genau das ist diese Selbstgefälligkeit, von der ich schrieb. Du gehst per se davon aus, dass Dein Gott auch der Gott von allen anderen sein muss. Nein, es ist nicht mein Gott und wird auch niemals meiner sein. Er hat für mich so viele Untugenden, für die er selbst noch viele Schleifen in der Bewährung als Mensch ableisten müsste. Eventuell liegt es ja daran, warum aus seinem Himmelreich noch nichts geworden ist. Ich verurteile jedoch die Menschen nicht, die in diesem Gott ihr Seelenheil finden möchten – ich finde meines jedenfalls an anderer Stelle.
Lieber Merlin,
ich habe gar nichts von
"meinem Gott" geschrieben! Ich habe von
"DEM EINEN GOTT" geschrieben, aber nichts davon, dass ich von IHM Besitz ergriffen hätte - mit Selbstgefälligkeit kann dies also gar rein nichts zu tun haben.
Dass man DEN EINEN WAHREN GOTT von Mensch zu Mensch etwas verschieden betrachtet, versteht sich. Dass Du Gott aber - wie schon früher erwähnt - mit schlechten Eigenschaften siehst, hat nichts mit Gott zu tun sondern mit Deiner Betrachtungsweise - denn sowas ist ein Widerspruch in sich. Aber noch immer ziehst Du es vor, an Gott zu zweifeln denn an Deinem Verständnis der uralten Schriften resp. der Art wie Du sie auslegst.
Noch immer verschliesst Du die Augen vor den Zusammenhängen und willst die grosse Liebe Gottes zu all seinen Geschöpfen nicht erkennen - und so kann es für Dich auch kein Glücklichsein geben.
Und wenn in einem 5000 Jahre alten Buch vom Gott der Götter die Rede ist, dann ist ja wohl nicht anzunehmen, dass dies reicht, um Deinen unerschüttelichen Glauben ins Wanken zu bringen. Denn ER sagt gleichzeitig dass er Herr ist über alle Herren - und somit ist die Bedeutung der Stelle klar - mit Sicherheit bezeichnet sich Gott hier nicht als Primus inter Pares sondern als Gott und die höchsten Engel, die könnten wir sie sehen, uns wie Götter vorkämen. Die Sprache für die damaligen Menschen war eben völlig anders.
Was nun Baal und Aschera betrifft so sind dies gefallene hohe Engel die zusammen mit Luzifer gestürzt wurden.
Grundsätzlich sollte der Glaube jedem aufzeigen, woher er kommt und wohin er geht - möglichst einfach und logisch - das ist, was meines Erachtens Gott von jedem erwarten darf, dass er sich diese Fragen beantwortet. Verdächtig ist es allenfalls, wenn eine Kirche mit unerklärlichen Dingen wie etwa Trinität oder unbefleckter Empfängnis aufwartet, dann leuchten alle roten Lampen.
lg
Syrius