psychiatrie

Lotusflower

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wien
ich bin sehr spirituell/ esoterisch interessiert, jedoch gibt es mir sehr zu denken, daß 2 leute aus meinem bekanntenkreis nach intensiver zeit esoterischer beschäftigung in der psychiatrie landeten (für einige wochen/monate). die eine krempelte ihr leben um, glaubte nur ihre weltsicht stimmt und suchte ständig in vergangenen leben für ursachen jetziger probleme, darauf folgte eine heftige depression. diagnose art von schizophrenie.psychiater wissen nicht ob keim bereits angeboren, erst im alter zum ausbruch, oder auslöser intensive beschäftigung mit esoterik. 2.person: ebenfalls schizophrene psychose (angeblich vorübergehend). eine bekannte von mir hat eine magisterarbeit zum thema zusammenhänge glauben an parapsychologie und schizotypien verfasst. ergebnis: es existieren sehr starke zusammenhänge. erstere person lernte andere leute in psychiatrie kennen, die sich ebenfalls intensiv mit eso beschäftigten (die eine zb arbeitet immer wieder troz erkrankung als auraleserin oder wie man das nennt) ist esoterik nicht für jeden geeignet? das wissen um jene 2 personen (ach ja eine 3. kenne ich auch noch die ziemlich ausgerastet ist,allerdings weiß ich bei ihr nicht ob sie auch ins krankenhaus mußte) macht mir angst, da ich nicht so enden will. andererseits zieht mich esoterik sehr stark an und ich habe ein extremes bedürfnis sie (im rahmen meiner weiterentwicklung) zu erforschen!würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann!
 
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Hallo Lotusflower,

meines Wissens gibt es Zusammenhänge .
Vor allem sind es Seelen , die nicht an ein Weiterexistieren nach dem Tod glaubten. Diese hängen sich an andere, noch über einen Körper verfügenden und versuchen krampfhaft Kontakt zu bekommen und Einfluß zu nehmen.
Sie sind nach ihrem Tod völlig überrascht, wenn die Wahrnehmungen nicht aufhören, sondern sie alles weiter mitbekommen, nur nicht imstande sind, sich bemerkbar zu machen.
Mit ihrem Nichtweiterwissen und unter dem Druck ihrer nun erst recht ausweglosen Situation, sorgen sie für eine Reihe von Phänomenen, die bei uns in den Bereich der Psychatrie eingeordnet werden.
Besessenheit ist eines dieser Phänomene, und die Schulpsychatrie ist damit hoffnungslos überfordert.
Jetzt könnte es sein, daß Deine Bekannten , wie Du schreibst, nach intensiver Beschäftigung mit Esoterik und besonders durch den Kontakt mit psychisch Kranken, mit solch armen Seelen in Kontakt gekommen sind.??

aL...................................Juppi
 
zunächst sind psychisch veränderte Bewusstseinszustände in vielen Religionen anerkannt, im Christentum ist das nicht so. Somit ist die westl Welt es nicht gewohnt das Meschen veränderte Bewusstseinszustände haben können und trotzdem nicht "krank" sind, OBWOHL Ihre Perspektive ver-rückt ist.

Diese Energie mit der man arbeitet/arbeiten kann ist real.
Vergleiche es mit der frühen Wissenschaft. Viele Wissenschaftler kannten die natürlichen(!) "Gefahren" Ihrer Forschung nicht...soll heissen:
wenn Du Glaubenssätze hast die sich bereits stark negativ auf Dein Leben auswirken und Du beginnst zB zu channeln, kann es Dir passieren, das das "Böse" an das Du glaubst, Dich wie ein Spiegelbild Deiner Kreationen anlacht.
"Drum prüfe wer sich ewig bindet"
nein im Ernst..selbst kritik ist immer gut.
Sprich sei ehrlich zu Dir selbst: Warum willst Du was tun oder erreichen in der Esoterik? Stecket dahinter eine Angst/ein negatives Ziel, belasse es bei positiver Literatur und positiven energetischen Übungen.
Versuche dann vorest nicht solche Themenbereiche wie "weisse Magie" "Channeling" etc zu berühren.
Erde Dich immer wieder zwischen durch...also übe Tätigkeiten aus die Dich ganz bewusst mit dem Körper und dem Leben verbinden.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Ich möchte aber auch ehrlich sein..ich selbst verfiel einmal so anhaltend in einen veränderten Bewusstseinszustand, dass ich in die Psychatrie eingeliefert wurde..
Das ist inzwischen 3 Jahre her.
Bereue ich es?
Nein.
Kann ich wieder ein "normales" Leben führen?
Ja.
Würde ich es wieder so machen?
Ja. Ich würde diese Erfahrung nicht ´missen wollen..sie gehört jetzt zu mir.
Hat es mich verändert?
Sicher, so eine Erfahrung verändert einen immer.
Wie viele "Esoteriker" sind in der Psychatrie?
Meiner Erfahrung nach sind sie dort eher die Ausnahme
Ich habe dort wesentlich mehr Drogen und Alkoholabhängige gesehen.
Jede Sehnsucht kann zur Sucht werden, wenn sie in die falsche Richtung läuft, das muss man sich einfach bewusst machen.
Ist es häufig das so etwas passiert?
Wenn Du mich fragst: nein.
(Ich denke ich bin kein Masstab)
LG
Regina
 
Hallo Lotusflower!

Bei der Psychiatrie handelt es sich um einen Zweig der Schulmedizin, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, Heilungsanspruch und die Funktion der Ordnungsmacht miteinander zu vereinbare, und umzusetzen, was ich persönlich schon ohnehin für problematisch und konfliktträchtig halte.

Stark vereinfacht ausgedrückt: Aufgabe der Psychiatrie in unserer Gesellschaft ist es (gemäß dem schulmedizinischen Verständnis des Menschen, das nicht ganzheitlich ist) nicht, den Menschen glücklich zu machen, oder ihm zum Erreichen seines Geburtsrechtes auf spirituelle Selbstverwirklichung zu verhelfen.

Aufgabe und Zielsetzung ist es, dafür zu sorgen, daß das Individuum funktioniert, ohne größere Probleme in der Gesellschaft ein gewisses Maß an Konformität zu leben in der Lage ist.

Das System Psychiatrie ist gemäß seiner Konzeption leider nicht in der Lage, flächendeckend für eine menschenwürdige Versorgung psychisch Hilfsbedürftiger Menschen zu sorgen.

Dennoch gibt es sicher positive Beispiele von Psychiatrie, und manchmal ist das Angebot der Psychiatrie auch genau das richtige, um einem Menschen kurzfristig zu helfen.

Das Muster, Krankheitssymptome meistens vorwiegend mit der Vergabe von Psychopharmaka zu verdecken, statt die Ursachen zu beheben zu suchen, ist destruktiv, und ist leider auch aufgrund der Überforderung der Psychiatrien durch die große Zahl an Patienten zu sehen. Ein weiterer struktureller Mangel, der nur durch bessere Ausbildung der dort Tätigen und vor allem mehr finanzielle Mittel zu beheben wäre.

Leider weiß ich auch von Fällen (nur wenige Jahre her), in denen Menschen, die sich arglos an die Psychiatrie gewendet haben in ihrer Not, mit voller Wucht das Ausmaß an menschenverachtenden Zustaänden und Gewalt erlebt und erlitten haben.

Die Psychiatrie verwendet bis heute - selbst im Vergleich zu anderen Zweigen der Schulmedizin - Ettiketierungen für Symptome, die sie hochtrabend "Diagnosen" nennt, die vor allem folgende Zwecke haben: Dem Kind irgendeinen Namen zu geben, der ins Beurteilungssystem, der psychiatrischen Terminologie passt. Den Patienten zu entmündigen, damit der Psychiater Macht über ihn bekommt. Alles was nicht der Wahrnehmung des Systems Psychiatrie entspricht, darf nicht sein, und ist Anlaß zur Stigmatisierung, Psychiatrisierung und Aussortierung aus der Gesellschaft.

Es gibt natürlich auch andere Herangehensweisen in der Psychiatrie.

ich kenne Menschen, die dort arbeitenm, die selbst Schamanen oder Magier sind, und ihre esoterischen Fähigkeiten dazu benutzen, den Patienten zu helfen.

Dennoch ist Magie etwa, also, wenn ich etwa eine schwarze Katze ernsthaft als Omen betrachte, also, Magie ist kontrollierter Beziehungswahn.

Bis zu einem bestimmten Grad ist das praktizieren von esoterischen Wegen gefahrlos, eben weil es eine dem Menschen innewohnende Fähigkeit ist, sich esoterisch selbst zu erkennen, zu leben, zu erkunden.

Magie, Schamanismus, Meditation sind ja schließlich auch vorzügliche Heilungswege, gerade auch für sogenannte "psychische Erkrankungen". Ich weiß von einer Psychiatrie, die den Weg des Zen-Buddhismus unter Anleitung anbietet.

Doch Grundsätzlich sollte man in unserer vermeintlich so aufgeklärten Zeit eher vorsichtig sein, bevor man sich einem Psychiater, über den man nicht weiß, wie er dazu steht, sich als jemaden anvertraut, der esoterisch denkt und lebt.

Es gibt mit Sicherheit viel mehr Menschen, die in der Psychiatrie landen, weil sie Drogen mißbrauchen, oder aufgrund von Umweltbelastungen wie Arbeitslosigkeit oder andere persönliche Probleme und Krisen nicht damit fertig werdeen, und dort landen.

Manche spirituellen Wege und esoterischen Übungen bergen gewisse Risiken, und bedürfen des Rates oder der Anleitung erfahrener Praktizierender, damit man keine Probleme bekommt, bzw. damit fertig wird.

Wer es vorsichtig und mit einer angemessenen, selbstverantwortlichen Grundhaltung angeht, der geht keine allzu großen Risiken ein.

Wer sein Bewusstsein bereits am Anfang, und mit Gewalt (etwa mit Drogen) erweitern oder tiefgreifend verändern will, geht halt größere Risiken ein.

Gruß,

Anton



Sicher
Lotusflower schrieb:
ich bin sehr spirituell/ esoterisch interessiert, jedoch gibt es mir sehr zu denken, daß 2 leute aus meinem bekanntenkreis nach intensiver zeit esoterischer beschäftigung in der psychiatrie landeten (für einige wochen/monate). die eine krempelte ihr leben um, glaubte nur ihre weltsicht stimmt und suchte ständig in vergangenen leben für ursachen jetziger probleme, darauf folgte eine heftige depression. diagnose art von schizophrenie.psychiater wissen nicht ob keim bereits angeboren, erst im alter zum ausbruch, oder auslöser intensive beschäftigung mit esoterik. 2.person: ebenfalls schizophrene psychose (angeblich vorübergehend). eine bekannte von mir hat eine magisterarbeit zum thema zusammenhänge glauben an parapsychologie und schizotypien verfasst. ergebnis: es existieren sehr starke zusammenhänge. erstere person lernte andere leute in psychiatrie kennen, die sich ebenfalls intensiv mit eso beschäftigten (die eine zb arbeitet immer wieder troz erkrankung als auraleserin oder wie man das nennt) ist esoterik nicht für jeden geeignet? das wissen um jene 2 personen (ach ja eine 3. kenne ich auch noch die ziemlich ausgerastet ist,allerdings weiß ich bei ihr nicht ob sie auch ins krankenhaus mußte) macht mir angst, da ich nicht so enden will. andererseits zieht mich esoterik sehr stark an und ich habe ein extremes bedürfnis sie (im rahmen meiner weiterentwicklung) zu erforschen!würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann!
 
Liebe Lotusflower,

ich denke es ist unbegründet, daß Du Angst hast, wenn Du Dich mit esoterischen Themen beschäftigst. Bei bestimmten Praktiken ist es meiner Meinung nach etwas anderes.

Viele psychischen Erkrankungen gehen damit einher, daß die Verbindung zwischen dem Körper und der "Seele" gestört sind. Es gibt ein "zu locker" und eine "zu feste" Verbindung. Der Mensch, dessen Seele in den Körper gepresst ist, wird durch Grenzerlebnisse und Todesfurcht immer wieder versuchen, dies aufzuheben. Ob diese Menschen sich gerade für Esoterik interessieren wage ich zu bezweifeln. Der Mensch dessen Verbindung von der Seele zum Körper zu locker ist, (in der Esoterik auch zu geringe Erdung genannt) kann durch Techniken, die weiter die Lockerung der Seele von dem Körper fördern, Schaden anrichten. Drogen fördern normalerweise auch eine Lockerung der Verbindung von Körper und Seele. Menschen die gefährdet sind, kann aber alles mögliche schaden. Sie können süchtig nach dem Internet ... werden.(Dieses Menschenbild habe ich aus Sigfried Woitinas: Jenseits von Zeit und Raum,Stuttgart 1998)

Was für solche Menschen oft wichtig ist, ist die Realität, Tätigkeiten, die die Seele mit dem Körper verbinden. Nicht umsonst wird häufig in der Psychatrie kreatives Handwerk in allen möglichen Formen angeboten.

Also wenn Du mit beiden Beinen im leben stehst, kannst Du eine Menge ausprobieren, ohne negative Folgen zu spüren, sondern die Techniken bringen Dich weiter. Wenn Du aber sowieso total abgehoben bist und Dich eigentlich nicht so richtig in der Welt verankert hast, solltest Du vorsichtig sein.

Ich hoffe, daß ich Dir mit diesen Ausführungen weiter helfen konnte.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
danke für eure antworten! ja, ich fühle mich tatsächlich gut geerdet, fest verbunden und sicher (bis auf kleinere existenzängste hin und wieder).außerdem möchte ich mich ausschließlich positiven übungen,etc. widmen (jedoch auch über negatives bescheid wissen). zur psychiatrie kann ich sagen, daß sieder ersten person mit sicherheit kurzfristig geholfen hat. es ist halt nicht nur ie beschäftigung mit eso gewesen sondern auch eine ausbildung zur lebensberaterin bei der angeblich (laut therapeuten) viel schief rannte und eine frauengruppe mit einer (meiner meinung nach etwas inkompetenten) nlp-trainerin (einige aus der gruppe erkrankten im laufe der jahre:krebs,depression,...ich weiß nicht ob es zufall ist). dann noch arbeitslosigkeit (kam dazu) und soziale isoliertheit (hat sich mit so ziemlich allen aus dem bekanntenkreis angelegt, nachdem sie jeden regelrecht zerlegte und glaubte die ursachen für vielerlei leid und mißglückte dinge zu wissen...was oft sehr absurd war...). die 2. experimentierte mit telepathie und hatte ständig stimmen im kopf. bei ihr weiß ich nicht, ob die psychiatrie wirklich half.ach ja und angeblich stimmte plötzlich irgendeine ausschüttung im gehirn nicht.
was mir nur etwas angst macht ist, daß es in letzter zeit öfter vorkommt, daß ich mich für frühere bekannte und freunde nicht mehr so wahnsinnig begeistern kann, wie eben früher. ich suche nun doch irgendwie eher nach menschen, die sich auch spirituell interessieren. einige gibt es in meinem freundeskreis und mit ihnen läufts super. aber andere mit denen ich früher auch gern zb in discos ging und über freunde und beziehungen mit ihnen redete (also auch das gefühl einer guten freundschaft hatte), übers studium,...mit denen hab ich manchmal richtig das gefühl, das wir nicht mehr so viel gemeinsam haben. ich glaube ich bin irgendwie kritischer geworden (obwohl für leben nach dem tod hab ich mich zb immer interessiert.) aber zb mit leuten, von denen ich denke, daß sie sich nicht viel gedanken übers leben nach dem tod, etc machen, tja mit denen weiß ich momentan eben nicht mehr so viel anzufangen. denkt ihr ist das normal? ich treffe mich meist trotzdem noch hin und wieder mit ihnen, weil es ja auch andere themen gibt...aber so verbundnn fühle ich mich mit ihnen nicht mehr...
 
Ich denke das ist normal. Wenn sich die Ausrichtung ändert/stärker herauskristalisiert, adaptiert sich automatisch das Umfeld.
LG
Regina
 
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Liebe Lotusflower,

so wie Du das von der ersten Bekannten schreibst, die NLP gemacht hat und eine Ausbildung zur Lebensberaterin, glaube ich, daß durch die Arbeit an sich selbst zu viel hochgeschwemmt wurde. Bei einer guten Ausbildung zum Lebensberater oder zum Therapeuten gehört viel Arbeit an sich selbst dazu. Wenn zu viele Dinge auf einmal aufgerissen werden und der Mensch nicht in der Lage ist, damit umzugehen, dann kann es zu negativen Folgen kommen. Deshalb ist es bei der Arbeit an der eigenen Vergangenheit, an seiner Energiestruktur, an seinen Mustern ... immer wichtig sich wirklich Zeit zu lassen. Die meisten Menschen haben da einen automatischen Schutzmechanismus und wenn sie auf sich selbst hören, dann pausieren sie zwischen drin.

Bei Stimmen hören, gehen bei Psychatern immer die Alarmglocken, weil sie glauben dieses Symtom gäbe es nur bei Schizophrenen. Es gibt mittlerweile einen größeren Zusammenschluß so ähnlich wie eine Selbsthilfegruppe von Menschen, die Stimmen hören und diese Menschen haben ihre eigene Möglichkeit positiv mit ihren Stimmen umzugehen.

Die Hormonauschüttungen (zB. Serotonin) im Gehirn sind bei Depressiven oder anderen psychisch Kranken meist nicht in der Norm. Und auf dem Gebiet wird heute dann häufig mit Psychopharmaka versucht zu helfen. Wobei die Menschen sehr unterschiedlich darauf reagieren und es eigentlich mehr ein Ausprobieren ist, da ist das zu wenig, dann nehmen sie das.

Was Deine Freundeschaften angeht, da kann ich mich nur der Meinung von Regina anschließen. Es ist normal, daß man sich mit bestimmten Freunden auseinanderlebt. Das passiert regelmäßig nachdem ein bestimmter Lebensabschnitt beendet ist. Manche Freundschaften werden beendet oder werden lockerer und andere intensivieren sich.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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