KassandrasRuf
Sehr aktives Mitglied
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- 14. Januar 2013
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Wer seine Welt nach Belegen ausrichten möchte, darf das gerne tun.
Jemand kann Dir hundert Mal sagen, dass er Dich liebt, wenn er Dich wie Scheiße behandelt, wirst Du ihm hoffentlich keinen Glauben schenken.
Liebe braucht Belege - also Handlungen, Verhaltensweisen die kongruent zu dem Gesagten/ Gemeinten "Liebe" stehen, immer wieder - nicht zu verwechseln mit Beweisen (diese Begriffe werden gerne durcheinander gebracht). Einen abschließenden Beweis, dass Person X ein anderes Individuum (PartnerIn, Kind, Hund, Katze, seinen Nächsten...) liebt (womöglich noch genauso, wie sich das Gegenüber persönlich Liebe vorstellt), kann es nicht geben. Es ist kein abschließendes Gefühl, sondern etwas, das sich über einen Zeitverlauf entwickelt und auch immer wieder verändert.
Wenn also die Belege für mich emotional stimmig sind, dann glaube ich meinem Partner, auch wenn er nie in der Lage für einen Beweis ist.
Liebe hat für mich weder etwas mit völliger Übereinstimmung, noch mit dem Auffüllen von irgendwelchen Lücken zu tun. Viel mehr mit Wertschätzung, Respekt und Zuneigung dem Partner gegenüber und einem grundsätzlichen Wohlbefinden (und wenn´s gut läuft auch sexueller Anziehung) beim Zusammensein, OBWOHL man erkannt hat, dass er/sie ebenso ein Mensch mit Eigenheiten und Unzulänglichkeiten ist wie man selber