Trixi Maus
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Das bleibt Dir ja auch selbst überlassen. Ich frage mich aber, ob es so stimmt. Denn alles, woran man sich spirituell orientieren kann, ist letztlich von religiösen Führern einst ersonnen worden. Es ist dann der eine Weg, sich aus allen Botschaften das für sich Stimmigste heraus zu suchen - für mich ein Weg mit zu geringem Widerstand - oder aber zu versuchen, einen Platz in einem Bus zu bekommen und zu lernen, was es bedeutet, in diesem Bus mitzufahren und wohin die Reise geht. Und bei diesem Lernen benötigt man eben einen Busfahrer, der wenigstens ansatzweise versucht, einen Weg für alle festzulegen. Das ist bei Religionen nun mal so, sie sind einzelne Wege, denen sich Mehrere anschliessen.Um an ein Ziel zu kommen, muss ich nicht unbedingt den Bus nehmen, was nicht heisst das es keine Busfahrer geben muss.
Ich ziehe Individualreisen den Pauschalangeboten vor, lasse mir ungern eine bestimmte Glaubensrichtung oder ein Weltbild vorschreiben, sondern bilde es mir lieber selbst.
Von daher brauche ich weder einen Papst, einen Guru oder einen anderen Religionsführer.
lg
Gabi
Das heißt ja aber nicht, daß es nicht auch Einzelwege geben darf für Menschen, die sich nicht einer Religion anschliessen möchten. Aber wie gesagt vermute ich, daß der Weg des Anschlusses an eine Gemeinschaft und der Auseinandersetzung mit und Reibung an ihr für mich persönlich mehr Lernerfahrung beinhaltet. Ansonsten klingt es für mich eher wie ein Frühstücksweg: ich suche mir aus, was ich auf mein Butterbrot haben will. Gerade das will ich aber bei meiner Religion so nicht haben, sondern da will ich wissen, was mir schmecken soll und was nicht. Und dann will ich meine Zunge trainieren das zu mögen, was es nun mal zu essen gibt.
...bleibt ja jedem selbst überlassen.