DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Lieber Syrius,Lieber Merlin,
Gott ist Geist und deshalb lässt es sich nicht sagen: der Geist mit seinem Geist - weil es irgendwie unsinnig ist
Du machst hier einen Gedankenfehler, indem Du Jahwe und den Heiligen Geist als etwas Duales verstehst. Dem ist aber nicht so, Jahwe ist für die Juden zunächst, etwas Unbestimmtes, von dem man sich auch kein Bildnis machen soll. Dieser Gott ist aber nicht nur etwas Statisches, Flüchtiges oder Personelles, das irgendwo ruht, sondern ist auch mit einem Wollen und einem Plan erfüllt.
Aus diesem Grund wird auch nicht der Heilige Geist angebetet, sondern Gott. Vom Heiligen Geist hingegen ist nur die Rede, wenn etwas von dem Geist dieses Gottes erfüllt werden soll. Die Nächstenliebe oder der Auftrag an Jesus oder an die Apostel in seinem Sinne zu missionieren (Pfingsten), sind Beispiele dazu.
Ein anderes Beispiel findest Du auch in der Schöpfungsgeschichte, in der nur der Geist Gottes über dem Wasser schwebt. Das bedeutet aus jüdischer Sicht, dass es am Anfang nur Gott gab, der mit seinem Willen die Dinge dieser Welt erschuf und gestaltete.
Ich weiß, dass Du da eine andere Sicht der Dinge hast, aber das hilft Dir beim Verständnis zum Heiligen Geist nicht weiter. Bei der Trinität geht es aber um die Wesensgleichheit von Gott und seinem Sohn Jesus.
Aus diesem Grund wird auch nicht der Heilige Geist angebetet, sondern Gott. Vom Heiligen Geist hingegen ist nur die Rede, wenn etwas von dem Geist dieses Gottes erfüllt werden soll. Die Nächstenliebe oder der Auftrag an Jesus oder an die Apostel in seinem Sinne zu missionieren (Pfingsten), sind Beispiele dazu.
Ein anderes Beispiel findest Du auch in der Schöpfungsgeschichte, in der nur der Geist Gottes über dem Wasser schwebt. Das bedeutet aus jüdischer Sicht, dass es am Anfang nur Gott gab, der mit seinem Willen die Dinge dieser Welt erschuf und gestaltete.
Ich weiß, dass Du da eine andere Sicht der Dinge hast, aber das hilft Dir beim Verständnis zum Heiligen Geist nicht weiter. Bei der Trinität geht es aber um die Wesensgleichheit von Gott und seinem Sohn Jesus.
Syrius: Was Maria Magdalena betrifft handelt es sich bestenfalls um Vermutungen und hätte die Trinität auch nur im Entferntesten Hand und Fuss dann hätte Jesus mit absoluter Sicherheit tausend Mal wiederholt, Gott zu sein. Hat er aber nicht - im Gegenteil. Immer wieder sprach er vom Vater und bezeichnete sich selbst immer wieder als Sohn - dass soooo viele Menschen den Irrtum der Kirche nicht erkennen (wollen) erstaunt.
Natürlich hatte Magdalena nicht die Trinität im Sinn, aber sie war es ja, die mit ihrem Zeugnis von der Auferstehung, den Schritt von dem Menschen Jesus zu einem Christos eingeleitet hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war ja immer nur die Rede davon, was geschehen würde und nun hatte sie eine Vision zu einer realen Wirklichkeit werden lassen. Man sprach nicht mehr davon, dass der Christos auferstehen würde – sondern davon, dass er auferstanden ist.
Darin liegt dann auch der Ausgangspunkt einer Entwicklung, mit der die Menschen Jesus immer mehr in einer Wesensgleichheit mit Gott sehen wollten. Einer Sehnsucht der Menschen, der auch Du folgst, indem Du den Menschen Jesus als Engel aller Engel an die Seite Gottes rückst. So weit bist Du also nicht von der Trinität entfernt, wie Du gerne glauben möchtest. Arius würde deshalb auch Deiner Vorstellung kritisch gegenüberstehen.
Syrius: Christus ist Paulus erschienen, worauf er, Paulus, so ich mich recht erinnere, für eine gewisse Zeit blind war und in der Wüste meditierte. Dass ihm Christus hat erscheinen können zeigt, dass er medial begabt war und vermutlich in diesen Meditationen hellhörend und hellsehend von Engeln Gottes belehrt wurde.
Diese Geschichte von der Bekehrung steht nur in der Apostelgeschichte, er selbst schweigt dazu. Ich denke, dass diese Umkehr von Paulus völlig unspektakulär verlaufen ist.
Die Reise von Jerusalem nach Damaskus dauerte damals mindesten zwischen 12 – 14 Tage (250 km) und da hatte er gewiss genügend Zeit, um über allerlei nachzudenken. Ein gutes Beispiel dafür sind die Erfahrungen auf dem Jacobsweg („Ich bin mal weg!“, Hape Kerkeling).
Merlin
Die Reise von Jerusalem nach Damaskus dauerte damals mindesten zwischen 12 – 14 Tage (250 km) und da hatte er gewiss genügend Zeit, um über allerlei nachzudenken. Ein gutes Beispiel dafür sind die Erfahrungen auf dem Jacobsweg („Ich bin mal weg!“, Hape Kerkeling).
Merlin