Nif´s andere Welt ....

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Ich habe so etwas nie zum Spaß gemacht und immer in einem rituellen Kontext. Bei heftigen Geschichten wie Iboga oder Ayahuasca immer unter Kontrolle. Da lernt man übrigens die echten Schamanen kennen, wenn Du Gefahr läufst, Dich zu weit zu entfernen oder die Prozesse unerträglich werden. Plötzlich erfährst Du, was ein Gesang, eine Trommel oder bei schweren Besessenheiten Weihrauch tatsächlich ausrichten kann. Es bildet sich ein Fangnetz, was Dich wieder zurückholt, solltest Du Dich verirrt haben.
Mittendrin hab ich mich so manches Mal gefragt, warum ich mir so etwas antue:cautious:
Aber in den Morgenstunden wusste ich es wieder. Es ist wie ein sehr tiefer Waschgang mit anschließender Neugeburt. Außerdem wird man bei häufiger Teilnahme vom Pflanzengeist als Mitarbeiter eingespannt, ohne eigenes Zutun, faszinierend. Plötzlich erhält man einen Singsang o.ä. , der anderen aus schweren Prozessen hilft. Bei mir wurde der Clan eingespannt. Der Singsang klingt abgrundtief knurrend....aber hat so manchen aus der Hölle geholt.
Ob’s auch gegen Kopfschmerzen hilft, ich fürchte nein:D
Nicht alles gräbt so tief. Ich habe nach dem Rezept des Buches Absinth hergestellt, das war, abgesehen von dem sehr bitteren Geschmack, sehr nett...und andere Kleinigkeiten.
So, die andere Seite dieser Welt wartet, beim Hollunder krabbeln schon die Ahnen die Wurzeln hoch, mal gucken ob sie gesprächig sind, gute Nacht...


Ich habe das auch nicht zum Spaß gemacht, nur halt alleine ohne schamanische Begleitung. Aber ich schätze mal, dass es mit einem Schamanen anders und besser verlaufen würde. Dann würde ich das auch nochmal machen, aber so für mich mache ich das nicht mehr, ich habe das dreimal gemacht und beim zweiten und dritten Mal war die Übelkeit schon heftig. Beim ersten Mal habe ich viel weinen müssen und ich hatte dabei die ganze Zeit das Gefühl, als müsste ich das ganze Universum stemmen! Es war wirklich richtig anstrengend. :)
 
Ich denke mal, die Übelkeit ist das geringste Übel.
Das was dir die Devas zu sagen haben, haut einen eher um. :D


Die Übelkeit hatte meine Fähigkeit zuzuhören doch recht stark eingeschränkt....:coffee:

Hm, es kann natürlich durchaus sein, dass ich schon danach lebe oder darauf hin arbeite, was die Devas von mir wollten. Die Botschaft kann ja auch auf andere Art und Weise zu mir durchgedrungen sein und nicht direkt mit der Einnahme der Pilze.
 
Das alte Baumwesen...

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Als ich im Frühjahr, Bärlauch sammeln wollte begegnete mir dieser uralte Baum an einen Bachlauf vor einer Burgruine.

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Sein Kernholz ist längst vergangen und allmählich fällt er auseinander. Was allerdings kein Problem für den Baum ist, wenn man ihn eben lässt.

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Viele Stunden habe ich hier verbracht und so manch Geheimnis lauschen dürfen.

:love:
 
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*Ich bin der Wald
Ich bin uralt
Ich hege den Hirsch
Ich hege das Reh
Ich schütz Euch vor Sturm
Ich schütz Euch vor Schnee
Ich wehre dem Frost
Ich wahre die Quelle
Ich hüte die Scholle
Bin immer zur Stelle
Ich bau Euch das Haus
Ich heiz Euch den Herd
Drum ihr Menschen
Haltet mich wert!*

"Unbekannt"
Inschrift an einen Forsthaus aus
dem 17.Jahrhundert
 
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*Ich bin der Wald
Ich bin uralt
Ich hege den Hirsch
Ich hege das Reh
Ich schütz Euch vor Sturm
Ich schütz Euch vor Schnee
Ich wehre dem Frost
Ich wahre die Quelle
Ich hüte die Scholle
Bin immer zur Stelle
Ich bau Euch das Haus
Ich heiz Euch den Herd
Drum ihr Menschen
Haltet mich wert!*

"Unbekannt"
Inschrift an einen Forsthaus aus
dem 17.Jahrhundert
Ich glaube wir Deutschen haben einen relativ intensiven Bezug zum Wald. Klar, pure Spekulation, aber vielleicht schwappt da noch was rüber von unseren Ahnen. Zumindest ich fühle mich dort sehr wohl.
Allerdings ist dieser, soviel ich weiß , nicht der natürliche Raum für Rehe. Für sie ist es eher aus der Not heraus ein Ort des Schutzes. Freie Wiesen wären ihnen lieber.
 
Ich glaube wir Deutschen haben einen relativ intensiven Bezug zum Wald. Klar, pure Spekulation, aber vielleicht schwappt da noch was rüber von unseren Ahnen. Zumindest ich fühle mich dort sehr wohl.
Allerdings ist dieser, soviel ich weiß , nicht der natürliche Raum für Rehe. Für sie ist es eher aus der Not heraus ein Ort des Schutzes. Freie Wiesen wären ihnen lieber.

Rehe leben lieber am Waldesrand, Lichtungen, Schneisen usw. Damit sie bei Gefahr schnell ins Unterholz "schlüpfen" können, dafür sind sie eigentlich (vom Körperbau her,)gemacht. Schlüpfer eben.:D
 
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Žemynėlė - pruzzische Erdgöttin

„Meine liebe Erde, mein Mütterlein! Trage mich, sättige mich!“
pruzzische Segenspruch

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Tochter der Sonnengöttin Saule und des Mondgottes Menulis, verkörpert sie die Erdenmutter. Sie schenkt Leben, wird als Pflanzenmutter verehrt. Sie wandelt sich aber auch zur "Totenmutter"und wird entsprechend düster dargestellt. Auf den Begräbnisstätten wartet sie somit auf die Verstorbenen, um sie mit einem reichgedeckten Tisch zu empfangen.

Die westbaltischen Völker glauben, Seminele ( wie sie liebevoll genannt wird"Seme" altpreussich für Erde) sich in erdnahe Tiere manifestiert, wie Schlangen oder Kröten. Sie pflegten einen Schlangenkult und mancher kann mit ihnen flüstern. Noch heute zeugen die Friedhöfe in den Masuren und um das ehemalige Königsberg bis hin zum frischen Haff, von der tiefen Naturverbundenheit. Es gibt dort Grabtafeln die symbolische "Frösche" zeigen.

Die Ringelnatter war ein willkommener Gast im Haus und wurde mit Nahrung versorgt. Es wurde als großes Glück angesehen, sie im Haus zu haben.

Für Interessenten eine Dokumentation
 
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