Panikattacken

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Mal ist es Wut mal ist es Hass, das wechselt.

Ich hab meinen Vater nur nie als perfekt gesehen. Er war für mich schon immer ein Ar****. Ich kannte schon was anderes, ich hatte bis 1986 meine Großmutter und hab von ihr gelernt was Menschlichkeit, Vertrauen geben und Geborgenheit ist. Da wurde mir sehr schnell klar, dass mein Vater nicht der gute sein kann. Ich hatte auch nie das Gefühl, das er mich zurecht schlägt. Ich konnte dem Terror nur nicht entfliehen, weil mir niemand half.

Es gab so 2mal im Jahr einen sehr heftigen Streit zwischen meinen Eltern (kleinere Sticheileien gabs fast täglich) wo ich immer Angst hatte, dass er meine Mutter und uns Kinder einmal umbringt.

Ich hab die ganze Kindheit darum gekämpft, dass sich meine Mutter von ihm trennt, vergebens. Getrennt hat sie sich erst 2 Jahre als ich ausgezogen war und sie merkte, dass er eine Nebenfreundin hatte.

Lg Roman
Das Verdrehte an der Sache ist, dass du ja - egal, wie oder was dein Vater ist oder tut - immer noch genetisch zu 50% er bist. Lehnst du ihn ab, lehnst du automatisch auch dich ab. Kannst du ihn nicht nehmen (wertfrei) wie er ist, kannst du es bei dir auch nicht, sprich, dir fehlt zumindest 50% Selbstliebe.

Verstehst du, wie ich das meine?
 
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Das Verdrehte an der Sache ist, dass du ja - egal, wie oder was dein Vater ist oder tut - immer noch genetisch zu 50% er bist. Lehnst du ihn ab, lehnst du automatisch auch dich ab. Kannst du ihn nicht nehmen (wertfrei) wie er ist, kannst du es bei dir auch nicht, sprich, dir fehlt zumindest 50% Selbstliebe.

Verstehst du, wie ich das meine?

Ja, ich versteh sehr gut wie Du meinst. Nur mein Vater is das absolute Antibild, so möcht ich auf keinen Fall sein. Wir unterscheiden uns im Verhalten total, aber mir is klar, dass ich damit auch einen Großteil von mir ablehne.

Das is auch in der Klinisch-Psychologischen Untersuchung 2009 erwähnt worden. Ich zitiere "Herr xxx kann sich mit dem männlichen Rollenbild nicht identifizieren. Es zeigt sich ein akzentuiertes Persönlichkeitsprofil"

Auch auch immer man sich unter "ein akzentuiertes Persönlichkeitsprofil" sich vorstellen mag.

Lg Roman
 
demnach müßte dann meine Großmutter zu 25% in mir vorhanden sein und diesen Teil hab ich überproportional ausgedehnt. :)
 
War heute komisch bei meiner Mutter. Ich, sie und ihr Freund haben wie immer kaum was geredet. Am Nachmittag haben wir jeder in einen Raum ein wenig herumgelegen und jetzt, als mein Bruder kam bin ich mit ihm heimgefahren.

Das Verhältnis ist zu meiner Mutter zwar deutlich besser als zu meinem Vater, aber besonders erbauend war der Nachmittag nun auch nicht. Naja

Lg Roman
 
Hat dir deine Mutter gelegentlich gesagt: Werde nie wie dein Vater!
bzw.
dein Vater: Werde nie wie deine Mutter!
?
 
Ja, aber wär das sinnvoll, wenn ich mal eigene Kinder haben sollte, dass ich die dann auch wie mein Vater schlag? Wenn ich so werden kann wie er dann kann auch das sein, oder?
 
Ja, aber wär das sinnvoll, wenn ich mal eigene Kinder haben sollte, dass ich die dann auch wie mein Vater schlag? Wenn ich so werden kann wie er dann kann auch das sein, oder?

Wenn dir keiner mehr vorgibt, wie du zu sein oder nicht zu sein hast, dann kannst du du selbst sein ;)
 
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ist es nicht viel zu anstrengend sich ständig zu überlegen wie andere nicht sein sollen oder wie man selbst nicht sein will? wäre es nicht wichtiger rauszufinden wie du selbst eigentlich sein willst? ich finde es gibt diesem menschen ziemlich viel Macht überdein leben wenn du dir diese gedanken ständig machst. er kontrolliert damit deine vergangenheit aber auch deine gegenwart und wenn du nicht aufpasst auch deine zukunft.selbst indem du etwas nicht sein willst orientierst du dich an ihm . er ist die messlatte für dich selbst wenn du nur sagst: so will ich nie sein.
 
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