Indigener stirbt nach 26 Jahren Isolation
Im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist der letzte Überlebende eines Indigenen-Stammes nach 26 Jahren in vollständiger Isolation gestorben.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/letzter-indigene-tot-brasilien-isolation-amazonas-100.html
Damit wäre der Genozid an seinem Stamm abgeschlossen....
Das Thema beschäftigt mich schon lange, und umso unverständlicher wird es für mich, wenn im allgemeinen, immer und überall, von "dem Menschen" gesprochen wird. Vor allem dann, wenn es darum geht, die Natur zu retten bzw wer denn jetzt, an der massiven Naturzerstörung, schuld ist. Dabei ist es nicht"der Mensch", sondern Gesellschaftssysteme mit all ihren Werten und Wahrnehmungen, vermutlich etwas "besseres" zu sein.
Diese isogenannten solierten Völker, oder unkontaktierten Völker, werden massiv von diesen Gesellschaftssystemen bedroht (aber auch viele bereits bekannte indigene Völker). Wie man an dem obigen Beispiel sehr gut erkennen kann. Es ist sehr traurig. Es gibt immer noch Wälder auf dieser Erde, die unerforscht sind und man schätzt, dass dort auch noch verschiedene Stämme existieren, die man weder kennt, noch jemals zu Gesicht bekommen hat. Ich hoffe wirklich, dass es so bleibt. Auch wenn es natürlich faszinierend ist.
Denn die allermeisten Angehörigen dieser indigenen Völker, wollen keinen Kontakt. Sie sind sich bewusst, dass es noch etwas anderes gibt, außerhalb ihres Landes. Sie leben auch nicht, "wie in der Steinzeit". Denn das tut kein Mensch mehr, auf dieser Erde. Auch diese Volksgruppen haben sich weiterentwickelt. Eben auf ihre Art. Der Gedanke, "wie in der Steinzeit", entstammt den Kolonialismus. Menschen die denken, das sie aufgrund ihrer Gesellschaft, Fortschritt und Zivilisation, mehr Rechte hätten. Auf Land, Ressourcen und letztlich sogar auf das Leben anderer Menschen selbst. Das Thema kennt man bereits...
Im Hinblick auf Naturschutz, sind diese Menschen die einzigen Experten, die es geschafft haben, mit und von der Natur zu leben, OHNE dabei, ihre eigene Lebensgrundlage zu zerstören . Obwohl sie vermutlich nicht mal ein Wort dafür haben. Ihr Wissen über Fauna und Flora ist unfangreich, aber eben kein Buchwissen. Es sind Erfahrungswerte, die in unserem Gesellschaftssystemen , mehr und mehr verloren gehen. Man "benötigt" es einfach nicht mehr.
Dabei wäre es gerade jetzt wirklich wichtig....