Petition an Alle der in "Liebe"

Ullikin schrieb:
Liebe Karuna ,

habe es sehr wohl verstanden und ich hatte lange nicht mehr geweint...

Alle Liebe der Welt für Dich
Deine Ullili :)

Auch weinen gehört zum Prozess
es weicht die Verhärtungen
die Verkrustungen auf...

die kleine Episode hat sich wirklich so abgespielt,
Martha Chang werde ich im Oktober kurz in Singapore
besuchen, ich werde meine Mam in Melbourne für
drei Wochen dort besuchen und so auch Martha
sehen... sie ist immer noch nicht verheiratet... lach
aber eine typische asiatische Yuppi Workaholic...


Deine Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
 
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Hau Ullikin

Zitat von dir

Mit Unwarheit meine ich : Schweigen ist Lügen (verschweigen...)

Auch wenn ich dich, nach deiner Erläuterung verstehe, kann ich dieser Aussage bei Bestem Willen nicht zustimmen.. Schweigen ist nicht Lügen, im gegenteil... Manchmal ist Schweigen notwendig, heilig, man schweigt in Liebe...

Ich sehe deine Absichten, deine Hoffnungen und Träume und verstehe sie... du willst, das das Wissen, alles Wissen offenbar ist, du willst die Schranken zwischen den Menschen einreissen (verstehe ich das Richtig soweit?)... ein Schöner Traum, einer aus Liebe...

Nun aber ist Schweigen oft notwednig aus liebe zur Menschheit, aus verschiedenen Gründen...

nähmen wir an, ein Mensch, der Schlecht ist (im sinne von "Nicht Edel", also Egoistisch, Leugnerisch, Aufrührerisch, Eitel usw) würde eingeweiht in die höchsten Gesetze z.b. der Magie... nicht zu denken, was ein solcher Mensch mit diesem Wissen wirken würde...

Dies ist, pragamtisch betrachtet, der Grund, warum vieles für viele verschwiegen wird und man diese Geheimnisse nur erfährt, wenn man seine Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Demut und Grösse bewiesen hat (Mysterien)... dies dient zum Schutze der Menschheit (aus Liebe)

Ein anderer Grund für das Verschweigen ist das Unverständniss... Nehmen wir mal an ich sage dir : "Kores Sohn wird geprüft an Heachalot ob er Nabe wird oder nicht." Oder "Ich stand bei Abydoss und wollt hinüber, konnte aber n icht solang ich wollte", du würdest es nicht verstehen, weil dieses Wissen nur aus Ehrfahrung verstanden wird, man muss die Zustände erleben, die dies Wissen ermöglichen... Denn das Mysterium schweigt von selber, selbst wenn es offenbar währe...

Auf der Zwischenmenschlichen Eben wird das ganze noch klarer... Wenn du einen Menschen liebst, dann hast du mit diesem gleibten Menschen geheimnisse, Dinge die nur ihr kennt und auch nur euch etwas angehen... und es währe nicht recht, dieses Intime Wissen zu verbreiten oder?

Oder anderstrum... würd ich dir erzählen "Eingeweiht bei der Hüterin der letzten Geheinisse", so würdest du das nicht verstehen, warscheinlich würdest du an etwas esoterisches Denken, und währst so der Sache enorm weit entfernt, da es ein Insiderwitz ist zwischen mir und meinem besten Freund...

wie du siehst, Schweigen ist manchmal ganz sinnvoll, manchmal notwendig und manchmal liegt es in der Natur der Sache selbst...

MFG by FIST
 
Karuna schrieb:
Auch weinen gehört zum Prozess
es weicht die Verhärtungen
die Verkrustungen auf...

die kleine Episode hat sich wirklich so abgespielt,
Martha Chang werde ich im Oktober kurz in Singapore
besuchen, ich werde meine Mam in Melbourne für
drei Wochen dort besuchen und so auch Martha
sehen... sie ist immer noch nicht verheiratet... lach
aber eine typische asiatische Yuppi Workaholic...


Deine Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
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Hi Fist,

FIST schrieb:
wie du siehst, Schweigen ist manchmal ganz sinnvoll, manchmal notwendig und manchmal liegt es in der Natur der Sache selbst...

...natürlich hast du das ganz treffen gesagt :)....auch meine "Diplomatie" zwingt mich so manches mal zum schweigen...weil es eben besser ist

...ich verschweige aber nicht mehr die Dinge die mir zur Kenntnis gebracht wurden bezüglich "Liebe". Ich frage ganz unverholen und ich erkläre ganz unverholen...welches auch viel Spott zur Folge hat...explizid von meinem LAG (kicher)...

Gestern abend mal ein Beispiel:
Man saß in fröhlicher Grillrunde...unbekannte Personen dabei... konkret nach gefragt was Personen denken bezüglich dieses Themas, entbrannte eine heiße Diskusion. Bei der jeder sich etwas herausziehen konnte für sich selber.
Es hätte es ja beim fröhlichen "blah blah" belassen können....aber dafür bin ich viel zu neugierig:) und schaueigug was sich da wieder erfahren ließ... das meine ich wirklich in Bezug auf das Thema Liebe und da schwieg man drüber...zunächst mal....

Und da meine ich Mut aufzubringen und nicht zu schweigen wie z.B. in oben genannter Situation. Angst sich lächerlich zu machen habe ich jedenfalls nimmer :)....weil es nicht lächerlich ist.

In diesem Sinne


Liebe Grüße Ullili :banane:
 
Australia

I love a sunburned country
A land of sweeping plains
Of ragged mountain ranges
Of droughts and flooding rains
I love her far horizons
I love her jewel-sea
Her beauty and her terror-
The wide brown land for me!


Ich liebe ein sonnengebranntes Land
Ein Land rauschender Ebenen
Zerklüfteter Bergketten
Von Dürre und flutender Regenfälle
Ich liebe seinen weiten Horizont
Ich liebe sein juwelenfarbiges Meer
Seine Schönheit und seinen Schrecken
Dieses weite braune Land sei mein!

Dorothea Mackellar



„Der alte Mann vom Ulluru"

Lange Zeit saß er da und betrachtete die Kugel in seiner Hand. Er liebte seine Welt, diese Kugel. Sie war klein und in leuchtendem strahlenden Blau, es gab darin noch andere Farbflecken wie Rot, Grün und Gelb, aber das kräftige Blau überwog. Es war geheimnisvoll, dieses Blau und erzählte von seinen Erinnerungen.
Der alte Mann war im „Land des Never, Never“ wie die Aborigenes es nennen, und er war ganz in die Betrachtung seiner Welt vertieft.
Ich bin endlos lange über die Erde gewandert, dachte er. Auf den Traumpfaden meiner Ahnen, als nur der Mond sein bläulich weißes Licht zu uns in die Dunkelheit warf.
Da fand der Kampf zwischen dem Emu und der Brolga statt. Brolga, das ewig tanzende Mädchen unserer Ahnen... der alte Mann lächelte versonnen.
Brolga entriss dem Emu ein Ei aus seinem Nest und warf es in den Himmel und die Sonne entstand. Von da ab leuchtete sie über die Weiten unserer roten Erde. Unsere Erde, durchzogen von leuchtenden Opalen. Ja, ich erlebte die Schönheit der Welt, da waren wir noch so jung...die Welt und ich.

Auch die Waratah Blumen durfte ich bewundern und von ihrem köstlichen Honig naschen. Dort begegnete ich dem blinden Jäger Wamili, der die Blüten genau kannte. Das Geister Volk der Kwinis hat die Blüten für ihn geschaffen.
Doch ich konnte nirgends verweilen, meinen Blick richtete ich zum entfernten Horizont, zum weiten Land hinter dem Regenbogen.

Ich stieg auf die hohen saphirblauen Berge, erklomm die höchsten Gipfel, dort wo es einsam war und der Wind von der Ewigkeit raunt... über die Zeiten vor den Zeiten Als der Wind noch allein durch die Welt rauschte, unaufhörlich und rastlos.
Im Beginn der „Traumzeiten“, als die nördlichen Flinders Berge entstanden, da gab es die beiden Brüder, die Jäger von Morowie. Einmal jagten sie ein Emu und wollten es am Feuer braten, da kam plötzlich ein heißer Nordwind von der Wüste auf und es entzündete ein Buschfeuer. Die Jäger von Morowie konnten sich nur noch hinauf auf die Berge retten, bis sie auf einem einsamen Gipfel standen. Aber die Flammen und der beißende Rauch, verfolgten sie noch bis hinauf. So mussten die beiden Jäger hinauf in den weiten Himmel fliehen, wo sie noch heute als die beiden hellsten Sterne am Firmament stehen, die Sterne des Kreuz des Südens.

Ja, ich erlebte auch die Schrecken unserer Welt. Ich durchdrang dichte Regenwälder und erlebte das Feuer der weiten Steppen. Ich lernte von den Gefahren, gerade sie haben mich weiser gemacht. So weiß ich, wenn man diese unsere Erde nicht liebt wird man sie niemals verstehen.
Dann, nach vielen Kämpfen und Abenteuern, folgte ich dem Adler Wildu zusammen mit dem Nordwind gelangten wir an das große Wasser.

Ich tauchte in die Tiefen der Meere und lauschte den Gesängen der Wale. Hörte uralte Lieder ihrer Erinnerungen. Ich spielte mit ihnen ihre Spiele. Friedliche Spiele, um des Spielens willen. So wie das Leben einmal in der Zukunft sein wird. Spiele, die wir Menschen noch immer erlernen.

Es wurde Zeit heim zu kehren. Ich begegnete vielen Menschen und liebte sie wie meine Brüder, war mit ihnen glücklich und war mit ihnen unglücklich.

Ja, dachte der alte Mann, ich habe alles erfahren. Das aber, was ich suchte, habe ich endlich gefunden. Es war immer schon da. Es ist in mir. Und er sah hinauf in den Nachthimmel zu den Sternen. Ich bin endlich heimgekehrt.
Er begann zu singen, er sang die Lieder über seine Welt, er sang das Lied des Morgensterns Wata-urdli, bis er einschlief und träumte. Er träumte von der Großen Mutter Wata-urdli, die ihre beiden böswilligen Kinder bestrafte und sie in Sterne verwandelte. Sie grub dann mit ihrem Speer ein tiefes Loch in die Erde, so tief, dass sie auf der anderen Seite der Welt herauskam und dort am Himmel als Morgenstern erschien.
Der alte Mann vom Ulluru lächelte im Schlaf und träumte weiter bis an das Ende unserer Zeiten.

Text von Karuna ...Smile...
 
„Könnte ich mein Leben nochmals wiederholen,
beim nächsten Mal wollte ich weniger Fehler begehen.
Ich wollte nicht mehr so perfekt sein, wäre entspannter.
Ich wäre noch mehr Narr, als ich es war.
In Wahrheit würde ich wenige Dinge ernst nehmen.
Ich wäre weniger hygienisch.
Würde mehr Risiken eingehen, mehr verreisen, mehr
Das Ende eines Nachmittags kontemplieren, mehr Berge
Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen.
Ich würde mehr Plätze aufsuchen, wo ich nie war, würde
mehr Eiscreme essen und weniger Linsen.
Ich hätte mehr reale Probleme und weniger imaginäre.
Ich war so jemand, der aufrichtig und produktiv
Jede Minute seines Lebens gelebt hat.
Sicher hatte ich Momente der Freude.
Aber wenn ich nochmals lebte, hätte ich nur
Noch gute Momente.
Falls ihr es nicht wisst, daraus besteht das Leben;
Nur aus Momenten, verpasst nicht das Jetzt.
Ich war einer der nie vereiste ohne Thermometer,
Wärmflasche, Regenschirm und Fallschirm vereiste.
Würde ich nochmals leben, so mit leichterem Gepäck.
Wenn ich nochmals leben werde, gehe ich barfuss ab
Dem Frühling bis zum Ende des Herbstes.
Ich würde in meiner Strasse mehr herumgehen,
den Beginn des Morgens würde ich kontemplieren und
mit mehr Kindern spielen.
Hätte ich nochmals ein Leben vor mir…
Aber seht ihr, ich bin 85 und weiβ dass ich sterbe.“

Leo Buscaglia

das stammt aus einem Buch
von meiner Freundin und Lehrerin
Dalila Castiel, Impermanência
Leiterin von Silva Mind in Porugal

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Leises Flüstern


Die Tage warm
die Tage kalt
Wochen vergehen
Jahre sprechen

Äonen spielen
werden Lichtjahre
Galaxien entstehen
Größere bestehen


Wind rauscht
formt Staub
zu Wellen
flüstert
leise

Text von Karuna :kiss3:



Der Falke


Es war eine Wiederbegegnung in der Freude und Traurigkeit sich vermischten. Als
Fayza bin Talal und ihre ältere Schwester Maha, unangemeldet auf dem bescheidenen Landsitz von Abdulrahman al-Ali erschienen.
Überrascht ließ Al-Ali seine so hochgestellten Gäste hereinbitten und verbeugte sich höflich.
„Wie geht es Ihrem kleinen Karim?“ erkundigte er sich. „Ihr wisst sicherlich, dass er mich öfters besuchen kommt?“

Fayza nickte, sie war unverschleiert. Während sie mit ihrer Schwester Maha, auf einem der Kissen am Boden des kleinen Raumes Platz nahm, dachte Ali, sie ist noch immer genauso schön wie damals. Fayza war sich voller Bitterkeit darüber im klaren, dass letztlich Karims Wunsch es war, weshalb sie heute Ali aufsuchte. Ihr kleiner Sohn war schwerkrank. Nur Alis Falke, den er sich so sehnlichst wünsche, könne ihn wieder gesund machen...
Tee wurde eingeschenkt Da verkündete Fayza lächelnd, sie seien seit Jahren Nachbarn. Ihre Sommerresidenz grenze an sein Landgut. Ihr sei das Liebesleid von Al-Ali nicht entgangen. Fayza trank von ihrem Tee und sah ihn traurig an.
„Ihr habt mich mehr geliebt, als es für Euch gut war Al-Ali.“

Mehr als es für mich gut war? fragte sich Ali in Gedanken.Ihm fielen die Verse des Dichters Kahlil Gibran ein: „ wenn die Liebe dich ruft, folge ihr, auch wenn ihre Wege rau und unwirtlich sind „
„Wir waren Kinder Ali“, hörte er Fayza fortfahren. „Mein Vater hatte sich für Prinz Alwaldi bin Talal entschieden und nicht für Dich.“

Ali antwortete nicht. Er dachte an damals. An jenen Tag der Ankündigung ihrer Ehe mit Prinz Alwaldi bin Talal. Das war wie ein messerscharfer Dolch gewesen. Der in ihn reinfuhr und am Boden zerstörte. Er verlor seinen gesamten Besitz. Nichts kümmerte ihn von nun an mehr.
Konnte sein Besitz es doch nicht verhindern, dass Fayza, die er liebte und immer lieben würde,
einem Prinzen aus dem Königshaus von Saudi Arabien verheiratet würde...
Geblieben waren ihm sein kleiner Landsitz in der Oase Hofuf. Hier zog er zur Falkenjagd in die Wüste hinaus. Und sein treuer Falke, dem er alle Liebe schenkte...

„Ich möchte dir das Leid vergelten und bin aus diesem Grund mit meiner Schwester Maha gekommen um Gast zum Mittagsmahl bei dir zu sein, Ali...“
„Bei Allah. Ich wüsste nicht, dass Ihr mir willentlich Leid zugefügt habt. Ich habe nur Gutes durch Euch erfahren. Er zuckte die Schultern.
„Dass ich mein ganzes Vermögen verprasst habe?“, antwortete er. „Ich trauere ihm nicht nach und bin zufrieden. Nur bin ich ein armer Mann und kann Euch nicht viel auftischen.“

Ali geleitet die beiden Schwestern höflich in den Garten hinaus. Er schickte ihnen die Frau seines Arbeiters zur Gesellschaft. Dann entschuldigte er sich und begab sich in die Küche um nach dem Rechten zu sehen.
Was er antraf, war sehr wenig und einer Prinzessin unwürdig. Er suchte noch überall, aber umsonst. Es gab nichts Verzehrbares, ausser dem angebautem Gemüse aus seinem Garten.

Ich habe mein Vermögen verprasst, dachte er bekümmert und jetzt kann ich Fayza nichts bieten... ich feierte große Feste, ließ Frauen aus Paris und teuerste Waren aus Frankreich einfliegen und alle meine Freund kamen zu den Festgelagen, die ich täglich veranstaltete.
Den Rest meines Vermögens schenkte ich den Beduinen in der Wüste, wenn ich zur Falkenjagd ging...
Ali musste lächeln, anfangs flog ich noch mit dem Helikopter zu ihnen, von Riad bis an die irakische Grenze.
Ich lernte viel von ihnen, vor allem ihr Freiheitsgefühl. Sie brauchen weder Reichtum noch Macht. Dort, in der Stille der Wüste, der großen Rub-Al-Kahli war mir Allah nah.
Frühmorgens verrichtete ich meine Gebete. Dann brach ich allein auf zur Jagd. Mein Falke saß auf meiner Hand und wir ritten mit einem der Kamele der Beduinen los.
Dort, in jener Unwirtlichkeit, heilte ich mich. Ich begann zu verstehen, dass wir nichts besitzen. Ausser gutem Mut, der mich die ganzen Jahre nie verlassen sollte... so wie mein Falke, der immer zu mir zurückkehrte und mir bestes Wild darbot, mir die Selbstlosigkeit vorlebte...
Da fiel ihm sein Falke ein. Sein wertvoller Falke. Man hatte schon hohe Summen für ihn geboten, aber auch Ali empfand eine Treue zu seinem Tier.
Da er aber sonst nichts auftischen konnte, beschloss er ihn für das Mahl zubereiten zu lassen.
Mit heiterer Gelassenheit geleitete Ali die beiden Schwestern zu Tisch.
Während des Essens erzählte Fayza, seitdem ihr Gatte gestorben sei, begebe sie sich jedes Jahr nach Mekka zur Haj. Sie bete dort für ihre Familie und für ihre Freunde.
Nachdem sie gegessen hatten, setzten sie sich auf die Polster und tranken starken süßen Kaffe.
„Der wahre Grund Ali, weswegen ich zu dir kam. Mein Sohn ist krank. Er sandte mich zu dir.“ Sie lächelte traurig. „Er bittet dich um deinen Falken, weil er so glaubt, wieder gesund zu werden...“

Ali rannen die Tränen über die Wangen, er saß versteinert da und sagte nichts.
„Bitte verstehe mich nicht falsch Ali... es ist die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn, die mich zwang, dich um deinen Falken zu bitten..“
Ali stand erregt auf.
„Fayza! Seit dem Allah es so wollte, dass mein Herz Euch gehört, habe ich einiges erdulden müssen. Das war alles nichts gegen den Schlag, den ich heute versetzt bekomme!“ Ali liess sich schwer auf das Kissen zurücksinken und sah Fayza mit unendlicher Traurigkeit an. „Ich habe den Falken zum Mittagsmahl zubereiten lassen, da ich Euch standesgemäß bewirten wollte.“ Er fasste sich an die Stirn und murmelte“, „ich kann dem kleinen Karim nicht mehr helfen.“

Fayza bedankte sich für seine großzügige Bewirtung und kehrte niedergeschlagen mit ihrer Schwester zu ihrem Sohn zurück, der einige Tage später starb.
Nach einer langen Zeit der Trauer, bekam sie verschiedene Heiratsanträge. Sie war nach dem Tod ihres Sohns, Alleinerbin eines unermesslichen Vermögens. Ihre Brüder ermunterten sie, sich einen Ehemann auszuwählen.


* * * * * * * *


Fayza ließ sich zur Falkenklinik fahren. Die Klinik war außerhalb von Riad und wurde von einem englischen Tierarzt geleitet. Der Wunsch dem sie ihm vortrug, war leicht zu erfüllen. Kostete sie aber ein kleines Vermögen.
Zwei Wochen später wurde der junge Falke aus Kasachstan eingeflogen. Er war bereits abgerichtet. Fayza ließ ihn zu den Beduinen bringen, Alis Freunde, die in der Nähe von Buraydah ihre Zelte hatten.
Dass Ali, ihren Heiratsantrag annahm, war so sicher, wie der Lauf der Sonne, die jeden Morgen aufgeht...
Zwei Wochen später, saßen Fayza und Ali Abends vor dem Zelt des Scheichs. Unter einem Sternenhimmel, wie man ihn nur in der Wüste erleben kann. Von der Feuerstelle entstieg der süße Duft vom Sandelholz. Dort waren die Beduinen versammelt. Teilten gemeinsam das Brot und ihre Geschichten. Geschichten ihrer Ahnen, die sie von ihren Müttern und Vätern schon erzählt bekamen.
Die Sonne, die jeden Morgen aufgeht. Das war es, was Fayza zusammen mit Ali am nächsten Morgen erleben durfte... dort in der Stille der Wüste, der großen Rub-Al-Kahli.
Sie ritten frühmorgens auf Kamelen los. Ali hatte seinen Falken dabei. Zutraulich saß er auf seiner Hand... die Sonne stieg lautlos am Horizont hoch und warf ein unwirkliches Muster von Licht und Schatten auf die Sanddünen. Im Westen verblassten die letzten Sterne, da dachten beide daran, wie nah Allah ihnen hier war.


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Tanze mein Herz

die Liebe erfuellt die Tage und die Naechte
mit den Gesaengen des Lebens
und der sanften Melodie
vom kommenden Hauch des Todes

Tanze mit den Kindern mein Herz
tanze auch mit den Alten
auf jeden Tod folgt Auferstehung

Tanze mein Herz
im grossen Atem des Lebens
den Weiten der Savannen und Wuesten
in den Schluchten der Cannyons
den lieblichen Huegeln und Wiesen
im Morgennebel

Lasse dich nicht einzwaengen mein Herz
in duestere Verliese
dort ist es warm und ruhig
aber da ist kein Wind der Veraenderung
des Wechsels und der Freiheit

Dort wuerdest du erstarren
weil das Leben Tanz ist
in weiten Dimensionen

Du mein Herz bist groesser als die Welt
mit Sonne, Mond und Sternen

Du alleine mein Herz
weisst den Weg zurueck nach Hause


Karuna
:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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so gehts fuer mich weiter

ich weine
ja, ich weine
nicht weil ich leide
sondern aus liebe
weil ich es spuere
es einfach fuehle

und ich bin dankbar
denn mein herz
weiss den weg nach hause
 
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