gar nicht heilt ...
und deshalb oder daraufhin entsteht da nun ein Trauma (=Wunde)?

Ergibt für mich keinen Sinn, sorry. Oder ich versteh da jetzt irgendwas nicht.
 
Hattest du schon mal so was wie eine dissoziative Störung, eine Depersonalisationsstörung, Flashbacks oder so was?

Da ist dann nichts mit WAR und IST Vergangenheit, überwunden und so. Auch wenn du das vom Kopf her weißt!

Nein , nur postraumatische Erfahrungen gemacht , aber ich hatte einen Freund der shizophren ist , unheilbar , da bereits chronisch,....aber ich bezog mich mit dem Posting auf Loop.

LG Asaliah
 
Nein , nur postraumatische Erfahrungen gemacht , aber ich hatte einen Freund der shizophren ist , unheilbar , da bereits chronisch,....aber ich bezog mich mit dem Posting auf Loop.

Ja, und ich bezog mich mit meinem Posting auf dich bzw. deine Aussage.

Dann braucht es keine Ursachenforschung mehr mE. denn dann befreit man sich Selbst indem ich mir endlich wertvoll vorkomme , mich mit ALLEM Erlebten annnehme , mir sage , OK das WAR , das IST meine Vergangenheit aber es IST Vergangenheit !! Wenn ich das geschafft habe , habe ich es überwunden, und es kann wirklich heilen , denn ich bin aus diesem ewigen Schmerz und das Opfer zu sein , endlich ausgestiegen und es fühlt sich toll an !

Meiner Meinung nach

Hast du das dem schizophrenen Freund auch erzählt, dass das Erlebte, insofern er was erlebt hat und es dadurch ausgelöst wurde, Vergangenheit ist und er nun aufhören kann schizophren zu sein? Sorry, aber für mich ist das nur Blablabla.
 
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Du meinst, weil gar nicht oder falsch verarbeitet wurde sozusagen?

Da ist eine Wunde (=Trauma) die schlecht oder gar nicht heilt ...
und deshalb oder daraufhin entsteht da nun ein Trauma (=Wunde)?

Ergibt für mich keinen Sinn, sorry. Oder ich versteh da jetzt irgendwas nicht.

Nein. Es geht nicht um falsch oder gar verarbeitet.

Beispiel: Ich werde überfallen.
Nun kann ich hingehen, und diesen Überfall auf mich beziehen. Die Tat wird dadurch zu einer Tat, an der ich beteiligt war.
Oder, ich feststellen, dass es ganz alleine der Wille des Täters war. Und ich eben zur falschen Zeit an falschen Ort.

Im ersten Fall werde ich mit einem Trauma weiterleben.
Im zweiten Fall habe ich eine schlechte Erfahrung gemacht. Aber ohne ein Trauma, also psychische Auswirkungen.

Eben, das Trauma entsteht nicht automatisch, weil ein Mensch eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Sondern durch das, was der Mensch aus dieser Erfahrung macht.
 
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