Psychiatrie

in der psychiatrie?

  • Ich wahr drin!

    Stimmen: 28 24,1%
  • Ich wahr nicht drin!

    Stimmen: 77 66,4%
  • Ich will mal rein!

    Stimmen: 11 9,5%

  • Umfrageteilnehmer
    116
Angelus schrieb:
Einige ziehen auch schön über Psychater/Psychologen her.
Jo, meine Mitbewohnerin geht seit, ich glaube, > 5 Jahren zum Psychotherapeuten, ursprünglich mal zur Behandlung ihrer Essstörung. Dreimal darfste raten, inwiefern die Behandlung erfolgreich war. Wenn ich höre, was die da so über alles miteinander quasseln, dann könnte man den Psychotherapeuten auch durch ein schlaues Computerprogramm ersetzen. Das gibt's sogar, nennt sich "Eliza". Mal googlen, dann findet sich schnell was. Findige Psychologen meinten ernsthaft und frohlockend, dieses Programm könne ihren Job ersetzen. Dabei war es ursprünglich dazu gedacht, um Sprachverarbeitung zu demonstrieren. Es scannt einen Eingabesatz nach Schlüsselworten (etwa "Vater", "Kindheit" usw.) und stellt eine entsprechende Frage, z.B. "Erzähl mir mehr von deinem Vater!". Man glaubt es kaum, aber dieses stupide Programm war in den Augen von manchen Psychologen genau das, worauf sie gewartet hatten!

Wer behauptet, man müsse mehrere Jahre Psychotherapeutische Sitzungen machen, um ein Problem lösen zu können, ist in meinen Augen ein Scharlatan. Niemals hat Quasseln jemals ein Problem lösen können, sondern immer war es vom Willen der Person abhängig, etwas zu ändern. Dann aber genügen in der Regel wenige Sitzungen zur Klärung eben dieses Problems.
Und man sollte sich ebenfalls davor hüten zu glauben, alles wäre kurierbar oder heilbar.

Ah ja, dann noch das: "2 Experten müssen ihre Meinung abgeben" - hier kommt er, der entmündigte Mensch. Er, der sein Leben in die Hände der Experten legt, weil er glaubt, diese wüssten, wovon sie sprechen. Ich stehe nahe am Ende meines Studiums (Wirtschaft + Informatik) und sehe, "dass wir nichts wissen können!" Was uns da verkauft wird an Expertenwissen, ist allzu oft pures Rätselraten und nichts weiteres. Mir geht das dahinterstehende Allmachtsgetue ("Ich weiss alles! 2/3/4/X Experten können sich nicht irren!") ziemlich auf den Wecker.
 
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@Wirbelwind
"Dann fang mal an deinem Psychater zu erzählen dass du Engel sehen kannst und mit deinem Schutzengel sprichst. Mag schon sein dass das der Fall ist aber was soll der Psychologe denn bitte tun??? "


für den psychologen gibts dann gar keine frage, der patient hat ne macke, gehört als psychisch kranker behandelt, wenn nicht gar weg geschlossen.

..vielen Dank für diesen Beitrag (schmunzel*)

@Angelus

Was hier einige ablassen mit ihren Meinungen über geistig Behinderte und Psychatrien ist nicht akzeptabel (fast hätt ich gesagt abartig...).

ah ja

Also - WEHE mir wirft hier einer vor ich hätte keine Ahnung wovon ich rede!!!

Praktikum und Bruder?
ich sehe nicht das Dich das zu einem Menschen mit Innenansicht macht.
Du BIST nicht der Patient...

Soll er sich über alles was seine Patienten ihm so erzählen Gedanken machen und seine Weltanschauung überdenken???

genau
soll er überhaupt denken?
möglicherweise eine eigenständige Meinung entwickeln?
wie...abartig

Eine eigene Anschauung zu haben ist ok und sogar gut. Dazu haben wir a auch ein Esoterik Forum. Aber bevor man von solchen realen Dingen redet ..

genau
Arbeit ist Arbeit und Bier ist Bier
Esoforum ist das eine
die "Realität" das andere

netter Beitrag

Viel Spass beim Bier
äh Esoforum
hier
 
@Tarot, aber es heißt doch auch nicht mehr Kommata, also warum praktika?

Wirbelwind schrieb:
für den psychologen gibts dann gar keine frage, der patient hat ne macke, gehört als psychisch kranker behandelt, wenn nicht gar weg geschlossen.

Genau sowas meine ich. Schonmal überlegt dass Psychater versuchen euch zu helfen??? Und gehört als psychisch krank behandelt...Ne, dazu schreib ich nix mehr...solche Posts regen mich einfach nur auf...

@fckw
hast Recht, so ein Programm ist einfach nur lächerlich! Aber es geht schon in die richtige Richtung, nämlich dass viele Ängste, etc. sich verbessern können wenn man einfach darüber redet. Und in vielen Fällen tun Psychologen auch nichts anderen, MÜSSEN nichts anderes tun als einfach zuhören.
Und zu deinem letzten Absatz, ich habe nicht gesagt dass diese zwei Experten allmächtig sind.Aber wenn Gericht/Familie oder was auch immer + mehrere Fachliche Meinungen unabhängig voneinander entscheiden dass jemand für seine Umwelt eine Gefahr darstellt und deshalb "weggeschlossen" werden muss, dann denke ich doch dass sie wissen was sie tun.

und an Regina.Svoboda!

ah ja...ja genau!

Lies mal meinen Text, da steht nämlich drin dass ich jahrelang mit behinderten zusammengearbeitet habe. Und nein, ich bin nicht der Patient, ich war nie einer und ich sollte im moment auch keiner sein. Ich kann das wenigstens von mir sagen.

genau
soll er überhaupt denken?
möglicherweise eine eigenständige Meinung entwickeln?
wie...abartig

was soll das denn lächerliches sein?
Jeder Mensch HAT seine eigene Weltanschauung. Aber änderst du deine dauernd wenn dir jemand etwas sagt? Nein? Also wieso sollte das der Psychologe??? Oder solltest du überhaupt nicht denken? Und möglicherweise keine eigenständige Meinung entwickeln? wie...abartig...

genau
Arbeit ist Arbeit und Bier ist Bier
Esoforum ist das eine
die "Realität" das andere

das sollte nicht heißen dass man das Forum und die Realität trennen soll...aber ich erklärs auch nochmal ganz langsam! Esoterik, spirituelles, etc. da kann man seine eigene Meinung einfach dahersagen, das ist halt die eigene Überzeugung. Aber wenn man über Behinderte und Psychatrien spricht kann man seine eigene Meinung nicht einfach als Fakten hinlegen. Jetzt verstanden?
Übrigens solltest du von Zitaten schon die ganzen Sätze nehmen, dann ist der Sinn auch zu verstehen...Aber nein, dann könntest du ja garkeine Kritik üben...wie tragisch...
 
Angelus schrieb:
das Forum und die Realität...aber ich erklärs auch nochmal ganz langsam! Esoterik, spirituelles, etc. da kann man seine eigene Meinung einfach dahersagen, das ist halt die eigene Überzeugung. Aber wenn man über Behinderte und Psychatrien spricht kann man seine eigene Meinung nicht einfach als Fakten hinlegen. Jetzt verstanden?

Hallo Angelus

also das Forum ist Realität, vielleicht schmeckt sie uns nicht immer aber ich sehe keinen Grund daran zu zweifeln, dass, damit es gut rauskommt, Fakten und Überzeugungen zur Deckung gebracht werden müssen. Das ist (fast) alles, was ich dazu sagen kann.

Du stellst sogenannte Fakten ausserhalb der Überzeugung hin, das stört mich ein bisschen. ich nehme an, du denkst dabei an sogenannt objektive Dinge (z.B. das Vorstrafenregister). Oder nicht. Wie gesagt, Trennungen von Meinungen und Überzeugungen und Realität da ist der Spaltpilz und das Scheitern schon vorprogrammiert
 
äh...ja genau :escape:
Das Forum ist Realität, joa, stimmt ja auch!
Und was für Fakten stell ich als ausserhalb der Überzeugung hin???
Erklär mal bitte :daisy:

Ich hab das Gefühl ihr versteht das "real" alle als Realität. Unsere Gedanken sind aber genauso Realität. Ich möchte nur ausdrücken, dass es über das, was wir für uns selbst denken, unsere Meinung, keine Fakten gibt, man also alles denken kann was man will. Wenn ich sage dass man über solche "realen Dinge" nicht einfach sagen kann was man will heißt dass nicht dass Esoterik oder was auch immer nicht real ist. Aber der Unterschied ist dass man bei sowas halt nicht einfach daherreden kann was man denkt, dass es stimmt.
 
Angelus schrieb:
Hast Recht, so ein Programm ist einfach nur lächerlich! Aber es geht schon in die richtige Richtung, nämlich dass viele Ängste, etc. sich verbessern können wenn man einfach darüber redet.
Nein, den Umgang mit Ängsten kann man "verbessern", indem man sich ihnen bewusst und mit voller Absicht stellt. Wenn das heisst, dass man über eine Sache zuerst mal offen reden muss, dann soll man halt reden. Wenn's heisst, dass man ohne zu reden etwas spezifisches tun muss, dann soll man's tun. Es geht um die Auseinandersetzung, nicht um's Reden. Und genau das sehen so viele (Patienten/Psychologen) offenbar nicht. Im Gegenteil! Viele Patienten scheuen die echte Auseinandersetzung mit sich selbst und gerade deshalb gehen sie zum Psychologen. Der Psychologe soll schön brav zuhören, damit man über sich selbst quasseln kann. Nur stören soll er dabei möglichst nicht. Und weil der Psychologe ein Homo Oeconomicus ist und sein Geld verdient haben will, tja, hört er halt zu. Ein Jahr, zwei Jahre...
So wird der Schmerz vermieden, der die Auseinandersetzung mit sich selbst bringen würde. Man umgeht die Katharsis.

Und noch einen Effekt hat das Ganze: Der Patient entmündigt sich auf Dauer selbst. Er versichert sich, dass er krank ist und bleibt, mindestens so lange der Psychologe das Spiel mitmacht. Somit kann der Patient immer eine ganz zentrale Sache umgehen: Wäre er nämlich gesund, so müsste er die Scham, die Schmach ertragen, dass sein fahles Leben... ...tatsächlich ALLES ist, was er hat! Dass alle Hoffnungen auf ein schöneres Leben "ohne Krankheit" nur Selbstbelügungen waren um nicht die volle, die ganze Verantwortung für das eigene Leben auf sich nehmen zu müssen. Denn das ist verdammt viel härter als dauernd jemanden zu haben, bei dem man sich gegenseitig bedauern kann. Das würde heissen: Ich bin selbst für mein Glück verantwortlich, und mein Glück kann nur JETZT SOFORT eintreten oder nie. Wenn ich jetzt nicht zufrieden bin, dann werde ich's nie sein. (Genauso verhält es sich übrigens mit Erleuchtung, entweder jetzt oder gar nie.)

Somit erübrigt sich auch gleich ein Kommentar für das folgende:
Und in vielen Fällen tun Psychologen auch nichts anderen, MÜSSEN nichts anderes tun als einfach zuhören.
(Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was z.B. Hellinger so von sich gibt: Der Typ verliert keine Sekunde jemandem zu sagen, wenn er das Gefühl hat, dass er nicht helfen könne, weil der Patient nicht geheilt werden will. Alles andere halte ich für Scharlatanerie.)
 
Regina.Svoboda schrieb:
Die Spiegelsituation sehe ich nicht als Fremdbestimmung sondern als eine Lernerfahrung. Natürlich ist am Ende ALLES eine Lernerfahrung aber ich verstehe unter fremdbestimmt eine von außen aufgezwungene Situation der ich mich NICHT entziehen kann.

genau das. und jetzt stell Dir vor in diesem Moment Deiner aktiven Gegenwehr..indem Du Dein NEIN kenntlich machst, sagt der andere: Das ist mir völlig egal: ICH bin im Recht und ICH werde Dich zwingen
DAS ist Anmaßung..

Hallo Regina

ich glaube ic hverstehe dich jetzt besser. Meiner Meinung nach gibts aber die wirkliche Fremdbestimmungssituation wie ihr sagt höchstens in der Psychiatrie oder im Gefängnis, d.h wenn ich mit der Polizei zu tun habe. Sonst kann ich mich ja immer irgendwie mit meinem Willen wieder aus der Situation befreien. Sogar in der Psychiatrie, wenn ich nachfrage wegen den Medikamenten, wie lange und wieviele ich nehmen muss zum Beispiel, kriege ich mit Bestimmtheit eine Antwort und kann mich dann auf die Situation eistellen. Für mich hat es viel damit zu tun, sich auf eine Situation einzustellen.

Manchmal, das geht/(ging mir früher) auch so, wächst einem die Situation über den Kopf oder ist nicht durchschaubar, dann ist die Gefahr der ich sag mal unfreundlichen fremdbestimmuing besonders gross.
 
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Angelus schrieb:
Esoterik, spirituelles, etc. da kann man seine eigene Meinung einfach dahersagen, das ist halt die eigene Überzeugung. Aber wenn man über Behinderte und Psychatrien spricht kann man seine eigene Meinung nicht einfach als Fakten hinlegen.

Hallo Angelus

hier machst du einen Graben auf zwischen Überzeugungen/Meinungen und Fakten. Das ist prinzipiell schlecht, weil dadurch die berühmte Dualität gefördert wird. Verstehst du das?
 
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