Hallo Lotusflower!
Bei der Psychiatrie handelt es sich um einen Zweig der Schulmedizin, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, Heilungsanspruch und die Funktion der Ordnungsmacht miteinander zu vereinbare, und umzusetzen, was ich persönlich schon ohnehin für problematisch und konfliktträchtig halte.
Stark vereinfacht ausgedrückt: Aufgabe der Psychiatrie in unserer Gesellschaft ist es (gemäß dem schulmedizinischen Verständnis des Menschen, das nicht ganzheitlich ist) nicht, den Menschen glücklich zu machen, oder ihm zum Erreichen seines Geburtsrechtes auf spirituelle Selbstverwirklichung zu verhelfen.
Aufgabe und Zielsetzung ist es, dafür zu sorgen, daß das Individuum funktioniert, ohne größere Probleme in der Gesellschaft ein gewisses Maß an Konformität zu leben in der Lage ist.
Das System Psychiatrie ist gemäß seiner Konzeption leider nicht in der Lage, flächendeckend für eine menschenwürdige Versorgung psychisch Hilfsbedürftiger Menschen zu sorgen.
Dennoch gibt es sicher positive Beispiele von Psychiatrie, und manchmal ist das Angebot der Psychiatrie auch genau das richtige, um einem Menschen kurzfristig zu helfen.
Das Muster, Krankheitssymptome meistens vorwiegend mit der Vergabe von Psychopharmaka zu verdecken, statt die Ursachen zu beheben zu suchen, ist destruktiv, und ist leider auch aufgrund der Überforderung der Psychiatrien durch die große Zahl an Patienten zu sehen. Ein weiterer struktureller Mangel, der nur durch bessere Ausbildung der dort Tätigen und vor allem mehr finanzielle Mittel zu beheben wäre.
Leider weiß ich auch von Fällen (nur wenige Jahre her), in denen Menschen, die sich arglos an die Psychiatrie gewendet haben in ihrer Not, mit voller Wucht das Ausmaß an menschenverachtenden Zustaänden und Gewalt erlebt und erlitten haben.
Die Psychiatrie verwendet bis heute - selbst im Vergleich zu anderen Zweigen der Schulmedizin - Ettiketierungen für Symptome, die sie hochtrabend "Diagnosen" nennt, die vor allem folgende Zwecke haben: Dem Kind irgendeinen Namen zu geben, der ins Beurteilungssystem, der psychiatrischen Terminologie passt. Den Patienten zu entmündigen, damit der Psychiater Macht über ihn bekommt. Alles was nicht der Wahrnehmung des Systems Psychiatrie entspricht, darf nicht sein, und ist Anlaß zur Stigmatisierung, Psychiatrisierung und Aussortierung aus der Gesellschaft.
Es gibt natürlich auch andere Herangehensweisen in der Psychiatrie.
ich kenne Menschen, die dort arbeitenm, die selbst Schamanen oder Magier sind, und ihre esoterischen Fähigkeiten dazu benutzen, den Patienten zu helfen.
Dennoch ist Magie etwa, also, wenn ich etwa eine schwarze Katze ernsthaft als Omen betrachte, also, Magie ist kontrollierter Beziehungswahn.
Bis zu einem bestimmten Grad ist das praktizieren von esoterischen Wegen gefahrlos, eben weil es eine dem Menschen innewohnende Fähigkeit ist, sich esoterisch selbst zu erkennen, zu leben, zu erkunden.
Magie, Schamanismus, Meditation sind ja schließlich auch vorzügliche Heilungswege, gerade auch für sogenannte "psychische Erkrankungen". Ich weiß von einer Psychiatrie, die den Weg des Zen-Buddhismus unter Anleitung anbietet.
Doch Grundsätzlich sollte man in unserer vermeintlich so aufgeklärten Zeit eher vorsichtig sein, bevor man sich einem Psychiater, über den man nicht weiß, wie er dazu steht, sich als jemaden anvertraut, der esoterisch denkt und lebt.
Es gibt mit Sicherheit viel mehr Menschen, die in der Psychiatrie landen, weil sie Drogen mißbrauchen, oder aufgrund von Umweltbelastungen wie Arbeitslosigkeit oder andere persönliche Probleme und Krisen nicht damit fertig werdeen, und dort landen.
Manche spirituellen Wege und esoterischen Übungen bergen gewisse Risiken, und bedürfen des Rates oder der Anleitung erfahrener Praktizierender, damit man keine Probleme bekommt, bzw. damit fertig wird.
Wer es vorsichtig und mit einer angemessenen, selbstverantwortlichen Grundhaltung angeht, der geht keine allzu großen Risiken ein.
Wer sein Bewusstsein bereits am Anfang, und mit Gewalt (etwa mit Drogen) erweitern oder tiefgreifend verändern will, geht halt größere Risiken ein.
Gruß,
Anton
Sicher
Lotusflower schrieb:
ich bin sehr spirituell/ esoterisch interessiert, jedoch gibt es mir sehr zu denken, daß 2 leute aus meinem bekanntenkreis nach intensiver zeit esoterischer beschäftigung in der psychiatrie landeten (für einige wochen/monate). die eine krempelte ihr leben um, glaubte nur ihre weltsicht stimmt und suchte ständig in vergangenen leben für ursachen jetziger probleme, darauf folgte eine heftige depression. diagnose art von schizophrenie.psychiater wissen nicht ob keim bereits angeboren, erst im alter zum ausbruch, oder auslöser intensive beschäftigung mit esoterik. 2.person: ebenfalls schizophrene psychose (angeblich vorübergehend). eine bekannte von mir hat eine magisterarbeit zum thema zusammenhänge glauben an parapsychologie und schizotypien verfasst. ergebnis: es existieren sehr starke zusammenhänge. erstere person lernte andere leute in psychiatrie kennen, die sich ebenfalls intensiv mit eso beschäftigten (die eine zb arbeitet immer wieder troz erkrankung als auraleserin oder wie man das nennt) ist esoterik nicht für jeden geeignet? das wissen um jene 2 personen (ach ja eine 3. kenne ich auch noch die ziemlich ausgerastet ist,allerdings weiß ich bei ihr nicht ob sie auch ins krankenhaus mußte) macht mir angst, da ich nicht so enden will. andererseits zieht mich esoterik sehr stark an und ich habe ein extremes bedürfnis sie (im rahmen meiner weiterentwicklung) zu erforschen!würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann!