Schizophrenie

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Mich verwirrt da ein bisschen, dass es wirklich nicht verallgemeinert werden kann, es da offenbar so verschiedene Formen gibt. Und wenn ich das lese, bei wem das alles diagnostiziert oder vermutet wurde, also wegen dem Weshalb.

Wenn ich erzähle, was bei mir manchmal stattfindet, wie das ist, hab ich das auf jeden Fall auch, laut der meisten Schulmediziner. Aber dass das dann Dinge sind, die wirklich so passiert sind, das interessiert da wahrscheinlich niemanden weiter, fast niemanden. - Wie mit meiner Hündin, Gedanken die ich da im Kopf hatte, ein paar Wochen bevor sie gestorben ist, oder Gedanken von meinem Kumpel, woraufhin ich ihn angesprochen hab und er mir bestätigt hat, dass er das genau so gedacht hat, und andere Wahrnehmungen.
 
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Also müssen sich bei dieser Vielfalt an Therapieansätzen die Suchenden schon die Mühe machen - vielleicht auch mit Fehlversuchen - den /die Richtige für sich zu finden.

Der Rest von Deinem Geschriebenen klingt für mich ok. Doch zu diesem Punkt würde ich gerne noch etwas schreiben:
Gerade wenn man einen sehr großen Leidensdruck hat, hat man oft gar nicht die "Ressourcen" und teilweise auch nicht die Zeit, die Geduld (und was man sonst noch alles für ein sinnvolles Suchen braucht), um sich auf die Suche nach einem passenden Therapeuten zu machen. Da nimmt man dann den erst-besten, klammert sich an die Hoffnung, wie an einen "rettenden Strohhalm", einfach weil die Energie fehlt, sich wirklich gründlich und genau umzuschauen, welche Möglichkeiten es alles gibt.
 
...............
Ich kann mir das schon vorstellen - aber nicht auf der materiellen Ebene!

Ich denke es geht darum, dass man bestätigt kriegt dass man selber *richtig* ist, *richtig* empfunden hat............... Du siehst dann nicht klar dass dir Unrecht passiert ist - und folglich geht dein Selbstwertgefühl kaputt.

Du hast zwar insofern recht, dass ein Fetzen Papier oder ein stück Geld das Leben nicht unbedingt besser macht und kaum Probleme löst - aber so eine klare Aussage, dass dir Unrecht geschehen ist, dass du also folglich auch deinem eigenen Empfinden vertrauen kannst, kann dir ne Basis geben, von der aus du dein Selbstwertgefühl wieder aufbauen kannst - und das wiederum ist die Basis um dein Leben zu verbessern.

Wenn du stattdessen nur mit Verhaltenstherapie usw. die konkreten Probleme oder Ängste angehst, dann bleibt darunter dieser Zweifel bestehen, diese Frage wie du das Erlebte nun eigentlich für dich werten sollst. Und das ist nicht gut.
So jedenfalls versteh ich das.
Als Selbstbestätigung richtig empfunden so haben weil Unrecht geschehen ist Ja dafür ist ist es sicherlich gut ; Meine Frau war selbst in "Dieser Staatlichen Einrichtung nur etliche Jahre früher........und Strafsanktionen wie mit dem Zahnbürsterl die Fliesen/Steinboden von Gängen und Toiletten reinigen wie in Unterwäsche runden um den Gebäudekomplex zu laufen oder im Winter etliche Zeit nur im Nachthemd drausen Winkerl zu stehen .........sind nur einige der Dinge die angeordnet wurden. Trotzdem kam es meiner Frau niemals in dem Sinn sich der Klage anzuschließen....sie sagt es war wirklich keine Schöne Zeit aber wie hätten sich diese Erzieher sonst helfen können .....;was aber keinesfalls das Fehlverhalten und Strafen entschuldigt ! Zeigt aber auch wie schwer es ist mit einer Horde Kindern und Jugendlichen klarzukommen @ Tor ; wenn Du wiedermal mit den Leidensgenossen beisammen sitzt frag mal die 50+jährigen falls da wer darunter ist ob sie sich an ein Mädchen mit langen Zöpfen erinnnern der "Kein Zaun zu hoch und wo versperrte Türen und Fenster auch kein Hinderniss darstellten.....und die jede Möglichkeit ergriffen hat um von diesem Ort zu flüchten .....was ihr des öfteren auch gelungen ist.Sie wurde dann in ein anderes Heim versetzt/verlegt und hat sich bis heute in keinster Weise unterbekommen lassen oder in ein Schicksal gefügt .......
 
Als Selbstbestätigung richtig empfunden so haben weil Unrecht geschehen ist Ja dafür ist ist es sicherlich gut ; Meine Frau war selbst in "Dieser Staatlichen Einrichtung nur etliche Jahre früher........und Strafsanktionen wie mit dem Zahnbürsterl die Fliesen/Steinboden von Gängen und Toiletten reinigen wie in Unterwäsche runden um den Gebäudekomplex zu laufen oder im Winter etliche Zeit nur im Nachthemd drausen Winkerl zu stehen .........sind nur einige der Dinge die angeordnet wurden. Trotzdem kam es meiner Frau niemals in dem Sinn sich der Klage anzuschließen....sie sagt es war wirklich keine Schöne Zeit aber wie hätten sich diese Erzieher sonst helfen können .....;


Nicht nur Selbstbestätigung , es geht rein und vorallem darum das überhaupt
jemandem geglaubt wird . Die wenigsten glauben einem diese horrorgeschichten und man beginnt nach einiger Zeit selbst daran zu zweifeln , man erlebt das ganze als Surreal .

Die Erzieher von denen deine Frau gesprochen hat ( ich weiß ja nicht wo sie war) gingen vielleicht noch weiter als nur Mit dem Zahnbürsterl die Fliesen zu putzen , schonmal daran gedacht ? Es wurden Kinder vergewaltigt Kinder missbraucht Kinder mussten als Versuchskanninchen für Medikamente herhalten .
Es mag zwar schwer sein eien Horde Kindre in Zuam zu halten aber da sist keien Rechfertigung für Missbrauch und Gewalt an Schutzbefohlenen .



@ Tor ; wenn Du wiedermal mit den Leidensgenossen beisammen sitzt frag mal die 50+jährigen falls da wer darunter ist ob sie sich an ein Mädchen mit langen Zöpfen erinnnern der "Kein Zaun zu hoch und wo versperrte Türen und Fenster auch kein Hinderniss darstellten.....und die jede Möglichkeit ergriffen hat um von diesem Ort zu flüchten .....was ihr des öfteren auch gelungen ist.Sie wurde dann in ein anderes Heim versetzt/verlegt und hat sich bis heute in keinster Weise unterbekommen lassen oder in ein Schicksal gefügt .......

Nein das kannst du oder deine Frau gerne selbst tun ich kann dir falls Interesse besteht gerne die Adresse geben wo sich diese Menschen im Internet treffen und austauschen , vielleicht mag ja auch deien Frau mit gleichgesinnten mal sprechen .


mfg
 
Schau mal Tor ........
das hast gelöscht.............;was aber keinesfalls das Fehlverhalten und Strafen entschuldigt !
.......weiters steht.......das das auch nur ein Teil der Sanktionen war......
und klar ist da auch anderes geschehen.
Doch die größte Gewalt ging von den Heimkindern aus die sie am flüchten hindern wollten .....und die waren dabei nicht zimperlich!!!!ich möcht aber nicht wissen was denen geschehen ist die sie nicht erwischt haben .
Da sie an Ihrer Lage was ändern konnte ....wünscht sie Dir Alles Gute und das es auch Dir gelingt.
 
Gerade wenn man einen sehr großen Leidensdruck hat, hat man oft gar nicht die "Ressourcen" und teilweise auch nicht die Zeit, die Geduld (und was man sonst noch alles für ein sinnvolles Suchen braucht), um sich auf die Suche nach einem passenden Therapeuten zu machen. Da nimmt man dann den erst-besten, klammert sich an die Hoffnung, wie an einen "rettenden Strohhalm", einfach weil die Energie fehlt, sich wirklich gründlich und genau umzuschauen, welche Möglichkeiten es alles gibt.

Das ist wahr. Wenn du dann erst ewig rumtelefonierst, manche sind ausgebucht, bei anderen wartest du drei Monate auf einen Termin, und die, wo du schnell einen bekommst, die taugen nicht viel, sonst wären sie evtl. auch ausgebucht.

Das einzige, wo man schnell Hilfe bekommt, wenn's nicht mehr geht, ist im KH oder evtl. auch in einem der Krisenhäuser, die es gibt.
 
Nicht nur Selbstbestätigung , es geht rein und vorallem darum das überhaupt
jemandem geglaubt wird . Die wenigsten glauben einem diese horrorgeschichten und man beginnt nach einiger Zeit selbst daran zu zweifeln , man erlebt das ganze als Surreal .

Das kann einem dann noch den letzten Rest geben, wenn was als Fantasie abgetan wird oder was auch immer, stimmt.

Es ist teils auch schon arrogant und unüberlegt, wenn einem manche Psychologen oder Psychiater da was erzählen wollen.
 
90% find ich jetzt nicht so erschreckend, eher ganz gut, wenn's denn so ist oder wäre.

Allein wenn ich das schon lese ...

Liebe Mondblume, arbeite an einem Artikel über Schizophrenie, hier ein Auszug: ... Im Gegensatz zu den Persönlichkeitsstörungen kann bei den Zustandsstörungen von keinem dauerhaft gestörten Verhalten ausgegangen werden. Langzeitstudien haben gezeigt, dass es bei etwa einem Drittel aller an Schizophrenie Erkrankten zu einer einzigen Episode ohne weitere Beeinträchtigungen kommt, für ein weiteres Drittel wiederholte akute Krankheitsepisoden zu verzeichnen sind, die nur geringfügige Beeinträchtigungen nach sich ziehen, und das letzte Drittel leider einen chronischen Verlauf zeigt, der mit wiederholten Krankheitsepisoden und bleibenden Behinderungen verbunden ist...
:regen:
 
Tja, Loop, das ganze hier scheint mir eh viel zu verallgemeinert. ZB das mit dem "Knoten": oft ist es wichtig den Knoten Schleife für Schleife aufzulösen. Es gibt aber auch Konstellationen wo der Knoten als ganzes am Leben hindert und wo es richtig sein kann ihn a la Gordischer Knoten durchzuhauen, damit das was drunter ist endlich zum Vorschein kommen kann.
Aber das sind sachen die ganz vom individuellen Schicksal abhängen, und deswegen wird man sich hier naturgemäß in die Wolle kriegen, weil jedeR erstmal von der eigenen Geschichte ausgeht.

Ich seh da eigentlich nur zwei Möglichkeiten zu diskutieren. Entweder man guckt sich das konkrete Einzelschicksal an, also eben zB was *DU* konkret suchst und brauchst, und geht dem wirklich auf den Grund - aber das werden die wenigsten wollen, das ist aufwendig und im Internet wahrscheinlich schwerlich zu machen. Oder man schaut nur ganz allgemein wie diese unsere Gesellschaft so tickt, und vergleicht das mit anderen Kulturen. Und da bin ich gar nicht der Meinung dass die Leute früher schlechter gelebt haben - nur eben anders.

Ansonsten stoßen hier alle möglichen Einzelschicksale zusammen - solche die wirklich übelstes erlebt haben wie auch solche die die modische Opferhaltung der Eso-Szene pflegen. Was letzteres angeht: die Leute, die mir alle schon erklärt haben, ich müsse doch unbedingt in der Kindheit mißbraucht worden sein (warum eigentlich? weil sich das in der Eso-Szene so gehört?), die kann ich schon nicht mehr an beiden Händen abzählen! :( Und das finde ich recht bestürzend, wenn etwas, was im konkreten Fall wirklich eine sehr schwerwiegende Sache ist, zur willkürlichen Mode-Erklärung für allerlei Unzulänglichkeit wird.
Deshalb tue ich mich mit "80%" äußerst schwer - weil das nur Statistik ist und nichts über die Einzelfälle verrät.

lg
P.


Das sind keine Leute aus der Esoszene, ich meinte ganz normale Leute in einem Betroffenen-Forum, das hast Du falsch verstanden.
Die 80% sind die Leute, bei denen die Familie eben "NICHT geholfen hat, sondern sie ausgestoßen hat.

Das hat mit Esoszene nichts zu tun, diese 80%
 
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Ich kann mir nicht vorstellen das Opfergeld oder eine Entschuldigung an Deinem Zustand was ändern würde!


Doch sowas ändert sehr viel, öffentliche Anerkennung ist wichtig, daß klar genannt wird, daß der Täter die Verantwortung trägt, nicht das Opfer.
Daß das Opfer nicht schuld ist und daß ihm was passiert ist, es sich bei den Folgen also auch nicht bloß "anstellt", daß es einen Grund gibt, warum es jetzt Schwierigkeiten hat.

Das erinnert mich an den einen Beitrag vom Tor von Gor, beim AMS, wo er schlecht behandelt worden ist, bis er den Brief von der Republik Österreich gezeigt wo das schwarz auf weiß drinnen gestanden ist, dann erst war der Beamte freundlich.

Also wenn das nicht eine EINDEUTIGE Veränderung zum Besseren ist, wegen diesem Eingeständnis!!


Und Geld hilft sehr viel, grad wenn man durch die Folgen nicht arbeiten gehen kann und keines hat, schon gar nicht, um eine Therapie zu bezahlen.
Über die Krankenkasse eine bezahlte zu bekommen und dann auch noch eine gute ist wie ein Sechser im Lotto, als da kann Geld ja nun wirklich sehr sehr hilfreich sein!!
 
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