Ich muss dir mal insofern recht geben, als gewisse Themen natürlich nichts mehr mit traditionellem Reiki zu tun haben ... zum Einen deshalb, weil Reiki gar nicht bis in höhere Schwingungsebenen reicht (abhängig von der Entwicklung des Behandlers), zum Anderen deshalb, weil die meisten Menschen die sich weiterentwickeln sich unterschiedliche Techniken anschauen, und sich darüber einerseits weiterentwickeln, und andererseits daraus auch einen neuen Werkzeugkasten zusammenbauen. Nur im Sinne eines Glaubensbekenntnisses in einer Richtung festzuhängen ist eher dem religiösen Bereich zuzuordnen, ist aber keine Entwicklung wie ich sie von einigen sehr hochklassigen Energetikern kenne.
Deine Aussage stimmt aus meiner Stand insofern nicht, als zwar natürlich die Reiki-Energie eine relativ hohe Schwingungsfreqenz hat (klar, sonst wäre Heilung auch nicht möglich), aber die Krux ist eben einerseits das Wörtchen "relativ", andererseits aber auch parallele Vorgänge. Die Relation von Reiki gegenüber tatsächlich hoch schwingenden Energien wie z.B. höherdimensionalen Energien ist so ungefähr die eines VW Käfers gegenüber einem Porsche ... beide fahren ... aber dort endet auch schon die Ähnlichkeit. Wobei das ja grundsätzlich nichts über die allgemeine Wirksamkeit aussagt, sondern nur darüber, wo der Handlungsspielraum letztendlich endet.
Das ist genau das, was ich gemeint habe - ich habe den Eindruck, wenn wir beide von Reiki reden, dann reden wir in Wirklichkeit von zwei verschiedenen Dingen... ;-)
Das geht mir im übrigen nicht exklusiv nur mit dir so, sondern mit vielen anderen auch... ;-)
Ja, ich habe mir auch unterschiedliche Techniken angesehen, sie gelernt und ausprobiert - für mich war keine davon auch nur annähernd so wirksam und dabei auch noch so herrlich unkompliziert, einfach und vielseitig und sicher anwendbar wie Reiki...
Klar, wer das gern möchte, kann sich seinen eigenen "Energetik-Cocktail" mixen - für mich persönlich und auch in der Beobachtung an anderen, wozu das im Extremfall führen kann, kommt das so nicht in Frage...
Wir im Westen denken immer, wir müssen uns weiterentwickeln, indem wir uns möglichst viel Verschiedenes aneignen... Mir persönlich gefällt da der japanische Ansatz wesentlich besser: weiterlernen, sich weiter entwickeln durch Wiederholung, Vertiefung und Festigung des Gelernten, durch ständiges Üben und Anwenden, allein und immer wieder zwischendurch auch gemeinsam mit anderen Reiki-Praktizierenden, am besten in Anwesenheit eines Lehrers, um auch von seinen Erfahrungen profitieren zu können...
Dieses "Workshop"- oder neuerdings sogar noch ärger, "Ferneinweihungs"-Hopping zwischen den verschiedenen Methoden lässt bei mir oft den Verdacht aufkommen, dass der Betreffende nicht bereit ist, tiefer in die Materie einzutauchen und diszipliniert an sich selbst und der Verfeinerung seiner Kenntnisse und Fähigkeiten zu arbeiten... Aus meiner Beobachtung reicht vielen ein oberflächliches "Drüberwischen", um sagen zu können, seht her, ich hab schon wieder etwas "Neues" gelernt...
Natürlich trifft das nicht immer zu, aber ich habe das schon sehr oft erlebt... Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel... ;-)
Du hast Recht, wenn es dabei bloß um blinden Glauben gehen würde, wäre das eindeutig dem religiösen Bereich zuzuordnen - was ich hier versucht habe, euch näherzubringen, hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Wissen - basierend auf jahrelangen Erfahrungen und Erlebnissen, dem Sehen der teils unglaublichen Ergebnisse, die Reiki bringt, und natürlich nicht zuletzt meinem ganz persönlichen Erleben und Spüren dieser Energie.
Was du mit dem Begriff "höherdimensionale Energien" meinst, kann ich nur vermuten, worum es sich dabei genau handelt, lässt du ja ziemlich im Dunkeln, und im Endeffekt könnte man auch bei dir hier die Verhaftung an einen "Glauben" heraushören...
"Bewiesen" im wissenschaftlichen Sinne sind ja diese Energien alle nicht, Reiki ebensowenig wie Energien von Engeln, aufgestiegenen Meistern, Einhörnern oder was auch immer....
Das heißt, es bleibt eigentlich nur die persönliche Wahrnehmung und Empfindung, die ja, wie du mir sicher zustimmen wirst, sehr subjektiv ist, oder eben die konkreten Ergebnisse, auf körperlicher, psychischer und seelischer Ebene...
Deine Aussage, dass die "Qualität" von Reiki in erster Linie vom persönlichen Entwicklungsstand des jeweiligen Gebenden abhängt, kann ich so nur bedingt teilen.
Unser japanischer Lehrer betont in jedem Seminar wieder, dass das ja genau das Geschenk von Reiju ist, das Mikao Usui uns hinterlassen hat, dass Reiki danach zunächst einmal in voller Stärke durch den Menschen fließt, und zwar egal wo er gerade steht, wieviele Blockaden er hat und wie weit er spirituell bereits ist...
Deshalb gibt es ja uns Lehrer, um sicherzustellen, dass das auch auf Anhieb klappt, sonst könnten wir ja alle auch jahrzehntelange, harte spirituelle Übungen auf uns nehmen, um irgendwann vielleicht annähernd dorthin zu kommen, wo Mikao Usui sich am Schluss bewegt hat.
Tatsächlich war ich am Anfang auch einigermaßen skeptisch, dass aus den Händen eines Anfänger-Schülers bereits nach den ersten drei Reijus Reiki in genau der gleichen Stärke fließen soll wie durch die Hände eines bereits länger Praktizierenden... Nur:
meine persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre mit etwa 150 Schülern zeigen, dass es tatsächlich so zu sein scheint...
Gerade in den ersten Tagen und Wochen nach den ersten Reijus haben unsere Schüler teils unglaubliche Ergebnisse vorzuweisen, bei denen ich selbst, auch heute noch, immer wieder sprachlos und unendlich dankbar bin für dieses einmalige Geschenk...
Was ich allerdings auch bemerke ist, dass es wichtig ist, Reiki danach einfach so oft wie möglich anzuwenden und zu üben, um diesen anfänglichen, durch Reiju sichergestellten hohen und ungehinderten Energiefluss in dieser Stärke und Qualität auch halten zu können...
Deshalb mein Hinweis: Wir bekommen Reiki zunächst mal in Form von "Vorschuss-Lorbeeren" geschenkt, aber was wir dann daraus machen, ob wir gut auf dieses Pflänzchen aufpassen, es hegen und pflegen, oder es langsam vor sich hin vertrocknen lassen, das liegt dann ganz bei uns, und das macht letztlich natürlich schon einen Unterschied in der Qualität einer Reiki-Gabe...
Deshalb war es in Japan ja ursprünglich auch Tradition, immer wieder zum gemeinsamen Lernen und Üben zu seinem Lehrer zu kommen und dabei jedes Mal wieder Reiju zu empfangen, und einen harmonischen, kontinuierlich starken Reiki-Fluss zu gewährleisten....
Ein weiterer aus meiner Erfahrung wichtiger Aspekt ist natürlich auch der Empfänger. Schließlich muss uns allen klar sein: Wir heilen nicht, auch Reiki heilt nicht, der Mensch kann sich immer nur selbst heilen. Und wenn das entweder auf körperlicher oder aber auch auf psychischer oder seelischer Ebene aus welchen Gründen auch immer blockiert ist, dann hakt es eben - aber nicht nur bei Reiki, sondern auch bei allen anderen Heilimpulsen, sogar von medizinischer Seite...
Bei einem Krebspatienten im Endstadium kann man wohl mit jeder Methode, egal ob medizinisch, energetisch oder sonstwie, nur mehr lindern, Heilung auf körperlicher Ebene in diesem Leben ist allerdings relativ unwahrscheinlich - auch hier bestätigen natürlich wie immer Ausnahmen die Regel...
Wenn du eine Methode gefunden hast, immer, unter allen Umständen, sofort wie durch Zauberei auch auf körperlicher Ebene zu heilen, dann lass es mich bitte wissen - mir ist so eine Methode bisher jedenfalls nicht untergekommen...
Deinen Vorwurf des "Marketings" nehme ich zur Kenntnis, darf aber darauf hinweisen, dass das nicht meine Intention ist.
Meine Erfahrungen in verschiedenen Foren dieser Art zeigen, dass das so auch überhaupt nicht funktioniert. Wer etwas glauben will, der glaubt es auch, egal wieviel Zeit und Energie ich investiere, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Den Anspruch, jemanden unbedingt überzeugen zu wollen, habe ich lange aufgegeben - mir geht es bei diesen mitunter ziemlich zeitraubenden und unbedankten Diskussionen in diversen Foren um die Sache selbst...
Ich möchte zumindest die Chance nützen, darauf hinzuweisen, dass es da verschiedene Ansätze gibt, und sehr oft geht eben meine Begeisterung für das, was ich persönlich als absolut überwältigend und traumhaft empfinde, vielleicht ein bisschen zu sehr mit mir durch... Aber nur aus dem Bedürfnis heraus, andere daran teilhaben zu lassen, was ich Wunderbares erfahren durfte - wenn sie es möchten...
Jeder soll und wird da auch seinen eigenen Weg finden und gehen, und das ist auch völlig in Ordnung so. Ich merke nur immer wieder, wie schwierig es für den interessierten Anfänger, der von Reiki ja noch nicht wirklich viel oder gar keine Ahnung hat, sich im heutigen Reiki-Dschungel mit mehreren hundert verschiedenen Stilen, die mehr oder weniger mit Reiki zu tun haben, zurechtzufinden... Und da ist vielleicht ein bisschen gesunde Diskussion ganz nützlich...
Die von dir vorgeschlagenen "Reinigungs- und Schutztechniken" finde ich ja ganz lieb und sympathisch - die "Lichtdusche" kennen wir im traditionellen japanischen Reiki, oder lass es mich "Hayashi-Reiki" nennen, aus der Sicht eines Arztes, so nicht... Ich kenne diese Techniken aus diversesten anderen energetischen Methoden, kann für manche Menschen durchaus gut funktionieren, je nachdem, womit man es zu tun hat, die diversesten mentalen Visualisierungen von "Ganzkörperkondomen", verschiedenfarbigen Eiern oder sogar goldenen Käfigen - ich persönlich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass meine Empathie stärker ist als diese netten kleinen Abgrenzungshilfen...
Tatsächlich hat dieses Phänomen aber nicht wirklich etwas mit Reiki zu tun, sondern ist, wie du ja auch schreibst, vielmehr ein Thema in unserem ganz alltäglichen Leben, Reiki hin oder her... Es hat mit uns selbst zu tun, damit, ob und wieweit wir wirklich in uns selbst angekommen sind, inwieweit wir gesunde Grenzen ziehen können... Und das ist völlig Reiki-unabhängig von Mensch zu Mensch verschieden aufgrund seiner persönlichen Geschichte, der Familiengeschichte und der vorangegangenen Traumata in diesem Bereich...
Ich selbst lerne diesen Aspekt jetzt aufgrund meiner momentanen Beschäftigung und begonnenen Ausbildung in diesem Bereich aus einer völlig neuen, sehr spannenden und stimmigen Perspektive kennen - das mag jetzt auch nicht jedermanns Sache sein, für mich ist das plausibel und fühlt sich mehr als stimmig an...
Was die Intuition in Sachen erste Reiki-Erfahrungen betrifft: Ich gebe dir Recht, dass nicht der Lehrer, sondern die "Einweihung", wie du es nennst, entscheidend ist... Ich habe meine erste Reiki-Lehrerin auch intuitiv ausgewählt, weil ich eben am Anfang keinerlei Ahnung von Reiki hatte - wonach soll man sich in diesem Bereich auch sonst orientieren, wenn man als Anfänger keinerlei Ahnung davon hat...
Sie ist heute meine allerbeste Freundin, insofern war die Intuition toll und "schicksalshaft", wenn du so willst...
Fachlich, also was jetzt Reiki betrifft, bin ich zwar auch heute noch glücklich, an sie geraten zu sein - es hätte wesentlich schlimmer kommen können...
Nur aus meinem heutigen Erfahrungs- und Wissensstand heraus stelle ich fest: Meine Intuition hat mich zu einer tollen Frau und Freundin geführt, was Reiki betrifft war das für mich nicht das Ende der Fahnenstange...
Aber ich bin ihr heute noch dankbar, dass ich damals schon ganz stark gespürt habe, dass an Reiki mehr dran ist, was mich veranlasst hat, mich auf die Suche zu begeben - und schließlich auch fündig zu werden...
Aber an diesem Punkt beende ich meine Ausführungen lieber, sonst geht womöglich wieder meine Begeisterung mit mir durch - und es heißt dann, das ist ja bloß Marketing... ;-)
Ich wünsch euch einen schönen Abend und alles Liebe!
Verena