Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Für jemanden, der von keinen raumzeitlichen Größen betroffen ist, ist Schöpfer nicht das Wort der Wahl.
Wahl zwischen Worten? Die muss zunächst einmal nur die Erscheinung Mensch treffen.
Das Schaffen kann weder über Worte ausgedrückt noch über Bilder dargestellt werden. Es ist nur sinnbildlich erfahrbar durch sich selbst.
 
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Wahl zwischen Worten? Die muss zunächst einmal nur die Erscheinung Mensch treffen.
Das Schaffen kann weder über Worte ausgedrückt noch über Bilder dargestellt werden. Es ist nur sinnbildlich erfahrbar durch sich selbst.
Ich finde, man kann durchaus mit Worten beschreiben, dass man vor jeder Schöpfung einer umzusetzenden Idee bereits vorhanden sein muss.
Doch vor jeder Schöpfung, ist noch keine Schöpfung.
Es ist nicht mal mit Potiential korrekt beschrieben.
Denn vor der Schöpfung ist noch kein Potential, das ein Potiential ausmachen könnte.
Da ist einfach nur die Fähigkeit, etwas beliebiges zum Ausdruck bringen zu können.
Und eine Fähigkeit ist etwas anderes als das, was sie zum Ausdruck bringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich niemals als Anhänger des radikalen Konstruktivismus bezeichnen.

Das Hauptmerkmal dieser Denkweise ist es, dass das gesamte Wissen nur in den Köpfen der Individuen existiert.
Das kann aber unmöglich zutreffen. Denn wenn Sinneswahrnehmungen und Denkprozesse durch die elektrischen Signale und die Neurotransmitter im Gehirn repräsentieret sein sollen, wie Hirnforscher behaupten,, dann müsste es nicht nur davon nur so wimmeln, ja mehr noch, ihre Anzahl müsste ständig zunehmen. Doch nichts davon ist der Fall. Man stellt lediglich nur solche Signale und Neurotransmitter fest, die für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen sorgen.

Zusätzliche Signale, das heißt: Es gibt immer nur dann zusätzliche elektrische Reize und Neurotransmitter, wenn es zu einer aktuellen Sinneswahrnehmung bzw. einem aktuellen kognitiven Denkprozess kommt. Wenn ich beispielsweise die aktuelle Sinneswahrnehmung von meiner Frau mache, dann kann man die korrespondierenden elektrischen Reize und Neurotransmitter dazu in meinem Gehirn durchaus messen. Aber wo sind die elektischen Reize und Neutrotransmitter von Aussehen meiner Frau von vor einem Jahr? Von vor 10 Jahren? Vom Tag, als sie anderes Kleid anhatte, als das heutige? Vom Tag als ich sie kennengelernt habe? Nichts ist davon ist vorhanden. Erst in dem Moment, in dem ich mich an den Tag unserer ersten Begegnung erinnere, werden elektrische Signale und Neurotransmitter erzeugt, die das Aussehen meiner Frau am ersten Begegnungstag umsetzen. Keinen Moment vorher!

Die Idee der Anhänger des radikalen Konstruktivismus, dass alles Wissen in den Köpfen der Individuen existiert, ist absurd. So etwas konnte noch niemals nachgewiesen werden und wird es auch niemals, weil das Gehirn kein Speichertool sondern ein Umsetzungstool ist.

Wikipedia sagt genau das was du sagst und das ist bei denen irgendwie unter "Radikaler Konstruktivismus" gelandet, vielleicht kann mal jemand die Passage löschen... nicht dass die wieder was falsches schreiben.

"Das Gehirn ist dabei kein „Monitor“, der eingehende Signale in ein Bild verwandelt, sondern bei der Interpretation fließt die gesamte Erfahrung des Individuums in die Konstruktion ein.

„Das Gedächtnis ist das wichtigste Sinnesorgan: Das meiste, was wir wahrnehmen, stammt aus dem Gedächtnis. Wir nehmen stets durch die ‚Brille‘ unseres Gedächtnisses wahr, denn das, was wir wahrnehmen, ist durch frühere Wahrnehmung entscheidend mitbestimmt.“"
https://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus
 
Ja, das stimmt. Aber vor einer Idee ist kein Idee da, der man ein Jetzt zuordnen könnte.
Das Noumenon bzw. die Aufmerksamkeit, so wie ich es/sie verstehe, ist sowohl das Vorhandensein als auch das Nichtvorhandensein einer Idee. Sein und Nichtsein ist eins "vor" allem, was ist.

Sein und Nichtsein sind sich kohärent und selbst nur die vermeintliche Polarität der Schöpfung.
 
Das Noumenon bzw. die Aufmerksamkeit, so wie ich es/sie verstehe, ist sowohl das Vorhandensein als auch das Nichtvorhandensein einer Idee. Sein und Nichtsein ist eins "vor" allem, was ist.

Sein und Nichtsein sind sich kohärent und selbst nur die vermeintliche Polarität der Schöpfung.
Nichtsein ist gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein. So was gibt´s nicht.
Man kann nicht sagen, es gibt einen Zustand vor der Erschaffung einer Idee, und diesen Zustand nennt man Nichtvorhandensein.
Da muss zwingend etwas vorhanden sein, das eine Idee zustande bringen könnte.

Der Zustand des Nichtwissens ist der permanente, unverzichtbare Zustand, der immer vorhanden sein muss. Das Absolute.
Zustände sind Brahman. Vor einem Zustand ist Parabrahman. Ein zustandsloser Zustand.
 
Nichtsein ist gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein. So was gibt´s nicht.
Richtig. Das ist ja auch die Natur des Nicht(vorhanden)seins.
Es ist weder sprachlich noch bildlich beschreibbar, weil es nicht ist. :)
Wenn wir nur das Sein sehen und nicht das sehen können, was nicht gesehen werden kann, ist das kosmisch nur die halbe Miete der Möglichkeit und der Unmöglichkeit entsprechend vollkommen inakzeptabel.
:ROFLMAO:
 
Richtig. Das ist ja auch die Natur des Nicht(vorhanden)seins.
Es ist weder sprachlich noch bildlich beschreibbar, weil es nicht ist. :)
Wenn wir nur das Sein sehen und nicht das sehen können, was nicht gesehen werden kann, ist das kosmisch nur die halbe Miete der Möglichkeit und der Unmöglichkeit entsprechend vollkommen inakzeptabel.
:ROFLMAO:
Vorhandensein ist.
Nichtvorhandensein ist nicht. Es hat keine Natur, keine Charakteristika.
Hinzu kommt: Die meisten verwechseln eh Nichtvorhandensein mit Abwesenheit, was eine Diskussion erschwert.
 
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Vorhandensein ist.
Nichtvorhandensein ist nicht.
Gott/Schöpfer/Schöpfung/Noumenon/Aufmerksamkeit zu schauen bedeutet m.M.n., Sein und Nichtsein sowohl als ein Ganzes, Absolutes, als auch ein Nichts zu erkennen und beide Sichtweisen der Unmöglichkeit nahezubringen, vereint zu existieren bzw. nicht zu existieren, (K)Eins zu sein.

Sein + Nichtsein = Schöpfung
 
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