ja,
gab es. aber erstmal zu believe.
natürlich muss es auch zerstörung geben. und natürlich ist jeder einzelne mensch erfüllungsgehilfe des schicksals aller anderen menschen. natürlich "entladen" sich karmische rechnungen, oder besser gesagt, natürlich hält das rad des karma sich selber in gang durch fortwährende handlungen und interaktionen zwischen menschen.
auch kriege sind aus einer gewissen perspektive unvermeidbare notwendigkeit.
krishna erinnert in der bhagavadgita arjuna daran, das kein mensch die macht hat, einem anderen menschen sein leben zu nehmen. ich glaube, das das in letzter konsequenz auch wahr ist. somit sind - und jetzt sehe ich schon die entsetzten reaktionen - selbst bestialische triebmorde letztlich karmisch notwendige geschehnisse für das opfer!
nur liegt der grosse unterschied darin, ob sich der täter als der solche identifiziert! jedesmal, wenn ich mich selber als den handelnden erlebe, in mein eigenes tun verstrickt bin - und wenn ich aus triebhaftigkeit, wie gesund oder gestört diese auch immer sein mag, handle, identifiziere ich mich immer, dann bleibt kein raum für innere losgelöstheit, für detachment, dann bleibt kein raum, mich selber als werkzeug göttlichen willens und wirkens zu erleben.
dann erzeuge ich mit meiner handlung entsprechendes neues karma für mich selber, werde in diesem oder einem anderen leben mit den auswirkungen meines handelns, sogar denkens und wünschens konfrontiert. unausweichlich!
Dummerweise kann man ja nun nicht einfach BESCHLIESSEN nicht mehr verstrickt zu sein! Man kann nur hingehen, im Nachhinein sich nochmal reinversetzen und auseinanderdröseln, was genau jetzt einen bewegt hat, was der vermeintliche Gegner im Außen eigentlich GENAU angreift, warum einen das verletzt und wütend macht usw. Bei so heftigen Energien, wie bei Dir, tippe ich auf noch nicht gelöste frühkindliche Erfahrungen, möglicherweise sogar Geburtserfahrungen. Die sind äußert stark, wenn man sie nochmal durchlebt. 
