Pro und contra Impfpflicht

Pro und contra Impfpflicht

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Bei Masern versterben 1-3 von 1000 Erkrankten. Tarbagan hat dazu mal in einem anderen Impf-Thread genauere Zahlen gepostet, die die Todesfälle und nachhaltigen Schäden von Masern und der Impfung gegen Masern gegeüberstellen. Die Impfung hat das geringere Risiko - sowohl gerinegres Eigenrisiko als auch Fremdrisiko.

Also muss rein statistisch ein Erkrankter 1.000 Kinder in dem gefährdeten Alter bis zwei Jahren anstecken, um daraus dann statistisch 1-3 Maserntote Kinder zu "produzieren". Also von den 4% Nicht-Geimpften Personen, die auch zudem noch nie Masern gehabt haben durften... erwisch die mal, so statistisch - realistisch betrachtet...(p.s. ich habe die Vorerkrankungen vergessen, die vorzufinden sind, damit ein Kind dann auch wirklich wahrscheinlich an den Masern sterben würde. Wie im Fall von Berlin, denn der Junge wäre vermutlich nicht an Masern gestorben, wäre er wirklich fit und gesund gewesen.)

Soll ich mal ein so unwahrscheinliches Szenario konstruieren, wie weit so ein Mensch herumkommen müsste, um auf die stattliche Anzahl von ungeimpften (!) Kindern zu kommen, an die er dann auch schon recht nach herankommen müsste? Das liest sich bestimmt unterhaltsam. Abgesehen davon wäre so ein Mensch bis dahin längst wieder gesund, bevor er auch nur einen Bruchteil der Zielpersonen aufsuchen könnte.
:lachen:

Lg
Any
 
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Ind dem Alter, wo Kinder sterben, dürfen Babies noch nicht geimpft werden und sind so oder so weitgehend ungeschützt. So wie der Junge in Berlin.
Der Junge war anderthalb Jahre alt. Masern werden ab dem 11. bis zum spätestens 14. Lebensmonat empfohlen. Du redest (wieder) mal einfach irgendwas, was du dir ausgedacht hast.

Inzwischen sind so viele Impfungen möglich und werden empfohlen, die auch nicht alle gleichzeitig einem Baby verabreicht werden dürfen, dass dir noch nicht in den Sinn gekommen ist, dass schlicht und ergreifend logistische Gründe für diese scheinbar niedrige Impfquote zu diesem Zeitraum verantwortlich ist. Und genug Eltern haben auch Angst vor den x-fach Impfungen und bevorzugen Einzelimpfstoffe. Man muss dann zwischen den Impfungen die empfohlenen Pausen einlegen, sogar meine Tocher brauchte ein dreiviertel Jahr, bevor sie nach Brasilien flog, damit sie in dem Zeitraum die erwünschten Impfungen erhalten konnte.

Das macht dein Argument obsolet, Eltern würden ihre Kinder nicht impfen lassen wollen, wenn dann doch die Quote bei 96% liegt.
Und dafür gibt es den jährlich erscheinenden Impfkalender vom RKI mit der STIKO.
Und für Babies bis zum ersten Jahr gibt es im Prinzip 4 Impfungen:
1. Die Schluckimpfung gegen den Rotavirus, die schon nach 6 Wochen gegeben wird.
2. Die Sechsfachimpfung im 2. Lebensmonat, die man wahlweise verschieden aufteilen kann.
3. Die Impfung für Pneumokokken, ebenfall ab dem 2. Lebensmonat.
4. Die MMR-Impfung als letzte ab dem 11. Monat.

Übrigens: Frisch gebackene Eltern sollen ohnehin die Vorsorgeuntersuchungen U1-U6 machen, wenn sie alles für die Gesundheit ihrer Kinder machen wollen. Im Rahmen dieser Untersuchungen kann dann auch gleich geimpft werden.

Anevay schrieb:
Also muss rein statistisch ein Erkrankter 1.000 Kinder in dem gefährdeten Alter bis zwei Jahren anstecken, um daraus dann statistisch 1-3 Maserntote Kinder zu "produzieren". Also von den 4% Nicht-Geimpften Personen, die auch zudem noch nie Masern gehabt haben durften... erwisch die mal, so statistisch - realistisch betrachtet...(p.s. ich habe die Vorerkrankungen vergessen, die vorzufinden sind, damit ein Kind dann auch wirklich wahrscheinlich an den Masern sterben würde. Wie im Fall von Berlin, denn der Junge wäre vermutlich nicht an Masern gestorben, wäre er wirklich fit und gesund gewesen.)

Soll ich mal ein so unwahrscheinliches Szenario konstruieren
Masern ist eine der ansteckendsten Krankheiten, die auf der Welt existieren. Wie "unwahrscheinlich" dieses Szenario ist, kannst du ja gern an Berlin nachrechnen, wo trotz Impfquoten um die 92% immer noch 600 Leute erkrankt sind.
 
Der Junge war anderthalb Jahre alt. Masern werden ab dem 11. bis zum spätestens 14. Lebensmonat empfohlen. Du redest (wieder) mal einfach irgendwas, was du dir ausgedacht hast.

Und dafür gibt es den jährlich erscheinenden Impfkalender vom RKI mit der STIKO.
Und für Babies bis zum ersten Jahr gibt es im Prinzip 4 Impfungen:
1. Die Schluckimpfung gegen den Rotavirus, die schon nach 6 Wochen gegeben wird.
2. Die Sechsfachimpfung im 2. Lebensmonat, die man wahlweise verschieden aufteilen kann.
3. Die Impfung für Pneumokokken, ebenfall ab dem 2. Lebensmonat.
4. Die MMR-Impfung als letzte ab dem 11. Monat.

Übrigens: Frisch gebackene Eltern sollen ohnehin die Vorsorgeuntersuchungen U1-U6 machen, wenn sie alles für die Gesundheit ihrer Kinder machen wollen. Im Rahmen dieser Untersuchungen kann dann auch gleich geimpft werden.

Masern ist eine der ansteckendsten Krankheiten, die auf der Welt existieren. Wie "unwahrscheinlich" dieses Szenario ist, kannst du ja gern an Berlin nachrechnen, wo trotz Impfquoten um die 92% immer noch 600 Leute erkrankt sind.

Und wenn Du impfst, bist Du dann sofort geschützt? Hm? Ich meine zu erinnern 6-12 Wochen bis zum vollen Impfschutz. Wobei der auch nicht gesichert ist, wie Du weißt. Trotz Impfung kann ein Kind sich anstecken und an Masern erkranken (nanntest du da nicht selbst 12%=)

Denk doch mal einen Moment nach, unter welchen realen Lebensbedingungen Kinder geimpft werden, sie müssen zudem auch zu dem Zeitpunkt kerngesund sein, dürfen keine Erkältung haben usw. Und Sechsfachimpfungen werden auch teilweise abgelehnt und ein 2-monatiges Baby will auch nicht jeder gleich impfen lassen. Ich sehe da nirgends grobe Fehler seitens der Eltern.

Und klar sind Masern hochansteckend. Nur welche Kinder sterben für gewöhnlich? Die Kinder mit Vorerkrankungen, die eh bereits geschwächt sind. Im Netz kursiert das Gerücht, da die Charité Berlin ja nicht rausrückt welche Vorerkrankung der Junge hate, dass er unter einer Herzkrankheit litt. Diese Kinder wären bereits gefährdet, wenn sie sich nur einen Schnupfen holen.

Das alles gilt es dabei mit zu berücksichtigen!

Das tust Du aber nicht, sondern ignorierst die Wirklichkeit zugunsten deiner Vorstellung einer idealen Impfquote und eines idealen Impfzeitpunktes und willst Eltern daraus einen impliziten pauschalen Vorwurf formulieren, sie verweigern sich?

Lg
Any
 
Und wie gehst Du mit der immernoch geringen aber größeren Wahrscheinlichkeit als ein nachhaltiger Impfschaden um, dass Du (oder Dein Kleinkind, wenn Du eins hättest), zum Überträger wirst, und ein anderer Mensch daran angesteckt wird und stirbt?
Wer sagt denn, daß die Wahrscheinlichkeit, daß ich jemanden anstecke, höher ist?
 
Wer sagt denn, daß die Wahrscheinlichkeit, daß ich jemanden anstecke, höher ist?
Vor allem wäre die logische Konsequenz, dass auf der Entbindungsstation niemand zu Besuch kommen dürfte, der vorher nicht explizit seinen Impfpass vorzeigen muss.

Anscheinend wird das Risiko als so gering eingeschätzt, dass es vernachlässigbar ist.

Lg
Any
 
Wer sagt denn, daß die Wahrscheinlichkeit, daß ich jemanden anstecke, höher ist?

Du meinst also, sollte jemand Masern kriegen (sofern er nicht geimpft ist oder nicht durch Vorerkrankung immun) ist die Wahrscheinlichkeit, dass er jemanden ansteckt kleiner als 1:1000? Träum weiter. Da brauchst Du nur einen nicht-immunen Menschen kurz anhusten (in einer Phase, wo man selbst noch nicht merkt, dass man erkrankt ist), und der wird sich anstecken. Und das kann sich dann weiter ausbreiten - es hört ja nicht nach einer Ansteckung auf. So kommt es dann, dass jetzt eine Masernwelle in Berlin ausgebrochen ist mit 600 (gemeldeten) Erkrankten (und einer Impfquote von 92%)

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erkrankter jemanden nicht-immunen ansteckt, ist also durchaus real und nicht zu vernachlässigen. Und darin wird dann auch das Risiko sein, dass der Angesteckte da eine der drastischen Masern-Spätfolgen davontregt (bis hin zum Tod in 1-3 von 1000 Fällen). Wenn einem das Eigenrisiko egal ist, sollte man vielleicht über dieses Risiko noch nachdenken.
 
Hä?

1-3 von Tausend betrifft doch die Todesfälle, nicht die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung.

Da wir in Deutschland eine Impfquote von 96% haben, müsste man, um 1.000 Leute überhaupt zu treffen, die nicht geimpft und keine natürliche Immunität (Dunkelziffer?) haben, zigtausende Menschen erst begegnen und ihnen nahe genug kommen, um sie anstecken zu können.

Also von 100 Leuten sind 4 statistisch nicht geimpft, also auf 1.000 Personen wären das 40, auf 10.000 Personen 400, das macht, wenn ich mich grad nicht verrechne, entspannt 25.000 Menschen, denen man begegnen muss - und nahe an sie herankommen, damit man sie tatsächlich anstecken kann. Da ich vermute, das ein Teil dieser Leute schon mal Masern hatten, also immun sind, lass das mal nur 30.000 Menschen sein.

Stelle die in eine Reihe und gehe die, jeweils anhustend, ab... dann besteht die Wahrscheinlichkeit, 1.000 Leute mit Masern angesteckt zu haben, wovon einer bis drei so gesundheitlich vorbelastet sein wird, rein statistisch, dass derjenige an der Masernerkrankung tatsächlich sterben wird.

Da aber regelmäßig in den letzten Jahren nur gesundheitlich vorbelastete Kleinst/Kinder an Masern sterben, dürfte man nun 30.000 Kleinst/Kinder suchen gehen, bevor...

Wurden die 600 an Masern erkrankten Kinder in Berlin nun alle auf Isolierstationen untergebracht? *fg*

Lg
Any

p.s. es gibt doch bestimmt eine Studie darüber, wie vielen Menschen manso an einem Tag begegnet... weiß das wer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst also, sollte jemand Masern kriegen (sofern er nicht geimpft ist oder nicht durch Vorerkrankung immun) ist die Wahrscheinlichkeit, dass er jemanden ansteckt kleiner als 1:1000? Träum weiter. Da brauchst Du nur einen nicht-immunen Menschen kurz anhusten (in einer Phase, wo man selbst noch nicht merkt, dass man erkrankt ist), und der wird sich anstecken. Und das kann sich dann weiter ausbreiten - es hört ja nicht nach einer Ansteckung auf. So kommt es dann, dass jetzt eine Masernwelle in Berlin ausgebrochen ist mit 600 (gemeldeten) Erkrankten (und einer Impfquote von 92%)

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erkrankter jemanden nicht-immunen ansteckt, ist also durchaus real und nicht zu vernachlässigen. Und darin wird dann auch das Risiko sein, dass der Angesteckte da eine der drastischen Masern-Spätfolgen davontregt (bis hin zum Tod in 1-3 von 1000 Fällen). Wenn einem das Eigenrisiko egal ist, sollte man vielleicht über dieses Risiko noch nachdenken.

Liest Du eigentlich was ich schreibe?


Meine Frage war:
Wer sagt denn, daß......
& Deine Antwort fängt an mit:
Du meinst also.....


Finde den Fehler.
 
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Und wenn Du impfst, bist Du dann sofort geschützt? Hm? Ich meine zu erinnern 6-12 Wochen bis zum vollen Impfschutz. Wobei der auch nicht gesichert ist, wie Du weißt. Trotz Impfung kann ein Kind sich anstecken und an Masern erkranken (nanntest du da nicht selbst 12%=)
Und genau deswegen ist eine komplette Durchimpfung so wichtig. Weil auch geimpfte Leute nicht 100% geschützt sind.

Und Sechsfachimpfungen werden auch teilweise abgelehnt und ein 2-monatiges Baby will auch nicht jeder gleich impfen lassen. Ich sehe da nirgends grobe Fehler seitens der Eltern.
Ich seh es als Pflicht von Eltern, ihren Babies die bestmögliche medizinische Versorgung zu ermöglichen. Wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen gegen die Sechsfachimpfung entscheiden? Ok. Wenn sie ihr Baby nicht nach Plan im 2. Monat impfen wollen? Ok. Dann sollen Sie aber bitte auch mit der Verantwortung umgehen können, ihr Kind zu einem vertretbaren Termin noch immunisieren zu lassen. Dann zu sagen "boa ich kann doch nicht alle 3 Wochen zum Arzt gehen" oder "wie soll ich mir diese ganzen Impfdaten merken?" darf auch nicht gelten. Im Endeffekt geht's um die Gesundheit des eigenen Kindes, das muss man als Elternteil ja wohl noch gebacken kriegen.

Und klar sind Masern hochansteckend. Nur welche Kinder sterben für gewöhnlich? Die Kinder mit Vorerkrankungen, die eh bereits geschwächt sind.
Ach wirklich, was ist mir der hier, übrigens auch ein Fall aus 2015? Auch Vorerkrankung?
Und dem hier, aus 2013? Auch geschwächt gewesen?
Was du redest ist Quatsch. Eine Enzephalitis oder Meningitis kann jeder von Masern bekommen. Und an der kann auch jeder verrecken.
Abgesehen davon, was ist das eigentlich für ein Argument? Hat man in einer modernen Gesellschaft nicht ohnehin die moralische Pflicht, gerade die Kranken und schwachen zu beschützen? Aus Zeiten, in denen man die sterben hat lassen (bzw. beim sterben noch nachgeholfen hat), ist man doch auch in Deutschland schon herausgewachsen.
 
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