ohne urteil?!?

Man sollte mal den psychischen Schaden betrachten, den manche Menschen durch ihre Taten bei anderen Menschen verursachen.
Kartenleger können zwar Geld abzocken, aber das Trauma welches dadurch entsteht, ist bei weitem nicht so groß, wie wenn ein Kind missbraucht wird. Ein Mensch, der anderen Menschen solch schwere Traumata zufügt, muss die Konsequenzen tragen. Das Opfer leidet oft lebenslänglich unter den Verletzungen, die ihm zugefügt wurden. Ich weiss nicht, wie man dem Täter klar machen kann, dass er einen Fehler begangen hat. Viele denken ja auch trotz Gefängnisstrafe noch, dass sie nichts Unrechtes gemacht haben.

Man bedenke auch den Volkswirtschaftlichen Schaden, der durch die traumatisierten Kinder entsteht. Viele sind lange Jahre nicht arbeitsfähig, manche von ihnen werden es nie sein. Sie sind auf Sozialleistungen angewiesen, obwohl sie von sich aus (wenn sie dieses Trauma nicht erlebt hätten) arbeiten könnten. Ihre Behinderung entstand durch einen gewalttätigen Übergriff - und deswegen muss die Gesellschaft ihre Kinder vor Menschen schützen, die die Rechte der Kinder nicht achten - denn die Gesellschaft muss auch die Folgen tragen, wenn sie es nicht tut.
 
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Die Frage ist auch was ist schlimmer, körperliche oder emotionale Gewalt.

Dann müstest du auch die Gesellschaft vor diesen schützen.
Dann glaube mir, dann wäre die Welt fast nur Gefängnis.

dann müßten ja zb alle medien auch ins gefängnis :D

weil wer schützt die gesellschaft vor werbung??

ich kann mich da eben auch selbst am besten schützen, zb indem ich auf meinen fernseher verzichte.
aber ich urteile nicht über meinen nachbarn auch wenn der zb 20 std am tag vor der glotze sitzen tät.
...das war mal ein etwas anderes besipiel :)

lg mina11
 
Hallo Pluto,

Die Täter muss man schützen, sehe ich auch so. Vor sich selbst und vor den anderen. Am allermeisten muss man sich selbst schützen vor Tätern, die rein juristisch betrachtet, keine sind. Die alltäglichen Täter, die nichts großen angestellt haben, die ihre Unzufriedenheit geschickt auf andere abwälzen. Die sind eine viel größere Gefahr.

Täter muß man vor sich selbst nicht schützen , man muss sie auch nicht verstehen.
Man sollte sie nur nicht menschlich verurteilen.

Diese alltäglichen Täter, wie du sie beschreibst, sind auch keine Gefahr.
Wie kann es sein das man die unzufriedenheit auf einen anderen abwälzen kann.
Genau nur wenn der andere mitspielt.

Man kann sich vor Tätern nur wirklich schützen, wenn man insich die Problematik auflöst.
Wenn man Unzufriedenheit bei anderen spürt, dann ist es die eigene Unzufriedenheit die dazu geführt hat.
Es geht nicht darum den anderen zu verstehen, das wäre der Irrtum und der falsche Weg.
man sollte versuchen sich in diesem Zusammenhang zu verstehen, hier befindet sich die Lösung.


LG
flimm
 
Man sollte mal den psychischen Schaden betrachten, den manche Menschen durch ihre Taten bei anderen Menschen verursachen.
Kartenleger können zwar Geld abzocken, aber das Trauma welches dadurch entsteht, ist bei weitem nicht so groß, wie wenn ein Kind missbraucht wird. Ein Mensch, der anderen Menschen solch schwere Traumata zufügt, muss die Konsequenzen tragen. Das Opfer leidet oft lebenslänglich unter den Verletzungen, die ihm zugefügt wurden. Ich weiss nicht, wie man dem Täter klar machen kann, dass er einen Fehler begangen hat. Viele denken ja auch trotz Gefängnisstrafe noch, dass sie nichts Unrechtes gemacht haben.

Man bedenke auch den Volkswirtschaftlichen Schaden, der durch die traumatisierten Kinder entsteht. Viele sind lange Jahre nicht arbeitsfähig, manche von ihnen werden es nie sein. Sie sind auf Sozialleistungen angewiesen, obwohl sie von sich aus (wenn sie dieses Trauma nicht erlebt hätten) arbeiten könnten. Ihre Behinderung entstand durch einen gewalttätigen Übergriff - und deswegen muss die Gesellschaft ihre Kinder vor Menschen schützen, die die Rechte der Kinder nicht achten - denn die Gesellschaft muss auch die Folgen tragen, wenn sie es nicht tut.

Ahorn,

meißt sind es sogar Kinder in dessen Familien und Vorfahren dieses Thema auch aktuell war.
Warum müssen die Kinder darunter jetzt leiden, weil sie dieses Päckel mitbekommen haben.
Die Vorfahren haben es weitergegeben, also nicht bearbeitet.
Das Kind hat nun in diesem Leben die Möglichkeit zwischen Leiden und Abarbeiten zu wählen.
Da aber so schön von der Gesellschaft weiterhin inpliziert wird, das nur der "böse" Täter die Schuld trägt, wird auch dieses Kind weiterhin den Täter verurteilen, sowie natürlich alle dieser "Sorte" und es somit wieder den eigenen Kindern vermachen.

Wer ist nun wirklich schuld.
Der Täter kommt ja auch aus diesem Urteil des "Täters" nicht raus, womit diese Energie auch weiterleben wird und damit auch wieder verstärkt wird. .
Beide Seiten gedeihen prächtig in der heutigen Welt.
Die Gesellschaft füttert sie ja genug.

Und das sehe ich wirklich so. Trotzdem sind alles Menschen und ich urteile menschlich nicht über diese.

LG
flimm
 
@ Mina:
aber wenn du zornig bist und dich gleichzeitig fragst
-ok was macht mich da anscheinend an mir selbst zornig?
was will mir das sagen?
dann is ja der zorn automatisch weg oder??


Nö ich bin ein ziemlich impulsiver Mensch - :D
Mir kommen diese Erkenntnisse erst danach - genau deswegen lernte ich im Laufe der Jahre, mich immer besser abzugrenzen, denn wenn ich mal zornig bin, dann bin ich es :wut1: - das kann bis zu 2 Wochen dauern. Ist aber auch kein Grund, daß ich mich deswegen schlecht fühle - das gehört zum Leben hald manchmal dazu - deswegen ist man ja ein Mensch und lernen kann man auch daraus.
Lg
Bewe
 
es ist die ENTSCHEIDUNG des opfers ob es sein leben lang leiden will oder ob es lernen will.

Dann sag das mal den Menschen mit Borderline, sag das den Menschen, deren psychische Schmerzen so stark sind, dass sie kaum noch auszuhalten sind. Sag das den Menschen, die keinen Ausweg aus ihrem Leiden sehen.
Wenn man den Weg nicht kennt, dann nützen solche Sprüche gar nichts, dann wird der Mensch leiden - egal, ob er das möchte oder nicht.

Sorry, ich habe schon zuviele Menschen gesehen, die es nicht geschafft haben. Die schon als Jugendliche an Bulimie gestorben sind, weil die Schmerzen zu stark waren, die mit über 40 immer noch nicht wie Erwachsene leben können, weil sie als Kind zu stark verletzt wurden und deswegen gar nicht lernen konnten, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

Es war nicht ihre Entscheidung, von einem anderen Menschen benutzt zu werden - und sie können auch nichts dafür, dass man aus einem solchen Trauma ohne Hilfe anderer Menschen nicht herauskommt. Genausowenig können sie dafür, dass es sehr schwer ist in unserer Gesellschaft adäquate Hilfe zu bekommen. Und gerade wenn man verletzt wurde, ist man schwach und hat weniger Möglichkeiten für seine Rechte zu kämpfen....
 
Ahorn,

meißt sind es sogar Kinder in dessen Familien und Vorfahren dieses Thema auch aktuell war.
Warum müssen die Kinder darunter jetzt leiden, weil sie dieses Päckel mitbekommen haben.
Die Vorfahren haben es weitergegeben, also nicht bearbeitet.
Das Kind hat nun in diesem Leben die Möglichkeit zwischen Leiden und Abarbeiten zu wählen.
Da aber so schön von der Gesellschaft weiterhin inpliziert wird, das nur der "böse" Täter die Schuld trägt, wird auch dieses Kind weiterhin den Täter verurteilen, sowie natürlich alle dieser "Sorte" und es somit wieder den eigenen Kindern vermachen.

Wer ist nun wirklich schuld.
Der Täter kommt ja auch aus diesem Urteil des "Täters" nicht raus, womit diese Energie auch weiterleben wird und damit auch wieder verstärkt wird. .
Beide Seiten gedeihen prächtig in der heutigen Welt.
Die Gesellschaft füttert sie ja genug.

Und das sehe ich wirklich so. Trotzdem sind alles Menschen und ich urteile menschlich nicht über diese.

LG
flimm

Und was können die Kinder für ihre Vorfahren? :confused:
Ein Kind kann doch nichts dafür, dass es in ein solches System hineingeboren wurde - und deswegen rede ich von der Verantwortung des Täters.
In unserer Gesellschaft habe ich eher die umgekehrte Erfahrung gemacht. Der Täter wird immer wieder in Schutz genommen - und das Opfer hat in den Augen von Richtern und Medien Schuld. h
Der Erwachsene trägt die Verantwortung - ein Kind ist dazu noch nicht in der Lage!
 
Und was können die Kinder für ihre Vorfahren? :confused:
Ein Kind kann doch nichts dafür, dass es in ein solches System hineingeboren wurde - und deswegen rede ich von der Verantwortung des Täters.
In unserer Gesellschaft habe ich eher die umgekehrte Erfahrung gemacht. Der Täter wird immer wieder in Schutz genommen - und das Opfer hat in den Augen von Richtern und Medien Schuld. h
Der Erwachsene trägt die Verantwortung - ein Kind ist dazu noch nicht in der Lage!

Hallo ahorn,

wie wahr. Gerade lese ich ein buch von Alice Miller und was sie gegen vorherrschende meinungen kämpft, kann ich recht gut nachvollziehen. Welche ein Ausweichverhalten als allgemein "gesund" betrachtete Menschen haben und was die damit anrichten ist furchtbar. Wie schreibt sie: eine Erwachsener hat die Möglichkeit über das Leiden zu sprechen, sich an jemand zu wenden, zu schreiben und andere Möglichkeiten. Die hat ein Kind nicht. Bloß haben diese Kinder, die ja mittlerweile selbst erwachsen geworden sind, angefangen ihre Eltern zu verherrlichen und entschuldigen mit zig Gründen, was ihnen angetan wurde. Anstatt sich selbst zuzuwenden.

Es ist eigentlich egal, ob ich jetzt täter oder Opfer bin. Solange ich mich als Opfer sehe, werde ich nichts tun. Erst wenn ich merke, ich kann etwas tun, wird sich auch meine Sicht und Einstellung so nach und nach ändern.

Sie (A.M.) schreibt auch, dass kleinen Kindern eingeredet wird, was sie gesagt haben, sei Phantasie und die Täter laufen dann wieder frei herum. Sie haben ja von diversene Instanzen gesagt bekommen, dass bei ihnen alles in Ordnung ist. Wieso sollten sie sich dann ändern (die Täter meine ich).

Schaue ich auf diverse Misstände, die in den Medien gezeigt wurden, dann wird für die Täter alles mögliche getan. Die Opfer kriegen diese Chance nicht. Ja, vielleicht vordergründig, indem sie auf den Täter herumhacken können oder sich besser verteidigen können. Das hilft ihnen aber aus ihrem Sumpf nicht heraus.

LG Pluto
 
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Ahorn,

meißt sind es sogar Kinder in dessen Familien und Vorfahren dieses Thema auch aktuell war.
Warum müssen die Kinder darunter jetzt leiden, weil sie dieses Päckel mitbekommen haben.
Die Vorfahren haben es weitergegeben, also nicht bearbeitet.
Das Kind hat nun in diesem Leben die Möglichkeit zwischen Leiden und Abarbeiten zu wählen.
Da aber so schön von der Gesellschaft weiterhin inpliziert wird, das nur der "böse" Täter die Schuld trägt, wird auch dieses Kind weiterhin den Täter verurteilen, sowie natürlich alle dieser "Sorte" und es somit wieder den eigenen Kindern vermachen.

Wer ist nun wirklich schuld.
Der Täter kommt ja auch aus diesem Urteil des "Täters" nicht raus, womit diese Energie auch weiterleben wird und damit auch wieder verstärkt wird. .
Beide Seiten gedeihen prächtig in der heutigen Welt.
Die Gesellschaft füttert sie ja genug.

Und das sehe ich wirklich so. Trotzdem sind alles Menschen und ich urteile menschlich nicht über diese.

LG
flimm

Also, falls du/oder dein Kind von einem Täteropfer mißbraucht wird/wirst, bist du fähig/imstande diesen Täter NICHT zu verurteilen, ihn nicht zu hassen..... Nein du machst(oder du schickst dein Kind zu einer) eine Therapie und bist wieder total froh:ironie:
Jeder Täter ist natürlich auch Opfer aber das ist kein Freibrief dafür, um ein Täter zu
werden und ich finde, daß es höchste Zeit wird, solche Menschen dementsprechend auszugrenzen, daß sie nie wieder eine Möglichkeit haben, Schaden anzurichten - aber da müßte die Gesellschaft erst mal wirklich das Ausmaß des Schadens erkennen. So ein Täteropfer kann Menschenleben/Seelen zerstören.
Sicher ist klar, daß das Opfer aus seiner Opferrolle raus muß, aber zuvor muß es mal als Opfer voll anerkannt werden -das impliziert eben auch eine harte Verurteilung des Täters. Das ist dann die Basis, von der aus sich besagtes Opfer weiter entwickeln kann.(Los lassen kann)
Wenn der angerichtete Schaden runter gespielt wird, ist das für niemanden förderlich.
 
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