Partnerschaft-Lügen-Gewissen

Nein,nein,nein - es ist nicht beliebig,ganz und gar nicht,es gibt einen ganz überwiegenden riesengroßen Kern,der sich gar nicht ändert.

Das habe ich ganz anders erfahren.
Wo ist denn dieser "riesengroße Kern"? Man kann doch seinen Bewusstseinsinhalt anschauen, und dann kann man fragen wo das herkommt. Und kann zurückgehen und nachschauen, vielleicht bis zur eigenen Geburt oder noch darüber hinaus - und man wird finden, dass alles was man im Bewusstsein hat, alles was man glaubt zu "sein", von irgendwo hergekommen ist - irgendwelche Erfahrungen waren.

Erfahrungen die auch anders hätten sein können - und daher lassen sich alle diese Bewusstseinsinhalte auch verändern (wenn man die geeignete Tech dafür hätte).
Der eigentliche "Kern", das was wirklich unveränderlich ist, das ist winzigklein - das ist nur der "Name" deiner Seele. Alles weitere sind dann Erfahrungen die du gemacht hast, und die Konsequenzen daraus. Karma. Und das ist veränderbar.

Nie Freispiel - Leben ist immer die ultimative Herausforderung,das sozusagen schwerste,was Du Dir vorstellen kannst.

Das kann schon auch ultimate Herausforderung sein - aber wozu sollte man es sich schwer machen? Heutzutage ist das Leben einfacher denn je, und die Möglichkeiten fast unerschöpflich - wenn man auf das Wesentliche schaut und bei dem "Hamster-im-Laufrad" Spiel nicht mitmacht.

Du klammerst dich an alte Geschichten und vergisst die Realität vor Deiner Haustüre

Ich denk da liegst Du weit daneben. Ich hab einen Überblick über die "alten Geschichten", und kann vergleichen.
Der "Normalbürger" kriegt schon einen Herzanfall wenn man ihm den Fernseher wegnimmt - und dass man vor nicht allzu langer Zeit ohne Mikrowelle oder ohne Waschmaschine leben konnte, das kann er sich überhaupt nicht mehr vorstellen.

Nein,das Experiment ist bereits geglückt und nichts fliegt um die Ohren,jednefalls so nicht wie Katastrophe.

Unsere Kultur ist heute sehr weit in die Dekadenz fortgeschritten. Derartige Kulturen sind bisher noch immer untergegangen.

@PPMc
Neeee ich nehms nicht gnostisch,sondern ganz real. Ein Freund hat mir mal erzählt,wenn eine Frau einen tiefen Ausschnitt trägt,klar,er starrt da hinein,aber das hat nix mit Sex zu tun,sondern damit,dass er als Kind nie die Brust bekam.

*prust* Und, glaubst Du ihm?
Ich denk da mal an die Grundlagen der Verhaltensbiologie.

Doch zurück zur Lüge. Du verstehst es nämlich nicht.

Mann und Frau sind bereits sich „Lüge“,weil Mann etwas anderes leben muß als Frau,so ist bereits darin die Anziehungskraft.

So verstehe ich das tatsächlich nicht. Denn das hat für mich nichts mit "Lüge" zu tun: im grunde lebt jeder Mensch etwas anderes, also entsteht Vielfalt, die Ergänzung möglich macht.
Das ist nicht "Lüge", das ist genau so vorgesehen.
Die Lüge fängt da an, wo du zB das glaubst was dir im Fernsehen oder vom Pfarrer erzählt wird, und dann versuchst dem zu entsprechen und womöglich noch losgehst und versuchst andere davon zu überzeugen.

Nun kann leichtbekleidet eine Wahrheit sein und Dich deswegen anmachen oder es kann eine Lüge sein und Dich deswegen anmachen - woher soll ich Dein Beuteschema wissen?

Was hätte mein "Beuteschema" damit zu tun?

Du kannst vor Geilheit platzen und einen Rollkragenpulli anziehen und normalerweise findest Du schnell einen Menschen um die Geilheit zu feiern.

Halt! Das gilt für Frauen.

Wer einen Vertrag schließt,der Lüge ist,ist natürlich verraten und verkauft. Wer sich selbst nicht kennt auch. Aber wenn Du meinst Dich zu kennen und nix läuft,dann ist eben der Rückschluß,dass Du Dich doch nicht kennst und auch nicht die Regeln des Spiels.

Ist da denn ein Spiel, und gibt es Regeln?

Wer von anderen Wahrheit verlangt,aber kein Vertrauen in die Lüge hat,hat ein Problem,denn es ist mit Sicherheit anzunehmen,dass mein Gegenüber,ob es nun ein Mann oder eine Frau ist,hier und da lügt. Wenn Du deswegen keine Beziehung anfängst bist Du sehr beschränkt: nämlich auf die Wahrheit allein,was hier nicht geht - es ist ein absolutes NO GO: nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Über diesen Wahrheitsfimmel lacht sich doch der Teufel halb tot.

Der Teufel hat damit nix zu tun, und "Wahrheitsfimmel" auch nicht. Ob ich eine Beziehung anfange, liegt ganz einfach nicht allein in meiner Entscheidung: da gehören immer zwei dazu.

Der Teufel lacht sich weiterhin halb tot darüber,dass Du zwar theoretische Diskussionen führst,aber kein reales Beziehungsleben lebst,Du würdest anders reden,wenn Du das Wagnis einer Beziehung eingehen würdest und zwar so wie sie ist,Du bist beleidigt,dass Beziehung nicht das ist,was Du Dir drunter vorstellst

Das ist Unsinn. Mir etwas vom "Wagnis" einer Beziehung zu erzählen, finde ich ausgesprochen dreist.
Wenn eine Frau Nein sagt, dann gibt es keine Beziehung. Und mir ist nie eine begegnet, die nicht Nein gesagt hat - keine, die irgendwie an einem Kennenlernen interessiert gewesen wäre oder sich auch nur hätte anfassen lassen - von "Geilheit" oder sowas gar nicht zu reden!

Du hast recht wenn Du sagst, ich lebe kein "reales Beziehungsleben" - das sehe ich aber nicht in meiner Verantwortung (da hab ich mir lang genug ein Riesenproblem draus gemacht, und ich mag nicht mehr, weil mich das nur runterzieht) - wie gesagt: da gehören zwei dazu, und wenn Frau Nein sagt, dann is halt nich.

Und "beleidigt" bin ich, wenn überhaupt, nur aus einem Grund: dass jede menge Frauen sich aufbrezeln und auch ganz toll mit dem Arsch wackeln - aber dann heisst es immer "anfassen is nich" (und Beziehung sowieso nicht).

Beziehung ist immer das,was die Partner leben können und wollen UND wenn Du keine Beziehung hast,dann willst Du auch keine. Sry.

Sorry, aber das ist dummes Zeug: wenn ne Frau Nein sagt, dann könnte ich sie womöglich vergewaltigen, aber daraus wird i.d.R. auch keine Beziehung. Und alles andere hab ich schon probiert.

Warst ja schon in meinem thread https://www.esoterikforum.at/threads/175729 trotzdem,Du willst so nicht leben,aber es geht noch nicht anders,mach Dir endlich die Finger dreckig,Du kommst hier nicht mit heiler Haut und weißer Weste davon.

Ich weiss in etwa wie ich leben will. Und auf ne "weisse Weste" hab ich noch nie wert gelegt.

Sprich nicht über Sex und ficken,sondern tu es - und Du wirst wissen. Sprich nicht über Beziehung,sondern lebe Beziehung,jeden Tag - und Du wirst wissen.

Ja, damit hast Du Dir die Tapferkeitsmedaille verdient: aus der sicheren Deckung der Anonymität heraus mir solchen Klugschiß an den Schädel schmeissen, ohne einen Funken einer Idee zu haben was ich warum tue oder nicht tue - das ist natürlich voll der Bringer! Yeah!
 
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Wenn ich so überlege...
... denke ich mir: ha! vielleicht sollte ich es mal mit Lügen probieren. :)

Blöd is nur: es glaubt mir ja schon niemand, wenn ich die Wahrheit sag...
 
Ihr labert Scheiße. Wenn Treue ausgemacht ist, ist Untreue ein rigoroser Verrat an der Partnerschaft. Da könnt ihr mit eurem polyamor-Geplapper kommen....ändert ja nix. Wo ein Deal steht, gilt es auch sich daran zu halten....ansonsten ist es klarer Betrug. Da gibt es kein Schön-Gerede. Wenn wer fremdficken will, soll er es tun.....aber dann mit offenen Karten. Alles andere ist Egoismus und verletzend. So einfach ist das! Es geht nicht um Moral, um Ideale, sondern um Authentizität. Wer das nicht leben kann, sollte sich von Beziehungen fernhalten.

....

Mag sein....
aber man kann Beziehungen auch anderweitig verraten..... diese Verräter sollten dann auch die Finger von Beziehungen lassen,
da wird dann aber immer gern mit zweierlei Maß gemessen......
 
hallo!

du bist dir unsicher?
ich würde meinen mann/frau darauf ansprechen, und auch
sagen wie ich mich fühle.
schreibe aus eigener erfahrung!
lg. anre
 
Wenn ich so überlege...
... denke ich mir: ha! vielleicht sollte ich es mal mit Lügen probieren. :)

Blöd is nur: es glaubt mir ja schon niemand, wenn ich die Wahrheit sag...

So ist das in Internetforen mit der Anonymität.
Eben,wenn Du angeblich die Wahrheit sagst
und sie Dir keiner,besser keine glaubt,dann wär
es wohl wegweisend,darüber nachzudenken,wer
hier lügt.

Wie Du richtig hörst,glaube ich Dir nicht,dass Du
Deine Wahrheit gefunden hast,denn es gibt zu
jedem Topf einen Deckel. Du bist einer von zwei
Standardtypen dieser Welt: Es gibt Stahlbetonklötze
und es gibt Gummiluftpuppen. An den einen rennt
sich das Gegenüber die Birne wund ud die anderen
passen sich an alles an,geben auf alles nach,sind
nicht greifbar.

Worte sind getippte Liebe auf dem Bilschirm und
wie Du siehst,liebe ich Dich durch meine Antwort
hindurch.

Ein echter Mensch zu werden,greifbar,verantwortlich
liebevoll,präsent und mitten im Leben stehend ist
fürwahr keine leichte Aufgabe. Aber wenn Dir die
Mädels wie Nebel vorkommen und sie Dich wie Nebel
behandeln,würd ich mal überlegen,ob ich Nebel bin.
Sprich unklar,ungenau,luftig,nebulös.

Ich wollte mit Dir ausser hier noch nix zu tun haben,
denn Du willst oder kannst nicht auf meine Texte
antworten und das macht es sehr schwierig für mich.

Zum unveränderlichen Kern ist zu sagen,dass das
Seelenleben funktioniert wie ein Baum: das Leben
spielt sich im Blatt und in der Rinde ab,an den Ästen
und in den Wurzeln und der unveränderliche Kern ist
das bereits gelebte Leben,der Stamm,das Holz. Und
dieses Holz gibt die Stabilität,ist das tragende Element
und für immer unzerstörbar. Ob es Krankheit ist oder
Dummheit war: heute trägt mich das,ist das Holz meiner
Stabilität und viel mehr als nur der Name meiner Seele.

Die Kultur mag untergehen,aber der Mensch nicht. Und
ob das Experiment geglückt ist,kann ja im Untergang
begründet sein,d.h. der Untergang ist eingeplant,nur
eben ohne Katastrophe,so wie die Blätter vom Baum
fallen und der Baum kahl und öd und leer dasteht,aber
in der ganzen Kraft seiner gelebten Erfahrung,dem Holz
seiner Inkarnationen: Und es war gut!

Und es ist gut.

Deine Erfahrung ist gut,denn früher oder später wirst
Du es ändern und erfahren,wie Du es willst und wissen
wie es geht,dass Du das erfährst,was Du willst.

Good luck.

Aber heute weißt Du es noch nicht,wie es geht,ein Leben
zu leben,wie Du es willst und das Dir einzugestehen geht
aus einem mir unbekannten Grund Dir noch nicht und doch
ist es das,was Dir fehlt: Dein eigenes Versagen ernst zu
nehmen,als Dein Versagen und nicht als das Versagen der
Frauen.
 
Es ist Respekt, einen Menschen so zu akzeptieren und so sein zu lassen wie er ist.
Es ist Liebe, einen Menschen als das wahrzunehmen und zu reflektieren, was er ist.
Im glücklichen fall läßt sich beides verbinden.

Du hast recht, das Internet ist anonym und -vor allem- unverbindlich - ich erwarte nicht, dass mir *hier* irgendjemand glaubt. Ich gehe auch meinerseits nicht davon aus, dass das was jemand hier schreibt, etwas mit dessen wirklichen Leben zu tun hat.
Ich bin lediglich bereit, von meiner seite aus den Beweis anzutreten, wenn das gewünscht ist.

Was ich von Dir wahrnehme, ist, dass Du mit mehr als einer Handvoll verschiedener Persönlichkeiten spielst. Darauf kann und will ich momentan nicht eingehen, weil ich mich dazwischen wahrscheinlich verlieren würde wie in einem Spiegelkabinett.
Soetwas spiele ich nicht mit einem anonymen Gegenüber, denn allzu oft habe ich dabei erlebt, dass das Gegenüber dann, wenn es ernst wird (d.h. wenn echte Persönlichkeit sichtbar wird), plötzlich ganz schnell verschwunden ist. Auch das ist ein 'Vorteil' des Internet: man kann sich weit aus dem Fenster lehnen und doch immer schön in seiner Komfortzone bleiben. ;)

Du bist einer von zwei Standardtypen dieser Welt: Es gibt Stahlbetonklötze und es gibt Gummiluftpuppen.

Wenn Du das so behauptest, dann solltest Du immerhin imstande sein auszumachen, welcher von beiden ich bin.
Wenn Du das nicht kannst (vielleicht kannst Du es ja, und hast Gründe, Deine Wahrnehmung nicht zu offenbaren), dann bist Du lediglich übergriffig. Und das müsste ich dann als versuchtes Foulspiel auffassen, und eben nicht als getippte Liebe.

Das Spiel ist in der Esoterik so sehr verbreitet, ich habe es schon so oft beobachtet - es funktioniert immer in diesem Stereotyp: "Deine Wahrheit taugt nicht, du musst ganz viel an dir arbeiten, und das wird sehr schwer und mühsam sein."
Wenn ich denjenigen, der sich solcherart äußert, dann aber auffordere, seine Karten aufzudecken - dann war es noch immer so, dass er das nicht konnte: dass er blufft.
Dabei geht es also weniger um Liebe, und eher um Dominanz (auch wenn da oft von "Liebe" die rede ist): darum, dass man aufhören soll seine eigene Kraft zu finden, und stattdessen lernen soll sich als Versager zu fühlen.

Jetzt frage ich Dich: was könnte daran lohnend sein? Findest Du nicht, dass man im Leben sowieso schon genug Situationen trifft, bei denen man sich eingestehen muss versagt zu haben?

Gewiss, ich hab dieses Esoterik-Spielchen etliche Male mit mir spielen lassen - bin dann die Irrwege gegangen - und hab immer wieder gesehen, wie meine eigene Wahrheit, die ich von anfang an gespürt hatte, sich schliesslich doch als die für mich richtige herausgestellt hat.
Und das ist der Grund, weshalb ich an meine Wahrheit glaube. Ich denke nicht, dass sie vollständig oder unumstößlich ist - aber bewährt hat sie sich schon oft.

Zum unveränderlichen Kern ist zu sagen,dass das Seelenleben funktioniert wie ein Baum: [...] Und dieses Holz gibt die Stabilität,ist das tragende Element und für immer unzerstörbar. Ob es Krankheit ist oder Dummheit war: heute trägt mich das,ist das Holz meiner Stabilität und viel mehr als nur der Name meiner Seele.

Ja, das gibt recht gut den Stand heutiger Sozialtherapie wieder.

Nun ist aber ein Tier etwas anderes als eine Pflanze. Und ein Mensch ist wiederum etwas anderes als ein Tier.

Die Sozialtherapie sagt: lerne dich so zu akzeptieren wie du bist; lerne dich damit abzufinden dass du schwach und hilflos bist, ein erbärmlicher Wurm; lerne mit gedämpften Erwartungen zu leben.

Ich aber sage: das ist es nicht wofür wir existieren. Um uns mit dem Gegebenen abzufinden, hätten wir Tiere bleiben können.

Dein Zug? ;)
 
Aber wenn Dir die
Mädels wie Nebel vorkommen und sie Dich wie Nebel
behandeln,würd ich mal überlegen,ob ich Nebel bin.
Sprich unklar,ungenau,luftig,nebulös.

Nachgedacht... ich habe nicht den Eindruck, wie Nebel behandelt zu werden. Was ich erfahre, ist vielmehr ein durchaus klares Desinteresse und klar focussierte Ablehnung.

Die Gründe dafür -in den eher wenigen Fällen wo ich welche in Erfahrung bringen konnte- sind auch durchaus konkret. ZB,
* dass meine Sprache nicht den Geboten der politischen Korrektheit gehorcht
* dass ich nicht wirklich oder nicht vollkommen erleuchtet bin
* dass ich nicht alles glaube was im Fernsehen kommt
und dergleichen mehr.
Es sind Gründe, die durchaus verständlich und zu akzeptieren sind, und es sind -jeder für sich- welche, bei denen ich mit den Schultern zucken und sagen muss, sorry, aber das ist auch gar nicht mein Anspruch. Damit ist also nichts anzufangen.
Das interessante sind auch nicht die Gründe, sondern das interessante ist, dass diese Art Ablehnung sich ständig manifestiert, sodass ich praktisch nichts anderes erlebt hab.

Wenn ich mich dann weit aus dem Fenster lehne, und versuche ein Motiv hinter dieser Ablehnung zu erahnen, ein Motiv das nicht nur intellektuelles Argument ist, dann komme ich in einer vagen Ahnung auf dieses Motiv: Angst.

Angst, die vielleicht beidseitig sein mag - denn ich meinerseits habe definitiv Angst vor Frauen. Schliesslich sind sie die mächtigsten Geschöpfe überhaupt, mächtiger sogar noch als Gott.
 
Schau mal PPMc,
Du weißt sehr viel und ich meine dies in einem angenehmen Sinn.
Du bist beweglich im Kopf - bitte,das sind nicht gerade viele hier (und auf der Welt).
Du bist offen - auch das nicht gerade eine häufig anzutreffende Eigenschaft.
Du bist wesentlich wertungsfreier als die meisten.
Und das sind Eigenschaften,die Dich interessant machen.
Bitte schreib Dir das raus. Es geht immer so leicht unter,wenn wir einander anerkennen.

Da es hier nicht um das geht,was Du schon kannst,kommt jetzt das,was ich empfinde,als schwierig im Umgang mit Dir.

Ist Deine Offenheit und Wertungsfreiheit und Beweglichkeit Dein großes Plus,so wird genau diese faszinierende Eigenschaft beim zweiten Satz zu Deinem größten Fehler,denn dann bist Du zu beweglich,zu offen und zu wertungsfrei - in meinen Augen bitteschön.

Wie kömmts?

Durch Dein großes Wissen kannst Du alles in Relation setzen. Du siehst die Extreme und kennst,wenigstens ansatzweise ihre Tücken. Aber Du selbst bist verloren in der Vielfalt. Du hast selbst keinen Halt ausser der irren Geschwindigkeit mit der Du durch Dein Wissen surfst. Ich weiß zu gut von mir,dass das ein geiles Gefühl ist. Aber Du kannst niemand auf Deinem Surfbrett mitnehmen. Die Unterhaltung mit Dir wird aus genau dem Grund langweilig,warum sie im Anfang höchst spannend war. Der Mensch ist nämlich eine Zwiegestalt,er muß beides bringen,um zu Pötten zu kommen: Offenheit und Enge,Zwang - Beweglichkeit und Standpunkt - Wissen geben - Weisheit empfangen - Wertungsfreiheit und bewußte, wertende Wahl: DAS WILL ICH, WEIL ES MIR BESSER GEFÄLLT ALS....

Und wenn Du mir hundertmal sagst,Du weißt,was Du willst,so glaube ich es Dir nicht,denn Du bist in gewisser Weise unglücklich und Du weißt nicht warum. Und dann stimmt etwas nicht. Etwas an Deinen Wünschen an Deinem Willen an Deinem Wollen ist falsch,sei es,dass darunter ein Kritikaster döbert oder ein anderer Wunsch stärker ist,der nicht kognitiv bewußt ist oder eine Angst vor WASAUCHIMMER.

Du bist stark im Wort,aber schwach in der Leidenschaft,Passion. Dies kann genau das sein,was Du willst,aber dann müsste es Dich glücklich machen,Du müsstest damit zufrieden sein können,es gibt solche Menschen.

Der Test ist der Frieden mit Dir. Wir wollen alle Frieden mit uns selbst haben,dies ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wenn Du den Frieden mit Dir nicht hast,hast Du ihn nicht und wirst ihn (den Frieden mit Dir) weiter suchen. Der Frieden mit Dir selbst ist kein Dauerzustand von Seichtheit,sondern etwas lebendiges,das mal mehr,mal weniger da ist und sekundenweise, stundenweise (für den Anfang auch tageweise) ist der Frieden auch immer mal ganz weg,aber zu wissen,er kommt wieder und zu wissen,was den Frieden in mir mit mir herstellt,das heißt das Leben zu meistern.

So einfach ist das.
 
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Du weißt sehr viel und ich meine dies in einem angenehmen Sinn.
Du bist beweglich im Kopf - bitte,das sind nicht gerade viele hier (und auf der Welt).
Du bist offen - auch das nicht gerade eine häufig anzutreffende Eigenschaft.
Du bist wesentlich wertungsfreier als die meisten.
Und das sind Eigenschaften,die Dich interessant machen.
Bitte schreib Dir das raus. Es geht immer so leicht unter,wenn wir einander anerkennen.

Okay.
Auch wenn ich nicht denke, dass ich mir etwas einzubilden bräuchte auf Dinge oder Eigenschaften, für die ich nichts getan hab - weil sie einfach da sind.

Es geht auch nicht unter, da sei unbesorgt. Du warst mit dem "Nebel" schon auf einer Spur, die nicht so falsch ist. Und jetzt sehe ich, dass Du nicht nur austeilst, sondern auch wahrnimmst. Und das ist auch recht selten.

Dann aber: mir ist wenig daran gelegen, dass *ich* "interessant" wäre. Wenn meine Ideen und Gedanken für jemand interessant sind - derartig dass sie sich weiterzudenken lohnen - dann ist es das was ich mir wünsche.

Ist Deine Offenheit und Wertungsfreiheit und Beweglichkeit Dein großes Plus,so wird genau diese faszinierende Eigenschaft beim zweiten Satz zu Deinem größten Fehler,denn dann bist Du zu beweglich,zu offen und zu wertungsfrei - in meinen Augen bitteschön.

Kann man zu beweglich/offen/wertungsfrei sein?
Oder aber, anderer Ansatz: wäre es unverschämt, wenn ich das so übersetzen würde: Du willst einen (festen) Punkt an dem Du Dich reiben kannst -?

Durch Dein großes Wissen kannst Du alles in Relation setzen. Du siehst die Extreme und kennst,wenigstens ansatzweise ihre Tücken. Aber Du selbst bist verloren in der Vielfalt. Du hast selbst keinen Halt ausser der irren Geschwindigkeit mit der Du durch Dein Wissen surfst.

Und das Boot? Das Boot, an dem die Leine endet, von der ich mich ziehen lasse?
Du siehst das Boot nicht, stimmts? Ja, es ist auch nicht von dieser Welt - genausowenig wie das "Wissen" meines wäre.
Ich bin nicht haltlos. Aber mein Halt, mein Wurzelpunkt ist an einem Ort, der für Dich im Nebel liegt.

Und wenn Du mir hundertmal sagst,Du weißt,was Du willst,so glaube ich es Dir nicht,denn Du bist in gewisser Weise unglücklich und Du weißt nicht warum.

Ich bin unglücklich, und ich weiss warum: ich werde nicht gebraucht.

Du bist stark im Wort,aber schwach in der Leidenschaft,Passion. Dies kann genau das sein,was Du willst

Leidenschaft/Passion ist genau das was ich will.
Das ist aber eine gefährliche Sache: wenn ich etwa mit genügend ärgerlicher Laune durch ein Bahnhofsportal gehe und hinter mir stürzt die Türverkleidung zusammen und erschlägt beinahe ein Kind, dann fange ich an mich zu fragen ob das wirklich gut ist.

Der Zielpunkt für Passion soll gut gewählt sein - man wird sich damit fast immer wehtun, aber es macht keinen Sinn sich für nichts wehzutun, nur weil man sich blindlings in eine Sache gestürzt hat.

Der Test ist der Frieden mit Dir. Wir wollen alle Frieden mit uns selbst haben,dies ist ein menschliches Grundbedürfnis.

Das ist nicht das Weltbild, das sich mir vermittelt hat.
Ich sehe den Menschen nicht als abgegrenztes, isoliertes "Ich", das irgendwie seinen eigenen "Frieden" mit sich selbst finden mag und so ohne Bezug zur übrigen Welt existiert.
Ich sehe den Menschen vielmehr als ein Wesen, das eine Anzahl von Fähigkeiten, Eigenschaften, Begabungen, Qualitäten hat, und das erstens den Wunsch oder das Bedürfnis hat, diese Fähigkeiten usw. zu verwirklichen und zum Ausdruck zu bringen, und zweitens, dass diese Fähigketien, Qualitäten etc. in einer Weise zur Wirkung kommen dass sie von Nutzen sind, gebraucht werden, sich in fruchtbarer Weise erschöpfen können.

Das ist ein zweiteiliges Ding, ein Prinzip von Ergänzung, Quelle und Senke: das was hier im Überfluss vorhanden ist, wird dort ermangelt - und das ist der grundlegende Sinn, der in aller Verschiedenheit der Menschen liegt!
Es geht also um zwei Dinge, es geht um das was man selber ist und dass man das hervorbringen kann, und es geht darum, dafür einen Platz zu finden wo es gebraucht wird - und da ist dann Dynamik, Wachstum, Transformation!

Das sind aber Ideen, die heutzutage ganz unvertraut sind. Hier und heute wird man ja nur gebraucht um irgendwelchen Scheißdreck abzukonsumieren - man wird nicht als Mensch gebraucht! Denn Verschiedenheit wird nicht als Feature der Ergänzung gesehen, sondern als etwas, das man mittels "Toleranz" lediglich ertragen soll.

"Frieden" ist nur etwas für Leute, die zu viel Unfrieden erlebt haben.

Wenn Du den Frieden mit Dir nicht hast,hast Du ihn nicht und wirst ihn (den Frieden mit Dir) weiter suchen.

Ich suche nicht den Frieden, ich suche den Wahnsinn. :)
 
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