Petition an Alle der in "Liebe"

hi Karuna
ich weiss bis heute nicht, ob Lama Dorje es war, der mich Nirvana erfahren liess...
Ich glaube nicht daß er ES "gemacht" hat. Aber seine Anwesenheit war mit Sicherheit notwendig, denn sonst hättest du es überall anderswo auch erlebt. Er war zum einen ein Auslöser, zum anderen warst du bereit, du warst offen. Du selber hast es dich erfahren lassen, vielleicht bist du in die Aura des Lama eingetaucht oder er hat dich eintauchen lassen, wie auch immer, es war ein glückliches Zusammentreffen. :zauberer2
Jedenfalls war da eine beängstigende Leere
das kann ich nachempfinden - es ist wie eine endlose Einsamkeit - ich kenne aber auch das Gegenteil von dem wie es Ullikin anspricht, das Ausdehnen und Aufgehen, das angenommen sein, das sich verbinden mit dem Eins, das schweben, frei von jedem Druck.

Liebe Grüße Inti
 
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Hey Inti, Guten Morgen Dir und Allen :)

Inti schrieb:
das kann ich nachempfinden - es ist wie eine endlose Einsamkeit -

Das habe ich auch erfahren aber es machte mir keine Angst...ein wenig fühlte sich das für mich wie riesengroßes "Heimweh" an.
Dann ist da der Gedanke von mir : Wer sagt das es mein Gefühl ist was mich dort überkam?
Als dieses einmal geschah, war ich auch nicht allein. Jetzt wenn ich eintauche, in das ich nenne es auch gerne " das süße Nichts und Alles" ist es für mich absolut erhebend.
Die kurzen Ausflüge die mir möglich sind weiten sich selbständig auf meinen Alltag aus, was ich sehr begrüße :). Z.B. ich mache mir seit einiger Zeit einfach nicht mehr so viele Gedanken. Es geht überschaubar und geordnet in meinem Kopf zu. Im ersten Moment war ich sehr überrascht und dachte ich sei am "verblöden" ....aber wenn notwendig agiert Kopf im Alltag genau richtig.
Also alles unnötige ist fort... das ist ein Beispiel wie ich das erfahre:)

Liebe Grüße

Eure Ullili
 
Inti schrieb:
hi Karuna Ich glaube nicht daß er ES "gemacht" hat. Aber seine Anwesenheit war mit Sicherheit notwendig, denn sonst hättest du es überall anderswo auch erlebt. Er war zum einen ein Auslöser, zum anderen warst du bereit, du warst offen. Du selber hast es dich erfahren lassen, vielleicht bist du in die Aura des Lama eingetaucht oder er hat dich eintauchen lassen, wie auch immer, es war ein glückliches Zusammentreffen. :zauberer2
das kann ich nachempfinden - es ist wie eine endlose Einsamkeit - ich kenne aber auch das Gegenteil von dem wie es Ullikin anspricht, das Ausdehnen und Aufgehen, das angenommen sein, das sich verbinden mit dem Eins, das schweben, frei von jedem Druck.

Liebe Grüße Inti


es ist wie eine endlose Einsamkeit


Es ist das Nichts
Nichts...


alle anderen von dir beschriebenen Zustände
kenne ich durch Meditation...
seit einigen Jahren schalte ich das Denken aus
in Indien-Bodh Gaya war das natürlich noch
leichter... aber das ist ein ganz anderes
Gefühl... Ruhe... Einheit...Getragen werden
vom Weltengeist etc. ...

das mit dem Lama war etwas völlig anderes
das war ein kleiner Tod.

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Hugh Ullikin

Ansich finde ich deinen Aufruf zur Liebe ganz schön, auch deine Hoffnung vone inem Come-Together... ABER

Revolution ist nicht Liebe... revolution ist eher der Ausdruck von Ressentiment... man macht eine Revolution immer GEGEN etwas, und das Wort GEGEN ist kein Wort der Liebe..

Ausserdem... welche Unwahrheit? Was ist wahr, was ist Falsch? wer will hier Richterspielen (der der ohne Sünde sei werfe den ersten Stein)

Liebe ist doch nie Umstürzerisch, nie Revolutionär... im Gegenteil, sie ist EVOLUTIONÄR, was ein Riesen unterschied ist... Eine Revolution wird immer mit Blut bezahlt, und immer korrumpiert sie, wird Dogmatisch, wird Despotisch... Die Revolution will schnell ihr Ziel erreichen, und zerstöhrt sich damit selbst... und wie auch nicht... gehört zum Wort Hoffnung nicht auch zwingend das Wort GEDULD... gehört zum Wort Lieben nicht auch notwendigerweise das VERZEIHEN (in deinem Sinne gegenüber jenen Menschen, die, nach deiner ansicht "UNWAHR" sind)

in dem Sinne ein gegenaufruf, eine gegenpetition an alle LIEBENDEN

Seit Mutig in der Liebe, lasst nicht Zu, das man eure Liebe in Hass umformen kann, lasst nicht zu, das jemand eure Hoffnungen für Egoistische Ziele missbraucht. Lasst auch nicht zu, das man euch zu einem Entweder - Oder zwingt... denn euer Wort wird UND sein, ein SOWOHL ALS AUCH....

Seit Mutig in der Liebe, lasst euch nie einreden, eure Liebe sei falsch oder eine Blinde Hoffnung oder zu stark... lasst euch nie einreden, das ihr zuviel Träumt, zu grosse Ziele habt... lasst euch nie brechen von der Mittelmässigkeit... Seit Mutig in der Liebe... volgt eurem Herzen....

Seit Mutig in der Liebe, seit Stark in der Hoffnung, geht mit Bedacht an eurer Werk (was auch immer das sei)... Wissed immer, wem ihr was zu verdanken habt, lasst eure Nächsten NIE im Stich... Handelt so, das ihr als Ideal für alle Menschen gelten könnt... Seit Mutig in der Liebe

Singt "Du hast dir Liebe geschworen und hast dazu den Mut, dann wirst du neu gebohren durch Lektionen in DEMUT."

In AGAPE, IUSTICIA et SOPHIA

PAX

FIST
 
Singt "Du hast dir Liebe geschworen und hast dazu den Mut, dann wirst du neu gebohren durch Lektionen in DEMUT."




Da fällt mir der Satz ein:

:) Verlier nie den Mut, denn es gibt so selten ehrliche Finder.

Alles Liebe von Goldklang!
 
FIST schrieb:
Revolution ist nicht Liebe... revolution ist eher der Ausdruck von Ressentiment... man macht eine Revolution immer GEGEN etwas, und das Wort GEGEN ist kein Wort der Liebe..

Ausserdem... welche Unwahrheit? Was ist wahr, was ist Falsch? wer will hier Richterspielen (der der ohne Sünde sei werfe den ersten Stein)

Liebe ist doch nie Umstürzerisch, nie Revolutionär... im Gegenteil, sie ist EVOLUTIONÄR, was ein Riesen unterschied ist... Eine Revolution wird immer mit Blut bezahlt, und immer korrumpiert sie, wird Dogmatisch, wird Despotisch... Die Revolution will schnell ihr Ziel erreichen, und zerstöhrt sich damit selbst... und wie auch nicht... gehört zum Wort Hoffnung nicht auch zwingend das Wort GEDULD... gehört zum Wort Lieben nicht auch notwendigerweise das VERZEIHEN (in deinem Sinne gegenüber jenen Menschen, die, nach deiner ansicht "UNWAHR" sind)

Hallo Fist :),

recht hast du wenn du es so verstehst. Gemeint ist aber nicht eine Revolution im Sinne eines Krieges.....sondern eher eine Auferstehung...(auf-stehen)
Mit Unwarheit meine ich : Schweigen ist Lügen (verschweigen...)
Der Aufruf sollte ein kleiner "Mutmacher" sein :)

Zu Deiner "Gegenpetition" :) das ist keine!! Duhast es besser formuliert und trifft genau das was ich wollte :danke:

Möge die Macht der Liebe allzeit mit Allen sein !

Liebe Grüße Ullili :zauberer1
 
In dieser Nacht träumte sie von einem hohen Berg. Sie saβ oben auf dem Gipfel und blickte hinauf in den Nachthimmel, übersät mit Sternen... Sirius, die Sterne des Orion und weiter rechts die Plejaden. Und sie wusste, dass dort oben ihre wahre Heimat ist.

„Wo seid Ihr, wenn ich euch wirklich brauche?“, dachte sie. “Bitte helft mir“, rief sie verzweifelt hinauf. Ich bin so allein, ich schaffe es nicht mehr.“

Aber da war niemand, der antwortete. Nur das Rauschen des Windes, der seit dem Anfang aller Zeiten rauschte. Und es war der Wind, der sie fragte: “Bist du glücklich, du selbst zu sein?“
„Ja“, antwortete sie sofort ohne groß zu überlegen... „ich bin glücklich, ich selbst zu sein.“
Da fühlte sie sich von einer enormen Welle der Liebe getragen, die sie durchströmte. Ihren Körper und ihr ganzes Sein.
Ich bin kosmisch, dachte sie selig... ich bin kosmisch und sie wurde zum Wind. Ja, sie wurde alles und war in allem enthalten. Sie war gleichzeitig überall. Dann begann sie sich in einer ungeheuren Geschwindigkeit weiter auszubreiten.
Hinaus in den Weltraum und weiter und weiter. Sie sah die Erde klein und winzig verschwinden. Die Milchstrasse entfernte sich schneller und schneller. Galaxien tauchten auf und verschwanden, schneller, immer schneller…
Endlich sah sie in der Ferne eine leuchtende, goldene Kugel, klein wie eine Nussschale.
Und sie fragte was dies sei und es antwortete aus ihr: „Das ist mein Universum.“


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Denn so wie die Liebe euch krönt,
wird sie euch kreuzigen.
So wie sie euer Wachstum befördert,
stutzt sie auch euren Wildwuchs.

Ebenso wie sie zu euren Gipfeln emporsteigt

Und eure zartesten Zweige liebkost,
die im Sonnenlicht zittern,

Wird sie zu euren Wurzeln hinabsteigen uns sie

Erschüttern in ihrem Erdverhaftetsein.
Wie Garben sammelt sie euch und drückt sich euch
An die Brust.

Sie drischt euch, um euch zu entblöβen.

Sie siebt euch, um euch von eurer Spreu zu befreien.

Sie mahlt euch blütenweiβ.

Sie knetet euch, bis ihr geschmeidig seid;

Und dann überantwortet sie euch ihrem heiligen Feuer,
damit ihr heiliges Brot für Gottes heiliges Festmahl werdet.

All das wird die Liebe euch antun, damit ihr die Geheimnisse
Eures Herzens erkennt und in diesem Erkennen zu einem
Bruchteil vom Herzen des Lebens werdet.

Solltet ihr aber aus Angst nur den Frieden der Liebe
Und die Freude der Liebe erstreben,

Dann ist es besser für euch, wenn ihr eure Blöβe bedeckt
und die Tenne der Liebe verlasst und hinaustretet

In die Welt ohne Jahreszeiten, wo ihr lachen werdet,
aber nicht all euer Lachen, und weinen, aber nicht all euer Weinen.


Kahlil Gibran



Martha Chang hatte sich erst vorige Woche entschlossen, mit nach Indien zu fliegen. Einer aus der Gruppe war abgesprungen und da ihre Freundin Elisabeth sie darum bat, willigte Martha schließlich ein.
Sie hatte Ärger mit ihrer Firma gehabt, die letzten Monate waren für Martha nicht leicht gewesen. Dann kam das Ende einer Beziehung, ließ sie den Glauben an sich selbst verlieren. Sie wusste, sie brauchte irgendein Wunder.

Martha und Elisabeth, Chinesinnen, besuchten als Kinder zusammen eine katholische Missionsschule. Der Katholizismus hinterließ jedoch nur vage Spuren in ihrem Glaubensgebäude. Sie überlagerten die alten chinesischen Traditionen nur und gingen eine Symbiose ein mit dem östlichen Glauben an Drachen und Geistern, allerlei Aberglauben, Wiedergeburt und Christus als Weltenherrscher.

Der Bus fuhr die palmengesäumte Küstenstraße zum Flughafen Changi hinaus, Singapore verschwand langsam in der Ferne. Die Reisegruppe war bunt zusammengewürfelt, ernsthaft praktizierende Buddhisten überwogen. Alle erfolgreiche, junge Menschen. Asiatische Yuppies, die sich die Reise nach Bodh Gaya leisten konnten. Unterwegs auf einer modernen Pilgerreise zu Buddha und dem Dalai Lama, dem heiligen Guru aus dem Land der Schneeberge, der ihnen helfen sollte, die Lebenskrisen zu meistern.





„Stella! Hier bin ich.“
Martha stand strahlend vor ihr, bepackt mit einem Plastikbeutel, aus dem sie vier dicke Kerzen hervorholte. Sie waren für sieben Uhr an der Haupttreppe des Mahabodhi Tempels verabredet. Martha hatte mittags vage Andeutungen über eine Zeremonie gemacht, die sie vollziehen wollte und tat sehr geheimnisvoll. Stella lächelte. Gewiss würde jetzt wieder eines von Marthas Geheimnissen gelüftet.

„Ich stelle an jeder Ecke des Tempelgartens eine Kerze auf.“ Martha schaute sie erwartungsvoll an, „na, wie findest du das?“
„Gut, aber warum sind die Kerzen so groß?“, fragte Stella. „Ich habe im ganzen Tempelgarten keine so großen Kerzen gesehen.“
„Das ist wegen meines Anliegens an Buddha. Ich will ihn darum bitten, einen Mann zu finden, der mich aufrichtig liebt, und dafür werde ich dieses Ritual mit den Kerzen vollziehen. Du kannst mitmachen, wenn du möchtest.“
Sie reichte Stella ein Bündel Räucherstäbe, die sie aus dem Plastikbeutel holte und sagte: „Für dich, denn du brauchst ja auch einen Mann.“
Stella bemühte sich, nicht laut zu lachen, wollte Marthas Stimmung nicht verderben.
Sie schritten die Treppe hinunter, wählten den mittleren Weg. Martha fand, der sei erheblich kürzer als der obere.
„Gut Martha, ich mache mit“, sagte Stella so ernsthaft wie möglich. „Und wann glaubst du, dürfen wir den erwünschten Mann in unserem Leben erwarten?“
Martha zündete die Weihrauchfackeln an, meinte: „Morgen oder übermorgen könnte unsere Bitte bereits Wirkung zeigen.“
Sie nahm Stellas Hand und drängte: „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Es sind sieben Umrundungen, die wir gehen müssen.“
„Nicht so eilig, Martha! Ich bin, ehrlich gesagt, nicht darauf vorbereitet, einem neuen Mann zu begegnen. Und wenn ich ihn übermorgen treffe, was mache ich dann mit ihm?“
„Dann lebt Ihr glücklich bis an Euer Lebensende“, entgegnete Martha, nun auch schon mehr lustig als ernst. Sie ging entschlossen voran, so dass Stella Mühe hatte, Schritt zu halten.

Sie kamen erstaunlicherweise gut voran. Der Grund dafür waren ihre Weihrauchfackeln. Beide hielten sie so, dass der Wind den Rauch nicht auf sie zu wehte, sondern auf die vielen frommen Tibeter, die ausweichen mussten und alles mit buddhistischer Gelassenheit ertrugen.

Die erste Kerze stellten sie an der Südecke auf und zündet sie an, sie überragte alle anderen um mindestens zwanzig Zentimeter. Weiter ging es auf ihrem Rundweg, so dass nach einer halben Stunde an den vier Himmelsecken des Tempelgartens je eine ihrer Kerzen brannte.
Martha setzte entschlossen den Weg fort, aber Stella wurde langsam müde.
„Martha“, begann sie, „meine Augen brennen von dem vielen Rauch. Wir gehen seit Stunden, ich will aufhören und zurück ins Hotel. Lass dich aber bitte nicht aufhalten und drehe ruhig weiter deine Kreise.“
Doch Martha war auch müde. Eigentlich hatte sie ja vor, alle sieben Umrundungen zu machen, rechnete sich aber aus, dass sie dafür noch einmal gut eine Stunde laufen müsste. Vier Runden reichen auch, beschloss sie deshalb, es waren vier Kerzen, vier Kerzen und vier Runden!
„Nein, nein Stella, ich komme mit dir“, entgegnete sie daher rasch, „ich habe auch genug.“
Sie hatten Glück und bekamen am Hauptplatz gleich eine Fahrradrikscha. Und obwohl beide müde waren, lachten sie den ganzen Weg zum Hotel.
„Uff, wir haben harte Arbeit geleistet!“, witzelte Stella. „Jetzt bekommen wir so viele Männer, dass wir uns ihrer gar nicht mehr erwehren können.“

Der Rikschafahrer staunte über das ausgelassene Lachen der beiden Frauen.
Er schüttelte den Kopf und fuhr klingelnd durch Bodh Gayas verstopfte Hauptstrasse zum Hotel Siddharta. So hieß Buddha, als er noch ein Prinz am Königshof war. Behütet von seinem Vater, dem König, der Elend, Krankheit und Tod von ihm fernhalten wollte. Bis Siddharta eines Tages hinter die Wahrheit kam und allem entsagte. Fortan meditierte er, um zu erfahren, ob es einen Weg gäbe, der aus dem Leid herausführe.
Martha und Stella verabschiedeten sich immer noch lachend.
„Sag mal, Martha, fühlst du auch so eine Leichtigkeit in dir?“
„Ja, die fühle ich auch. Kommt sicher vom Segen des Lama und von unserem Ritual.“
„Und von den vier Kerzen.“
„Stella, mach dich nicht schon wieder lustig.“
„Na, dann gute Nacht.“
„Gute Nacht.“


Text von Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
 
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Liebe Karuna ,

habe es sehr wohl verstanden und ich hatte lange nicht mehr geweint...

Alle Liebe der Welt für Dich
Deine Ullili :)
 
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