Lieber Merlin, ja das stimmt - in den Schriften kommt der Begriff Lügengriffel nur im AT vor. In Mt 23.31 nennt Jesus die Pharisäer lediglich Prophetenmörder - resp. deren Söhne. Andererseits weiss ich aus anderer Quelle, dass Jesus eben ganz genau wusste, was im AT aus göttlicher Quelle stammte und was von der Priesterschaft zwecksw mehrung der Macht hinzugefügt wurde. Offen lehrte Jesus damals das Volk, dass diese letzteren nicht zu erfüllen seien und daher lud er sich grossen Zorn der Priesterschaft aufs Haupt.
Du hast Recht, Merlin, in den Schriften ist das nicht (mehr) enthalten. Aber irgendwie muss ja der grosse Zorn der Priesterschaft Nahrung gefunden haben - wenn sich jemand als Messias und Sohn Gottes bezeichnet, das würde wohl kaum reichen. Wenn aber jemand an den Pfründen und der Macht der Priester nagt - das geht dann schon sehr unter die Haut.
Lieber Merlin, schon sehr oft habe ich erwähnt, dass ich noch andere Quellen habe, die mir Aufschluss geben - denn einzig aus dem, was uns noch erhalten ist, ist kaum etwas Sinnvolles zu entnehmen. Nur wenn man den Heils- und Erlösungsplan kennt, wie er etwa im Buch von Johannes Greber enthalten ist, dann erkennt man in einigen Stellen der heiligen Schrift, was effektiv gemeint ist.
Stimmt, wie ich oben schon sagte - Jesus wusste sehr genau, was in den vergangenen Jahrhunderten von der Priesterschaft hinzigefügt wurde - Dinge, die den damaligenn Priestern vermutlich nicht Mal mehr bewusst waren. Jesus wusste es, weil er hellhörig war und die Engel ihn belehrten - woher hätte er es sonst wissen sollen? Auch sein Bewusstsein, seine Erinnerung war wie die jeder anderen inkarnierten Seele auf Null gestellt.
Natürlich hielt Jesus mit diesem Wissen einen Schlüssel in Händen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit verkündete er dem Volk, was sie aus den alten Schriften einzuhalten hatte und was die geldgierigen Priester hinzugefügt hatten und deshalb nicht zu befolgen war. Den Priestern brauchte er dies nicht zu erzählen, die hätten sich solchen Informationen verschlossen.
Wunderbar passt dieses Zitat zum heutigen Tag: was könnte denn mit Gottes Toten gemeint sein? Sicher nicht die Verstorbenen!!
Tod, wo ist Dein Stachel?
Einmal mehr möchte ich darauf hinweisen, dass in der Bibel 'tot' meist für 'gottfern' verwendet wird - Luzifer, der so viele Engel in den Tod führte wurde von Jesus Christus zuerst auf Erden nochmals besiegt - weil ihn Luzifer nicht von Gott abbringen konnte und danach - nach dem Sterben Jesu Christi - drang Christus als Geist mit Michael und seinem Heer in die Hölle - ins Reich der Toten - vor und besiegte ihn nochmals.
Danach krochen die vielen Toten aus ihren Höhlen und Löchern hervor und verliessen zusammen mit Christus die Hölle - nach diesem letzten Gericht.
Das ist mit der Auferstehung von den Toten gemeint - tot waren wir alle, solange wir kene Möglichkeit hatten, zurück ins Reich des Vaters zu gelangen. Seit 2000 Jahren können wir es aber.
Wir brauchen uns nur noch von den Untugenden zu befreien.
lg und ein besinnliches Osterfest
Syrius
Ich hab Samstags in Kärnten einer Ostermesse in sehr traditionellem Rahmen in einer gotischen Kirche beigewohnt. Ungewohnt war hierbei ein wenig, daß der Priester extra betonte, daß wir zu Ostern nur die Auferstehung Jesu feiern und nicht die Erneuerung der Natur oder andere Erscheinungen.
Ich teile eine derartig dogmatische Sichtweise wie schon erwähnt ja nicht, störe mich aber auch nicht sonderlich daran.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, was der Priester über den Tod sagte. Er sprach davon, daß wir in einer schnelllebigen Zeit verweilen, in der jede Sekunde verplant ist und in unserem Terminkalender kaum Platz für einen Moment mit uns selbst bleibt. So kommt es auch, daß der Tod so viele Menschen völlig unvorbereitet trifft und daß dieser am liebsten verdrängt, verschoben, aus dem Terminkalender gestrichen werden würde. Der Tod ist aber da und wird zu jedem von uns kommen, es hilft nichts, ihn zu verdrängen.
Gott nahm das Herz des Menschen, das aus Stein war und ersetzte es durch ein Herz aus Fleisch und Blut. -Die Chance des Lebens.
Was mir dazu noch einfällt, auch im speziellen in den von dir erwähnten Untugenden kommt mir die Geschichte mit den zwei Wölfen in den Sinn, wenn auch nicht christlich, passt sie dennoch hier hin:
Der alte Indianer Seskateh und sein Enkel Tahuameh saßen in ihrem Tipi, ihrem Zelt, am Lagerfeuer. Seskateh, von vielen harten Wintern gezeichnet, war ein weiser Mann. Sein langes, weißes Haar reichte ihm bis zur Hüfte. Seine faltige Haut war gegerbt von der Sonne.
Tahuameh, ein Knabe von etwa 6 Jahren, verehrte seinen Großvater. Er liebte vor allem die vielen Geschichten, die der alte Mann zu erzählen wusste.
Eine Zeit lang starrten beide wortlos in die lodernden Flammen. Nach einer Weile forderte der Kleine seinen Großvater auf, ihm eine Geschichte zu erzählen. Und so begann der weise Mann....
"In Deinem Leben wird Dir vieles widerfahren, Tahuameh. Doch wisse, dass alles, was Dir widerfährt, aus Deinem Herzen kommt. In Deinem Herzen leben zwei Wölfe.
Der eine Wolf, das ist der Wolf der Dunkelheit, der Ängste, des Misstrauens und der Verzweiflung.
Er bringt Dir böse Träume, viel Leid und Schmerz.
Der andere Wolf, das ist der Wolf des Lichts, der Hoffnung, der Lebensfreude und der Liebe.
Er bringt Dir gute Träume, er schenkt Dir Mut und Hoffnung, er zeigt Dir den rechten Weg und gibt Dir weisen Rat."
Tahuameh sah seinen Großvater mit großen Augen an.
Der Alte schwieg eine Weile und legte seine Hand auf die Schulter des Knaben.
Voller Ungeduld sagte der Kleine "Erzähl weiter, Großvater. Was ist mit den Wölfen in meinem Herzen?" Und so fuhr der Alte fort...
"Beide Wölfe kämpfen oft miteinander. Sie umkreisen sich gegenseitig und fletschen ihre Zähne.
Sie gehen sich gegenseitig an die Kehle, so lange bis einer der beiden kraftlos zu Boden sinkt. Doch sie können nicht sterben. Denn sie sind keine gewöhnlichen Wölfe. Immer wieder, Nacht für Nacht, Tag für Tag erwachen sie zu neuem Leben und beginnen von vorn. Sie ruhen niemals."
Wieder schwieg der alte Mann eine Weile. Doch Tahuameh war ungeduldig.
"Welcher Wolf gewinnt ?" fragte der Enkel. "Großvater, sag schon. Welcher Wolf gewinnt?"
Seskateh lächelte und legte seinen Arm um die Schultern des Knaben.
"Der, den Du fütterst!" antwortet der Indianer...“
(In diesem Sinne bringt es wenig, Untugend besiegen oder bekämpfen zu wollen, da dies jene doch nur nährt. xD)