Ostern - Erlösung

Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist - und in der freien Spiritualität, ohne Kirchendogmen, gehört auch Gott Mutter dazu. :)

Na sage mal... mit diesem Denken kommt man noch dazu, "in" oder "an" dem Gott Sackläuse zu suchen.. :ROFLMAO:

Es ist doch einfach nur Umschreibung von Irgendwas.
Und nicht eine Familienidylle a la Rosamunde Pilcher.
 
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es ist schon richtig, dass in den Evangelien vom Sohn Gottes und Christus die Rede ist. Schau Dir aber diese Verse einmal genauer an, dann wird dir auffallen, dass er das nur bei Markus einmal direkt von sich selbst sagt. Meistens lässt er das andere von sich sagen oder lässt diese Frage offen.

Lieber Merlin,

es dürfte klar sein, dass nicht alles was Jesus Zeit seines Lebens gesagt hat, Eingang die die Bibel gefunden hat. Und welche der damaligen vielen Schriften zur Bibel zusammengefasst wurden, war wiederum eine Frage für sich.

Wichtig ist, wie Du richtig erwähnst, dass es klar und eindeutig gesagt wurde - ob nun von einem einzigen oder von allen, das ist unerheblich.

Sicherlich hatte er in den Evangelien nicht davon gesprochen Gott zu sein, aber auch nicht von seiner Präexistenz, Himmelsturz oder all den Dingen, von denen Du gerne schreibst.

In Mk 10,45 sehe ich zum Beispiel einen Hinweis zur Präexistenz Jesu - denn dass dieser den Menschen diene, hätten die Urchristen so n ie in die Evangelien aufgenommen - eher umgekehrt.

Auch Lk 19.9 lässt darauf schliessen, dass Jesus schon vorgeburtlich wusste, was seine Aufgabe sein werde. Genau so auch Lk 12,49

In Mt 23,37 lässt erkennen, dass Christus selbst die Entwicklung des jüdischen Volkes überwachte und leitete, um es auf seine eigene Geburt vorzubereiten. Ebenso Lk 13,34

Und wenn für Jesus dei Präexistenz angenommen werden muss, dann natürlich genaus so für alle Menschen. Wichtiges Argument dabei ist, natürlich auch, dass das Menschsein als solches, das Böse und das Leid ohne Präexistenz keinen Sinn ergeben.

Lukas und Matthäus beschreiben in ihren Geburtsgeschichten, dass Maria vom Heiligen Geist geschwängert wurde und dadurch einen Sohn gebar. Ja, Jesus ist somit ein Sohn Gottes, aber damit wird auch eine Präexistenz ausgeschlossen. Markus hingegen berichtet jedoch gleich klar und deutlich vom Evangelium des Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Einen Anspruch, den er mit der Taufe und dem Wort Gottes verbindet.

Wie stellst Du Dir das vor? Jesus war den Menschen in allem gleich - er wurde gezeugt, wie alle Menschen und die Seele inkarnierte wie bei allen anderen Menschen auch.

Was Du hier sagst, ist die Entstehung Christi bei Jesu Entstehung - wodurch die Trinität davor eben lediglich aus zwei Elementen bestand - und der Eine Gott sich irgendwie um ein Element resp. eine Person vermehrte. Das stimmt meines Erachtens nicht: Gott ist Gott und die heilige Geisterwelt - die Engel - sind nicht einfach 'der heilige Geist' und Christus war der erste und einzige Geist, den Gott selbst aus sich erschuf - lange, sehr lange bevor etwas anderes entstand.

Du siehst, es geht hier nicht um eine Erinnerung von Jesus aus einem prä-existenziellen Dasein, sondern um den augenblicklichen Erfolg der Jünger. Du ließt hier etwas hinein, das so einfach so nicht geschrieben steht. Ja, in diesem Vers sagt er nicht, dass er Satan aus dem Himmel geworfen hätte, er sagt aber auch nicht, dass er sah, wie Gott es tat.

Aber, lieber Merlin, was hat der augenblickliche Erfolg der Jünger mit dem Sturz Satans wie ein Blitz aus dem Himmel zu tun?

Aber eigentlich meinte ich etwa ganz anderes, aber ist so auch gut.

Nein, von Werfen und so ist nicht die Rede - aber auch Dir sollte klar sein, dass es eine Bedeutung hat.

Bei alledem sollte man hier nicht aus dem Auge verlieren, dass diese Geschichte nur bei Lukas vorkommt und er zudem auch der Schreiber der Apostelgeschichte war. Ob man damit also dem Menschen Jesus und seiner Mission näherkommt, bleibt eher fraglich. Sicherlich hat er einige Details mit eingebracht, aber anderseits war da die Glorifizierung der Gestalt Jesus schon sehr weit fortgeschritten.

Was heisst hier 'nur'? Entweder betrachtest Du die Schrift als wahr - und dann ist es unerheblich, wie oft ein Ereignis Erwähnung fand - oder es ist fragwürdig, wenn es nur von einem erwähnt wird. Womit Du ja dann die ganze Offenbarund und so vieles mehr in Frage stellst.

Einmal mehr muss darauf hingewiesen werden, dass Jesus ja nur das sagen konnte, was die damaligen Menschen 'tragen', also verstehen konnten. Und genau das hat logischerweise auch Eingang ins NT gefunden - was aber per Definition vermutlich nicht Mal die halbe Wahrheit ist! Den Rest, so hat er versprochen, wird uns der Geist der Wahrheit berichten.

Wobei es sich da - Pfingsten kommt näher - um viele Engel Gottes handelt, die zum ersten Mal an jener Pfingsten, den Aposteln Mut und Kraft und Wortgewandtheit gaben und durch sie in verschiedenen Sprachen redeten. Aber solche Medien - Menschen mit Geistesgaben, wie Paulus es beschrieb - gibt es auch heute noch - wenige jedoch hören zu.

lg
Syrius
 
Kennst du nicht die Aussage "Ich und der Vater sind eins."?

Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist - und in der freien Spiritualität, ohne Kirchendogmen, gehört auch Gott Mutter dazu. :)

Doch, diese Aussage kenne ich. Ich verstehe aber unter 'eins sein' nicht identisch, sondern eins im Wollen und Verstehen.

Viele viele Male spricht Jesus von sich als dem Sohn und von Gott als seinem Vater - das wird von der Kirche seit jenem denkwürdigen Konzil mit dem unsinnigen Beschluss völlig ausser Acht gelassen, und behauptet einfach 'Einssein' ist identisch. Bei der Taufe im Jordan hätte die Stimme Gottes gerufen: " Das bin ich - in Form von meinem Sohn!" oder so ähnlich.

Es gibt so viele Stellen in der Bibel, aus denen klar hervorgeht, dass Gott eine völlig andere Person als Christus ist und dass Christus auch im Jenseits Geschöpf und nicht Schöpfer ist. Und nur eine einzige Aussage, die zudem alles andere als eindeutig ist, wird als Beweis für dieses eigenartige Dogma angeführt.

Zudem hat Gott keine Mutter - sonst wäre es nicht Gott.

lg
Syrius
 
Wie stellst Du Dir das vor? Jesus war den Menschen in allem gleich - er wurde gezeugt, wie alle Menschen und die Seele inkarnierte wie bei allen anderen Menschen auch.
Was Du hier sagst, ist die Entstehung Christi bei Jesu Entstehung - wodurch die Trinität davor eben lediglich aus zwei Elementen bestand - und der Eine Gott sich irgendwie um ein Element resp. eine Person vermehrte.
Lieber Syrius,

in der jüdischen Vorstellung ist der Gott mit seinem Geist als eine Einheit zu verstehen, wie das auch bei den Menschen ist. Eine Vorstellung, die sicherlich Jesus selbst, die Judenchristen und sehr viel später auch Arius vertrat.

Schon bei Maria Magdalena begann hier aber eine Entwicklung, die über Paulus und dem Heidenchristentum letztlich zur Vorstellung einer Trinität im göttlichen Pantheon führte. Du solltest bedenken, dass die Evangelien in einer Zeit geschrieben wurden, in der die Glorifizierung Jesus schon sehr weit fortgeschritten war. Wenn man einmal das frühe Evangelium nach Markus mit dem des späteren Johannes gegenüberstellt, wird das besonders deutlich.

Bereits Paulus schreibt in seinen Briefen nur noch von einem Christus, Jesus selbst tritt hier nicht mehr in Erscheinung. Man geht ja davon aus, dass Paulus Jesus nie begegnet ist und da möchte ich noch einen Schritt weitergehen und ihm unterstellen, dass er bei dieser Lehre aufgesprungen ist, um seine eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Etwas, das ja nicht leugnen lässt, zumal er in Jerusalem eine exzellente Ausbildung als Schriftgelehrter genossen hatte. Auf seiner langen und bedeutsamen Reise nach Damaskus hatte er ja viel Zeit, um nachzudenken.


Merlin
 
Doch, diese Aussage kenne ich. Ich verstehe aber unter 'eins sein' nicht identisch, sondern eins im Wollen und Verstehen.

Viele viele Male spricht Jesus von sich als dem Sohn und von Gott als seinem Vater - das wird von der Kirche seit jenem denkwürdigen Konzil mit dem unsinnigen Beschluss völlig ausser Acht gelassen, und behauptet einfach 'Einssein' ist identisch. Bei der Taufe im Jordan hätte die Stimme Gottes gerufen: " Das bin ich - in Form von meinem Sohn!" oder so ähnlich.

Es gibt so viele Stellen in der Bibel, aus denen klar hervorgeht, dass Gott eine völlig andere Person als Christus ist und dass Christus auch im Jenseits Geschöpf und nicht Schöpfer ist. Und nur eine einzige Aussage, die zudem alles andere als eindeutig ist, wird als Beweis für dieses eigenartige Dogma angeführt.

Zudem hat Gott keine Mutter - sonst wäre es nicht Gott.

lg
Syrius

Gott ist Vater und Mutter zugleich.

Ich weiss, dass Jesus immer von seinem Vater gesprochen hat. Auch ich meine nicht Einssein als 100 %ige Identität. Und doch war Jesus, und sind auch wir Menschen "eins" in und mit Gott. Der Mensch wurde als Ebenbild geschaffen. Und ein Ebenbild hat m.E. gleiche Attribute wie das Original. Und tatsächlich hat der Mensch ebenso wie Gott Schöpferkraft und ist Mit-Schöpfer. Mikrokosmos im Menschen - Makrokosmos in Gott.
 
in der jüdischen Vorstellung ist der Gott mit seinem Geist als eine Einheit zu verstehen, wie das auch bei den Menschen ist. Eine Vorstellung, die sicherlich Jesus selbst, die Judenchristen und sehr viel später auch Arius vertrat.

Lieber Merlin,

Gott ist Geist und deshalb lässt es sich nicht sagen: der Geist mit seinem Geist - weil es irgendwie unsinnig ist

Schon bei Maria Magdalena begann hier aber eine Entwicklung, die über Paulus und dem Heidenchristentum letztlich zur Vorstellung einer Trinität im göttlichen Pantheon führte. Du solltest bedenken, dass die Evangelien in einer Zeit geschrieben wurden, in der die Glorifizierung Jesus schon sehr weit fortgeschritten war. Wenn man einmal das frühe Evangelium nach Markus mit dem des späteren Johannes gegenüberstellt, wird das besonders deutlich.

Was Maria Magdalena betrifft handelt es sich bestenfalls um Vermutungen und hätte die Trinität auch nur im Entferntesten Hand und Fuss dann hätte Jesus mit absoluter Sicherheit tausend Mal wiederholt, Gott zu sein. Hat er aber nicht - im Gegenteil. Immer wieder sprach er vom Vater und bezeichnete sich selbst immer wieder als Sohn - dass soooo viele Menschen den Irrtum der Kirche nicht erkennen (wollen) erstaunt.

Bereits Paulus schreibt in seinen Briefen nur noch von einem Christus, Jesus selbst tritt hier nicht mehr in Erscheinung. Man geht ja davon aus, dass Paulus Jesus nie begegnet ist und da möchte ich noch einen Schritt weitergehen und ihm unterstellen, dass er bei dieser Lehre aufgesprungen ist, um seine eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Etwas, das ja nicht leugnen lässt, zumal er in Jerusalem eine exzellente Ausbildung als Schriftgelehrter genossen hatte. Auf seiner langen und bedeutsamen Reise nach Damaskus hatte er ja viel Zeit, um nachzudenken.

Christus ist Paulus erschienen, worauf er, Paulus, so ich mich recht erinnere, für eine gewisse Zeit blind war und in der Wüste meditierte. Dass ihm Christus hat erscheinen können zeigt, dass er medial begabt war und vermutlich in diesen Meditationen hellhörend und hellsehend von Engeln Gottes belehrt wurde.

Dass er aufgesprungen ist - nun, was heisst das? sind wir das nicht auch? Aber dass er seine eigenen Ideen entwickelte halte ich für ausgeschlossen - mit wenigen Ausnahmen, die er im Übermut von sich gab und anschliessend wieder korrigierte.

Paulus war sich doch des Wesens Christi absolut bewusst - er wusste dass Christus das erste und einzige direkt von Gott geschaffene Engelswesen war und ist - das erste, einzige und somit letzte (Alpha und Omega) - und Paulus wusste, dass Christus als Mensch den Namen Jesus trug und danach im Himmel wieder seinen Platz einnahm - wie vorher auch.

Ich verstehe, dass Du hier etwas Mühe hast, dies zu verstehen und das wird eben so lange so bleiben als Du Dich der Präexistenz der Seele verschliesst.

lg
Syrius
 
Gott ist Vater und Mutter zugleich.

Ich weiss, dass Jesus immer von seinem Vater gesprochen hat. Auch ich meine nicht Einssein als 100 %ige Identität. Und doch war Jesus, und sind auch wir Menschen "eins" in und mit Gott. Der Mensch wurde als Ebenbild geschaffen. Und ein Ebenbild hat m.E. gleiche Attribute wie das Original. Und tatsächlich hat der Mensch ebenso wie Gott Schöpferkraft und ist Mit-Schöpfer. Mikrokosmos im Menschen - Makrokosmos in Gott.

Gott und seine einzige direkte Schöpfung, Christus, vereinen beide in sich sowohl weibliches wie auch männliches Prinzip.

Alle Lebewesen wurden danach von beiden gemeinsam erschaffen und jedes davon war entweder weiblich oder männlich. Das heisst, dass das Ebenbild sich auf die Form, Gestalt und das Aussehen bezieht - dass also Gott eine Person ist mit Gestalt - aber dass nun alle seine Geschöpfe alle seine Eigenschaften in gleichem Sinne und Masse haben sollen, greift meines Erachtens zu weit.

Jedes Lebewesen hat von Gott den göttlichen, lebenspendenden Funken und dieser strebt zurück zum Vater und das wird auch so sein, dass alle wieder zurück sein werden.

lg
Syrius
 
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Gott und seine einzige direkte Schöpfung, Christus, vereinen beide in sich sowohl weibliches wie auch männliches Prinzip.

Alle Lebewesen wurden danach von beiden gemeinsam erschaffen und jedes davon war entweder weiblich oder männlich. Das heisst, dass das Ebenbild sich auf die Form, Gestalt und das Aussehen bezieht - dass also Gott eine Person ist mit Gestalt - aber dass nun alle seine Geschöpfe alle seine Eigenschaften in gleichem Sinne und Masse haben sollen, greift meines Erachtens zu weit.

Jedes Lebewesen hat von Gott den göttlichen, lebenspendenden Funken und dieser strebt zurück zum Vater und das wird auch so sein, dass alle wieder zurück sein werden.

lg
Syrius

Es vereinen auch Menschen beide Prinzipien, männlich und weiblich, in sich. Wenn du Gott als Person mit Gestalt siehst, dann ist das so für dich. Ich nehme ihn anders wahr, und somit greifen die inneren Attribute. Ich habe nichts von gleicher Masse geredet, sonst hätte ich nicht "makro/mikro" unterschieden. Der Sinn ist vom Ursprung her gleich - nur eben überlagert mit diversen "Negativ"merkmalen.
Aber ja, sicher kehren wir wieder zu ihm zurück. Liegt aber an jedem einzelnen, bzw. an sseiner Entwicklung. Stichwort Nadelöhr.
 
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