Nein, nicht alle Menschen tun ihr bestes, vielen machen auch nur das, was ihnen bequemer und angenehmer erscheint.
Jeder Mensch hat die Wahl, mit diesem Spruch, "jeder tut sein bestes" macht man es anderen oft sehr leicht und nimmt ihnen die Verantwortung ab für das, was sie getan haben.
Sicher geben viele ihr bestes, aber nicht alle. Manche Menschen tun böse Dinge, weil sie ihnen gefallen, weil es ihnen etwas gibt, wenn ein Kind Angst hat. Die wissen genau, daß das nicht richtig ist und tun es trotzdem, also geben sie ganz sicher nicht ihr bestes.
Oder müssen manche ihre Kinder schlagen und missbrauchen, ist das das beste? Soll man denen damit alles abnehmen?
Da bin ich dagegen.
Und ich halte auch nichts vom verzeihen, wenn es von selber kommt, ist es so, aber das ist kein höheres Gut, kein Ziel.
Man wird dadurch nicht frei, und wenn man versucht zu verzeihen, dann meistens aus dem Grund, weil man sich immer noch was erhofft, das Kind in einem hofft, daß dann Papa oder Mama sein großes Herz anerkennen und es endlich lieben. Oder derjenige hofft, auf diese Art um eine Konfrontation rumzukommen, um das spüren und rauslassen der Gefühle.
Es ist ein Versuch, sich besser zu fühlen, aber die Gefühle gehen dadurch nicht weg, und wenn man die Wut auf denjenigen, auf den man nun mal wütend ist, nicht mehr zulässt, dann richtet man sie meist gegen andere oder sich selbst. So wird man nicht gesund.